Die Winterthurer SVP-Präsidentin Maria Wegelin hat die «Junge Tat» für ihren Nationalratswahlkampf engagiert. Anführer der rechtsextremen Gruppierung, die vom Nachrichtendienst beobachtet wird, erledigten für sie die Medienarbeit.
Dass es sich bei ihren Wahlkampfunterstützern um Rechtsextreme handelt, habe sie nicht gewusst: «Ich hatte zuvor noch nie etwas von der Jungen Tat gehört», sagte Wegelin gegenüber der NZZ.
Besonders bei der SP sorgt die Zusammenarbeit für Kritik. Einige Politikerinnen und Politiker forderten ihren Rücktritt. Nun hat die SVP Winterthur angekündigt, dass die Angelegenheit am 31. Oktober in einer ausserordentlichen Generalversammlung diskutiert werde, wie der «Tagesanzeiger» berichtet.
Bis dahin werde Wegelin ihr Amt als Parteipräsidentin ruhen lassen. Diese Entscheidung habe der Parteivorstand gemeinsam mit der SVP-Parteipräsidentin entschieden. (cst)
Sie dachte wohl, sie könne sowas einfach aussitzen.