Wirtschaft
Gesellschaft & Politik

Pinkelndes Baby in der Werbung ist nicht angebracht

Das beanstandete Plakat verpixelt.
Das beanstandete Plakat verpixelt.Bild: www.faire-werbung.ch
Lauterkeitskommission

Pinkelndes Baby in der Werbung ist nicht angebracht

Ein urinierendes Baby in der Werbung zu zeigen, verletzt dessen Persönlichkeitsrechte, auch wenn die Eltern ihr Einverständnis gegeben haben.
08.07.2014, 12:2420.02.2015, 16:51
Mehr «Wirtschaft»

Die Schweizerische Lauterkeitskommission (SLK) beanstandet ein Werbeplakat für ein Männermode-Label. Es zeigt ein nacktes männliches Baby, das einen perfekt gekleideten Geschäftsmann in hohem Bogen anpinkelt. In einer Beschwerde wurde diese Darstellung als erniedrigend und pornografisch angesehen.

Die SLK erklärte in einer Mitteilung vom Dienstag, dass eine pornografische Darstellung zwar nicht vorliege, jedoch die Intimsphäre des Babys im Werbesujet eindeutig verletzt werde. Dieser Verstoss wiege schwerer als die Einwilligung der Eltern, ihr Kind in diesem Werbespot zu zeigen. Die Würde des Babys sei ein «nicht vertretbarer Kern» des Persönlichkeitsrechts, so die Lauterkeitskommission. Sie hiess die Beschwerde gut. (whr/sda) 

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Ex-Fedpol-Chefin wechselt zu israelischer Investment-Gesellschaft
Nicoletta della Valle, bis Januar 2025 Direktorin des Bundesamts für Polizei (Fedpol), sitzt neu im Beirat einer israelischen Investmentgesellschaft. Deren Ziel: Kapital für Sicherheit und Verteidigung zu beschaffen.
Ende Januar 2025 gab Nicoletta della Valle ihr Amt als Direktorin des Bundesamts für Polizei (Fedpol) ab. Danach wechselte sie zur israelischen Investmentfirma Champel Capital, wie RTS recherchiert hat. Deren Ziel: 100 Millionen US-Dollar einzusammeln, um in Unternehmen – vor allem in Israel – aus den Bereichen Sicherheit und Verteidigung zu investieren.
Zur Story