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Maria Wegelin lässt ihr Amt als Parteipräsidentin ruhen

Maria Wegelin lässt ihr Amt als Parteipräsidentin ruhen

01.10.2023, 14:0601.10.2023, 15:34
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Die Winterthurer SVP-Präsidentin Maria Wegelin hat die «Junge Tat» für ihren Nationalratswahlkampf engagiert. Anführer der rechtsextremen Gruppierung, die vom Nachrichtendienst beobachtet wird, erledigten für sie die Medienarbeit.

Dass es sich bei ihren Wahlkampfunterstützern um Rechtsextreme handelt, habe sie nicht gewusst: «Ich hatte zuvor noch nie etwas von der Jungen Tat gehört», sagte Wegelin gegenüber der NZZ.

Besonders bei der SP sorgt die Zusammenarbeit für Kritik. Einige Politikerinnen und Politiker forderten ihren Rücktritt. Nun hat die SVP Winterthur angekündigt, dass die Angelegenheit am 31. Oktober in einer ausserordentlichen Generalversammlung diskutiert werde, wie der «Tagesanzeiger» berichtet.

Bis dahin werde Wegelin ihr Amt als Parteipräsidentin ruhen lassen. Diese Entscheidung habe der Parteivorstand gemeinsam mit der SVP-Parteipräsidentin entschieden. (cst)

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49 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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stronghelga
01.10.2023 14:28registriert März 2021
Trotz oder gerade wegen der unglaubwürdigen Schönrederei und weil Wahlen anstehen, ging ihr Paktieren mit den Rechtsextremen sogar der SVP zu weit. Nach dem 22.10. sieht man es in ihrer Partei vielleicht wieder ganz anders.
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Litten
01.10.2023 15:28registriert Oktober 2020
Aus dem NZZ-Interview mit ihr. Kann man sich nicht ausdenken...
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45rpm
01.10.2023 15:00registriert August 2016
Dass sie vorher noch nie was von der Jungen Tat gehört habe, nehme ich ihr nicht ab. Wenn man politisch interessiert ist, was ich von einer Politikerin auch erwarte, dann bekommt man sowas schnell mit. Und die Schweiz ist sehr klein, Winterthur ist noch kleiner.
Sie dachte wohl, sie könne sowas einfach aussitzen.
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