Wahltag ist Zahltag. Nach dieser Devise erhalten die abgewählten National- und Ständeräte die Quittung für schlechtes Schaffen im Parlament in der letzten Legislatur. Das gilt nicht zuletzt auch für prominente Kandidaten und Kandidatinnen.
An diesem Wahlsonntag hat dieses Schicksal einige der prominentesten Aushängeschilder der Schweizer Parteien ereilt. Christoph Mörgeli, SVP-Nationalrat und eifriger Agitator für eine «freie Schweiz», wurde auf der SVP-Liste nach hinten durchgereicht: Von Listenplatz 2 aus gestartet, lag der Historiker und Weltwoche-Kolumnist nach neusten Hochrechnungen zuletzt intern auf Platz 20 – und damit weit von einem Nationalratssitz entfernt.
#wahlenCH15 so wie es aussieht, wird Mörgeli nicht wieder gewählt. Schade für Fabian Unteregger der seine Karikatur verliert.
— Gabor Balazs (@BalazsGabi) 18. Oktober 2015
Auch für Mörgelis Parteikollege Hans Fehr ist die Zeit im Bundeshaus vorerst zu Ende. Das SVP-Urgestein – seit 1995 im Nationalrat – holte 123'326 Stimmen – und schnitt damit nur unwesentlich besser ab als Mörgeli. Mit Ernst Schibli hat ein weiterer prominenter SVP-Kandidat den Sprung in die grosse Kammer verpasst.
Aber auch die Linken haben einige prominente Abgänge zu verzeichnen. SP-Fraktionspräsident Andy Tschümperlin etwa verpasste die Wiederwahl. Seinen Sitz im Kanton Schwyz wird die SVP erben.
Bei den Mitteparteien hat's Roland Fischer erwischt. Der bisherige GLP-Nationalrat konnte sein Mandat in Luzern nicht verteidigen. Wir habens schon vor drei Wochen prophezeit. (wst)
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Und Buhuu Martello Blocher ist gewählt. 😭