
Ähnlich dem «Glacier Express» sollen neu auch in Indien Panoramawagen die Gäste verzücken.Bild: KEYSTONE
12.10.2016, 10:4112.10.2016, 11:13
Indien möchte sein Bahnnetz aufmöbeln – und Vorbild ist die Schweiz, schreibt der indische Ableger des Wirtschaftsmagazins «Quartz». Geplant ist die Einführung von Panoramawagen, wie wir es unter anderem vom «Glacier Express» kennen. Die Massnahme ist Teil des Aufwertungsplans der Regierung, welcher das stark veraltete Transportsystem renovieren soll.
«Passagiere in der Schweiz erfreuen sich an Panoramawagen. Wir glauben daran, dass diese auch dem indischen Zug-Tourismus Auftrieben geben werden.»
A K Manocha, Vorstandsvorsitzender von «Indian Railway Catering and Tourism Corporation»
Ab Dezember plant «Indian Railways» den Test von drei Luxus-Wagen mit Glasdach – einer auf der Route durch das Kashmir-Tal und zwei durch das Araku-Tal. Um wohlhabende Touristen anzuziehen, werden die Züge mit drehbaren Sesseln, extra Beinfreiheit und einem High-Tech «Infotainment-System» ausgestattet.
Dass das weltweit grösste Bahnnetz dringend eine Aufwertung braucht, scheint klar. Wir kennen alle die Bilder von vollgestopften Zügen, wie diesem hier in Loni Town.

Bild: REUTERS
Insgesamt plant die Regierung rund 17 Milliarden Dollar in das veraltete Bahnnetz zu stecken. Einerseits wurden seit 2015 Solaranlagen getestet, um die Stromkosten zu senken und andererseits verkündete «Indian Railways», an 100 Bahnhöfen Wifi-Hotspots zu installieren.
Etwas absurd dünkt der Deal mit dem Pizzalieferant «Domino's»: An ausgewählten Bahnhöfen können Pizzas in den Zug geliefert werden.
Die Neuerungen wirken vor allem als Versuch, Touristen oder wohlhabende Inder an Bord zu holen. Denn: Der grösste Teil der indischen Bevölkerung kann sich die teilweise horrenden Ticketpreise gar nicht leisten.
So sieht Pendeln in Indien übrigens aus. Bequem ist anders ...
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Liebe Pendler, wenn ihr denkt, euer Zug sei überfüllt, es geht noch ganz anders
Was für uns der Pfingstverkehr, ist in Bangladesch das Ende des Ramadan, das mit einem dreitägigen Fest gefeiert wird. Dafür verlassen viele die Hauptstadt Dhaka und reisen in ihre Heimatdörfer.
quelle: x90166 / adnan abidi
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