#WennIchFlüchtenMüsste: So stellen sich Twitter-User das Leben als Flüchtling vor
Seit einigen Tagen sorgt ein Hashtag für neuen Diskussionsstoff auf Twitter: Die Twitterin Claudia Vamvas, die laut eigenen Angaben in der Schweiz wohnt, versetzte sich gedanklich in die Lage eines Flüchtlings und tweetete am vergangenen Montagabend ihre Vorstellungen unter #WennIchFlüchtenMüsste. Seither machen sich unter dem Hashtag viele andere Gedanken zum Leben als Flüchtling. Die meisten zeigen dabei viel Empathie, andere Humor. Und dann gibt es noch die Ewiggestrigen.
Mit diesem Tweet hat alles begonnen ...
Ich hätte Angst, mich fremd zu fühlen und für die anderen eine Fremde zu sein.
#WennIchFlüchtenMüsste
— Claudia Vamvas (@akkordeonistin) 21. September 2015... seither machen sich viele andere Gedanken, wie ihr Leben auf der Flucht aussähe.
Meine Vorstellungskräfte reichen nicht aus um #WennIchFlüchtenMüsste gerecht zu werden. Ich lebe ein Leben in Sicherheit.
— ein fachich (@rueckt_ver) 22. September 2015#WennIchFlüchtenMüsste und keine Hoffnung auf Rückkehr mehr hätte, würde ich versuchen, in das Land zu kommen, das mir eine Zukunft bietet.
— Philipp Kurowski (@PhiKuro) 22. September 2015Ich hätte schreckliches Heimweh, egal wie schlimm es am Ende in der Heimat war.
#WennIchFlüchtenMüsste
— エステル Esther (@la_kirana) 21. September 2015Ich würde alles tun um mein Kind zu schützen, ALLES! Da gäbe es keine Zäune, Gesetze oder sonstwas was mich stoppt!
#wennichflüchtenmüsste
— Christine Doering (@ChristineGAP) 22. September 2015Auffällig oft taucht das Wort «Angst» in den Tweets auf ...
Ich hätte Angst, von der Liebe meines Lebens getrennt zu werden. #WennIchFlüchtenMüsste
— Meike Lobo (@meikelobo) 21. September 2015Ich hätte Angst nie wieder in warmer Sicherheit und Zuversicht einschlafen zu können.
#WennIchFlüchtenMüsste
— Sarah vs. Maria (@ohoh_SarahMaria) 21. September 2015Und ich hätte Angst, nie mehr das Gefühl von "Zuhause" spüren zu können.
#WennIchFlüchtenMüsste
— Netti Kunzchen (@NettiKunzchen) 21. September 2015#WennIchFlüchtenMüsste, wäre ich so voller Angst um Leben, Kinder und Familie und voller Trauer um mein altes Leben - kaum vorstellbar!
— Julia Hartmann (@gutekinderstube) 21. September 2015#WennIchFluechtenMuesste hätte ich Angst davor, der braunen Pest zu begegnen.
— 'ne Ratte (@ne_ratte) 21. September 2015Andere betrachten ihre Lage aus einer, naja ... etwas anderen Perspektive.
#WennIchFlüchtenMüsste hätte ich Angst, dass der Hauptstadtflughafen immer noch nicht fertig ist, wenn ich zurück komme.
— [fliP] (@fliPmitKlammern) 21. September 2015Mich würde nerven, dass ich Menschen nicht mehr uneingeschränkt scheiße finden dürfte, weil ich in 'IHREM Land' bin.
#WennIchFlüchtenMüsste
— Dramaprinz. (@KaeptnEmo) 21. September 2015#WennIchFlüchtenMüsste, müsste ich mich als erfolgreiche Ärztin/Juristin/Unternehmerin/Akademikerin jetzt für mein Smartphone rechtfertigen.
— Jenny Kallenbrunnen (@kallenje) 21. September 2015Neben viel positiver Resonanz gibt es auch einige kritische Stimmen gegen den Hashtag.
Na? Spielt ihr immernoch kopfkino oder lasst ihr geflüchtete endlich selbst zu Wort kommen? #WennIchFlüchtenMüsste
— vermutlich ich (@hfnblck) 22. September 2015Anständige Deutsche scheinen Flucht mit “ich packe meinen Koffer“ gleichzusetzen.
#WennIchFlüchtenMüsste
— redhidinghood_ (@redhidinghood_) 21. September 2015Und dann gibt es noch die Ewiggestrigen ...
Und so sieht das dann aus. Das ist doch Scheiße!
#WennIchFluechtenMuesste pic.twitter.com/SCYcdnSPUI
— Anfang ist immer (@_Liebke_) 21. September 2015#WennIchFluechtenMuesste würde ich mir ein Land suchen,in dem eine alte verrückte Kanzlerin Mrd.für mich ausgibt,u.ein Selfie mit mir macht.
— Jim Beau (@Jim_Beau_27) 21. September 2015Sie wissen wie es wirklich ist: Hunderte Flüchtlinge treffen mit dem Zug in München ein
Und jetzt ihr: Was stellt ihr euch unter dem Hashtag #WennIchFlüchtenMüsste vor?
(noe)
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