In der Partie zwischen Giugliano und Virtus Volla in der italienischen Provinz Kampanien kam es am Sonntag zu wüsten Szenen.Corriere del Mezzogiorno eine anstössige Geste eines Gästespielers in Richtung der Heimfans.
Eine Gruppe junger Männer vom Heimklub stürmte den Platz und attackierte die Gästespieler von Virtus Volla. Der Auslöser dieser ganzen Keilerei war nach einem Zeitungsbericht desDie für das Derby aufgebotene Streitmacht der Polizei war ganze drei Mann «stark». Die drei Gesetzeshüter konnten (oder wollten) gegen die Übermacht des Mobs nichts ausrichten und überliessen den wütenden Tifosi das Feld, welche sich teilweise mit Waffen ausgerüstet hatten.
Die Bilanz des traurigen Spektakels ist ernüchternd. Am schlimmsten erwischt hat es Roman Aliyev, Spieler von Virtus Volla, dem mit einem Stuhl ein Loch in den Kopf geschlagen wurde. Auch Vicenzo Barrella, ein Mitarbeiter des Gästeverein, musste einstecken. Trotz einer Behinderung am rechten Arm wurde auch er Opfer in diesem wüsten Gelage.
Der Präsident von Giugliano hatte das gut dreiminütige Trauerspiel um seinen Verein von der Tribüne mitverfolgen müssen und weinte vor Schock. In einem Communiqué entschuldigt sich der Präsident in aller Form und schreibt vom einem schwarzen Tag für den Sportklub Giugliano.
Auch der Gästepräsident äusserte sich und konnte es nicht fassen: «Noch nie hat es im italienischen Fussball solche Gewalt gegeben. Es war Krieg. Meinen Spielern wurden die Köpfe eingeschlagen, sie wurden mit Waffen bedroht und angegriffen. Nur drei Polizisten, die Angst hatten einzugreifen gegen die fünfzig Anhänger. Wo war die Ordnungsmacht heute?»
Drei Täter konnten anhand der TV-Bilder mittlerweile überführt werden. Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren.