Eliud Kipchoge hat es geschafft! Als erster Mensch hat der Kenianer die Marathon-Distanz bei seinem Run in Wien unter 2 Stunden geschafft. Er lief mit einer Zeit von 1:59:40 ins Ziel ein. «Ich bin glücklich, ich habe Geschichte geschrieben», sagte der 34-jährige Kenianer unmittelbar nach der Zielankunft. «Wenn man will, dann gibt es keine Grenzen.»
HISTORY! pic.twitter.com/qjLfofhL5s
— Eliud Kipchoge (@EliudKipchoge) October 12, 2019
Kipchoge hat eine der berühmtesten Schallmauern im Sport durchbrochen – ein Weltrekord ist die Zeit aber nicht, auch weil die Hasen abwechslungsweise ins Rennen geschickt wurden.
Kipchoge lief quasi unter Laborbedingungen und unter anderem von 41 Tempomachern – unter ihnen Julian Wanders – abgeschirmt durch Österreichs Hauptstadt. Der offizielle Weltrekord liegt bei 2:01:39 Stunden, aufgestellt von Kipchoge selbst 2018 beim Marathon in Berlin.
Mit dem Erfolg von Wien hat der Olympiasieger von Rio 2016 seiner medaillenreichen Karriere die nächste Bestmarke hinzugefügt.
Um den Rekord zu schaffen, musste Kipchoge jeden der fast 42 Kilometer in durchschnittlich 2:51 Minuten zurücklegen. Das entspricht einer Geschwindigkeit von etwas mehr als 21 Stundenkilometern – eine Marathondistanz lässt sich für Hobbysportler selbst auf dem Velo nicht selbstverständlich in diesem Tempo zurücklegen.
Das Ziel, die Zwei-Stunden-Schallmauer zu durchbrechen, verfolgt der Kenianer, der 2003 vor seinem Wechsel auf die Marathon-Distanz Weltmeister über 5000 Meter geworden war, bereits seit einigen Jahren. Einen ersten Versuch absolvierte der Weltrekordhalter, der seine Strecke seit Jahren nach Belieben dominiert, 2017 bei einem vom Ausrüster Nike vermarkteten Rennen auf der Formel-1-Strecke in Monza. Er verpasste das Ziel jedoch knapp – für die 42,195 Kilometer brauchte er damals 2:00:25 Stunden.
For me, this is the most impressive sporting achievement in history. Absolutely moved to tears to be able to witness this in my lifetime. A sub-2hour marathon. To get perspective, go and try to run at 21kph for 300meters....
— Mark Cavendish (@MarkCavendish) October 12, 2019
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(amü)
Herzlichen Glückwunsch