Wirtschaft
Medien

Joiz Deutschland zieht sich ins Web zurück

Das Joiz-Deutschland-Büro im Postbahnhof am Ostbahnhof in Berlin
Das Joiz-Deutschland-Büro im Postbahnhof am Ostbahnhof in BerlinBild: Wikipedia/Jonas Reichar
Umstrukturierung nach nur 16 Monaten

Joiz Deutschland zieht sich ins Web zurück

16.12.2014, 17:0017.12.2014, 11:05

Nach gut einem Jahr gibt Joiz Deutschland seinen klassischen Free-TV-Sendebetrieb bereits wieder auf und konzentriert sich künftig allein auf die Verbreitung übers Web. Heute Nachmittag um 14 Uhr wurde das Team, das vom alten Postbahnhof in Berlin-Friedrichshain aus sendet, informiert. 

Joiz Deutschland, ein Ableger des erfolgreichen Schweizer Jugendsenders Joiz, war am 5. August 2013 gestartet. Der Sendebetrieb von Joiz Schweiz ist von den Änderungen nicht betroffen.

Joiz Deutschland ist vor allem online erfolgreich

Die Umstellung auf Web- und IPTV erfolgt in den kommenden Monaten, wie es in einer am späten Nachmittag von Joiz Deutschland publizierten Medienmitteilung heisst. Und weiter: «Das Angebot wird wie bisher aus täglichen, eigenproduzierten, interaktiven Sendungen sowie Serien bestehen.»

Online und in den Social Media sei Joiz Deutschland durchaus erfolgreich, sagt Sprecherin Petra Fink gegenüber watson. Leider werde die Online-Präsenz in der offiziellen Reichweiten- und Quotenmessung aber nicht abgebildet und könne damit auch nicht vermarktet werden. Die Distributions- und Personalkosten von Joiz Deutschland seien zurzeit schlicht zu hoch. «Daher sehen wir im deutschen Free-TV-Markt mittelfristig leider keine Perspektive für den Free-TV-Sender Joiz», so Gründer und CEO Alexander Mazzara.

Wie viele der 65 Arbeitsplätze bei Joiz Deutschland durch die angekündigte Restrukturierung verloren gehen, ist zurzeit noch offen.

(erf)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Albert Rösti will neue Kernreaktoren für die Schweiz – die Sonntagsnews
Peter Spuhler will gegen den Milliarden-SBB-Auftrag an die deutsche Konkurrenz vorgehen und Albert Rösti spricht sich deutlich für die Kernkraft in der Schweiz aus: Das findet sich in den Sonntagszeitungen.
Schweizer Wirtschaftsvertreter haben bei ihrem jüngsten Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington laut dem «SonntagsBlick» verschiedene Köder ausgelegt. Dazu gehörten die Verlagerung von Goldschmelzen in die USA, Pharma-Investitionen, die Förderung von Infrastrukturprojekten und vermehrte Einkäufe in der amerikanischen Aviatik. In den kommenden Wochen solle eine Absichtserklärung folgen, eine Einigung im Zollstreit werde laut der Zeitung Weltwirtschaftsforum WEF in Davos im Januar erwartet: Ein Tarif auf einer vergleichbaren Höhe mit den 15 Prozent für die EU. Laut der «Sonntagszeitung» haben die USA in den Verhandlungen zwei neue Forderungen gestellt. Die Schweiz solle künftig amerikanische Sanktionen zumindest teilweise übernehmen und Investitionen chinesischer Firmen in strategische Betriebe stärker kontrollieren. Beide Punkte hätten parteiübergreifend Kritik ausgelöst.
Zur Story