International
Afghanistan

Afghanistan: Bewaffnete stürmen von Ausländern frequentiertes Gästehaus in Kabul

Sicherheitskräfte riegeln den Tatort ab.
Sicherheitskräfte riegeln den Tatort ab.Bild: Rahmat Gul/AP/KEYSTONE

Afghanistan: Bewaffnete stürmen von Ausländern frequentiertes Gästehaus in Kabul

13.05.2015, 21:4514.05.2015, 08:29
Mehr «International»

In der afghanischen Hauptstadt Kabul haben Bewaffnete am Mittwochabend ein von Ausländern frequentiertes Gästehaus gestürmt. Drei oder vier bewaffnete Männer hätten das Gästehaus Park Palace gestürmt, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte der Nachrichtenagentur AFP.

Es seien zusätzliche Sicherheitskräfte entsandt worden. Kabuls Polizeichef Abdul Rahman Rahimi, der sich vor Ort aufhielt, und weitere Zeugen berichteten, aus dem Inneren des Gebäudes seien Schüsse zu hören gewesen. Angaben über mögliche Opfer lagen zunächst nicht vor.

Berichten zufolge sassen mehrere Menschen im Gebäude fest. Eine grosse Zahl von Sicherheitskräften, die nach dem Beginn des Angriffs eintrafen, sperrten die Zufahrtsstrasse zur Residenz ab, wie ein AFP-Fotograf beobachtete. Das Gästehaus liegt nahe der UNO-Mission und weiterer internationaler Organisationen.

Zum Angriff bekannte sich zunächst niemand. Die radikal-islamischen Taliban hatten im April ihre jährliche Frühjahrsoffensive begonnen. Die afghanischen Sicherheitskräfte sind seit dem Ende des NATO-geführten Kampfeinsatzes am Hindukusch zum Jahreswechsel auf sich gestellt. (gag/sda/afp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Trump hebt Sanktionen gegen syrische Kriegsverbrecher auf
Die USA haben die Sanktionen gegen zwei ehemalige syrische Warlords, deren Einheiten mittlerweile in die neue, offizielle syrische Armee eingegliedert wurden, aufgehoben. Die EU verhängte indes wegen Kriegsverbrechen erst vor zwei Wochen Sanktionen gegen die beiden.

166 sogenannte «Executive Orders» hat Donald Trump bereits erlassen, seit er wieder im Amt ist. Der jüngste dieser Präsidialerlasse vom 30. Juni, Nummer 14312, verfügt, dass verschiedene US-Sanktionen gegen Syrien aufgehoben werden. Davon profitieren auch zwei ehemalige syrische Milizkommandanten, die in der Vergangenheit mit Kriegsverbrechen gegen Minderheiten in Verbindung gebracht wurden.

Zur Story