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Nach Tod des Löwen Cecil: Mehr als 800'000 Franken Spenden für Wildtier-Forscher

Die Wildtier-Forscher der Universität Oxford haben Cecil während Jahren beobachtet.
Die Wildtier-Forscher der Universität Oxford haben Cecil während Jahren beobachtet.Bild: Derek Whalley/AP/KEYSTONE

Nach Tod des Löwen Cecil: Mehr als 800'000 Franken Spenden für Wildtier-Forscher

05.08.2015, 04:1105.08.2015, 08:57

Nach dem Tod des berühmten Löwen Cecil bei einer Jagd in Simbabwe haben die Wildtier-Forscher der Universität Oxford, die der Fährte des Tieres über Jahre gefolgt waren, Spenden in Höhe von umgerechnet mehr als 835'000 Franken erhalten.

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Mit dieser «grossartigen Unterstützung» werde sich das Forschungsteam künftig noch mehr für den Erhalt der Löwen im Hwange-Nationalpark und Umgebung einsetzen, bedankte sich am Dienstag der Leiter des Forschungszentrums Wildcru, David Macdonald, bei den Spendern.

Die weltweite Betroffenheit über Cecils Geschichte gehe über das tragische Schicksal eines einzelnen Löwen hinaus, fügte der Forscher hinzu: «Sie sendet ein Signal, dass den Menschen der Erhalt der Arten am Herzen liegt. (...) Uns inspiriert diese Unterstützung.»

Ein Jäger wird zur Hassfigur

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Ein Jäger wird zur Hassfigur
«Verrotte in der Hölle»: Der US-Jäger und Zahnarzt Walter Palmer wird für den Tod von Simbabwes Star-Löwen Cecil verantwortlich gemacht. Vor seiner Zahnarztpraxis in Bloomington versammelten sich am 29. Juli 2015 wütende Demonstranten.
quelle: x00191 / eric miller
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Regierung verlangt Auslieferung des Jägers

Der 13-jährige Cecil war Anfang Juli von einem US-Touristen auf Grosswildjagd in Simbabwe erlegt worden. Die vermutlich illegale Jagd hatte weltweit für Empörung gesorgt. Die Regierung in Harare verlangt von den USA die Auslieferung des Jägers.

Nach den grossen US-Fluglinien Delta und American beschlossen am Dienstag auch die Airlines United Continental und Air Canada, keine Jagdtrophäen bestimmter grosser Wildtiere mehr als Fracht zu befördern.

Der Paketdienst UPS wollte sich diesem Schritt allerdings nicht anschliessen. Viele Dinge, die transportiert würden, könnten für Kontroversen sorgen, das hänge von der jeweiligen Öffentlichkeit ab, teilte das Unternehmen mit. Es betonte allerdings, dass jegliche versendeten Güter legal sein müssten. (sda/afp)

Cecil.
Cecil.Bild: AP/Paula French
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