Domink Paris fährt am Hahnenkamm souverän zum Sieg. Dem Italiener, welcher in dieser Saison bereits zweimal auf dem Super G-Treppchen stehen konnte, setzte sich nicht überraschend gegen die Konkurrenz durch und zeigte speziell im unteren Streckenteil eine Fahrt, welche man fast nicht mehr verbessern könnte. Auch im Slalom von heute Abend, darf der Italiener auf eine Medaille hoffen, da er zu den besseren Slalomfahrern im Superkombinationszirkus gehört.
Hinter Domink Paris klassieren sich die beiden Österreicher Matthias Mayer (2) und Georg Streitberger (3) und dürfen sich ebenfalls auf eine Medaille am Hahnekamm freuen. Mayer steht heute bereits das vierte Mal in dieser Saison auf dem Podest und könnte die beeindruckende Zahl heute Abend im Slalom sogar noch ausbauen. Eher überraschend hingegen ist der Podestplatz von Georg Streitberger, hat er doch bisher in dieser Saison noch nicht zu seiner Form gefunden.
Das eine Spitzenplatzierung im Super G rausspringen würde, war schon vor dem Rennen eher nicht zu erwarten. Patrick Kueng überzeugt jedoch mit einer soliden Fahrt und fährt auf den 8. Rang. Auch Didier Defago kann in die Top-Ten vorstossen und landet auf Platz 10. Beat Feuz und Carlo Janka, die etwas mit der Wahl ihrer Skier haderten (Abfahrt- statt Super-G-Skier), liefern beide eine sehr verhaltene Vorstellung ab. Gepaart mit einigen leichten Fehlern ergibt das für die beiden Rang 15 bzw. 19. Auf Platz 20 gleich dahinter reiht sich Sandro Viletta ein.
Grobe Stürze und Ausfälle blieben uns heute zum Glück erspart. Dabei hatte die Piste auf dem Hahnenkamm allemal das Potenzial für eben solche. Die Strecke war extrem schnell, unglaublich wie die Ski-Cracks ihre Skier auf Teilen der Piste belasten mussten. Wie mehrmals von den Schweizer Fahrern erwähnt hatten die Athleten im Vorfeld kaum Zeit, sich auf den heutigen Super-G einzustellen. Für einen Normalsterblichen wäre die Piste reiner Selbstmord gewesen – dies zeigt einmal mehr, welch waghalsigem Sport diese Athleten sich gewidmet haben.