22.09.2023, 06:5722.09.2023, 06:57
Ein Stromabkommen mit der EU ist laut Swissgrid-Chef Yves Zumwald zwingend nötig. Er widerspricht damit Energieminister Albert Rösti.

Yves Zumwald legt sich mit Albert Rösti an. (Archivaufnahme)Bild: KEYSTONE
Rösti hatte in einem am Samstag in der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) veröffentlichten Interview gesagt, die Schweiz brauche kein Stromabkommen «um jeden Preis». «Das ist eine politische Aussage», sagte Yves Zumwald in einem am Freitag veröffentlichten Interview in der NZZ. Derzeit finde ein politisches Powerplay zwischen Bern und Brüssel statt.
«An unserer Überzeugung, dass sich die Beziehung im Strombereich zwischen der Schweiz und der EU normalisieren muss, ändert sich dadurch nichts», so der Chef des nationalen Netzbetreibers. «Wir stellen heute eine Entkoppelung der Schweiz vom europäischen Strommarkt fest – und das gefährdet nicht nur die Netzstabilität, sondern macht auch eine Integration der Schweizer Kraftwerke in Europa schwierig.» (sda)
«Deep Fakes» – zwischen Gefahr und Chance
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Werner Kübler sieht sich als Brückenbauer. Nur mit besserem gegenseitigen Verständnis könne man das Gesundheitswesen weiterbringen. Er präsentiert neue Lösungen. Seine Vergangenheit hat er nach kurzer Zeit im neuen Amt noch nicht ganz abgestreift.
Herr Kübler, Sie kennen das Spitalgeschäft à fond – und wechseln nun zu Swica. Müssen die Spitäler zittern, dass Sie jetzt gezielte Sparmassnahmen vorschlagen?
Nein, überhaupt nicht. Ich sehe mich als Brückenbauer, der beide Perspektiven zusammenbringt und für mehr Verständnis wirbt. Um gute Lösungen für die Patientinnen und Patienten zu entwickeln, braucht es endlich eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen den Krankenversicherern und den Spitälern, Ärzten und auch anderen Leistungserbringern.