Jesus Maria – so falsch lagen die Wahlprognosen
Der Sieg für Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl ist ein Desaster für die Demoskopie. Die meisten Umfragen lagen falsch. Die grossen Meinungsforschungsinstitute wie Survey Monkey, Ipsos oder ABC/«Washington Post» hatten noch Stunden vor der Abstimmung Hillary Clinton mit drei bis sechs Punkten vorne gesehen.
So prognostizierten die renommiertesten Umfrageexperten die Wahlen:
Associated Press (AP) – Clinton holt sicher 274 Wahlmänner
quelle: 270towin.com
Umfragen-Guru Nate Silver: Clinton holt sicher 272 Wahlmänner
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CNN: Clinton holt sicher 268 Wahlmänner
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Princeton Election Consortium: Clinton gewinnt mit 308(!) Wahlmännern
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NBC: Clinton holt sicher 274 Wahlmänner
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ABC: Clinton holt sicher 274 Wahlmänner
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«Washington Post»: Clinton holt sicher 275 Wahlmänner
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Die Gründe, warum die Umfragen falsch lagen, sind vielfältig. Viel wird von einem «Shy-Trump-Effekt» geredet – die Wähler hatten den Meinungsforschern schlicht nicht die Wahrheit gesagt, standen nicht zu ihrer Einstellung. Ein ähnlicher Effekt ist aus Grossbritannien bekannt, wo er unter anderem zum Brexit-Votum geführt hatte.
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