UPC (ehemals Cablecom) lanciert am 25. September 2019 schnelles Gigabit-Internet. Damit können endlich auch viele ländliche Regionen von sehr schnellen Internetgeschwindigkeiten von 1 Gbit/Sekunde (1000 Mbit/s) profitieren. Laut UPC ist die ausgebaute Infrastruktur ab nächster Woche im gesamten Verbreitungsgebiet des führenden Kabelanbieters verfügbar.
Dieser Ausbau ist für Hunderttausende Schweizer in ländlichen oder alpinen Regionen zentral, da Telekomanbieter wie Swisscom in diesen Gebieten oft auf neue Glasfaserleitungen bis in die Gebäude verzichten. Swisscom wirbt zwar in ländlichen Regionen mit «alternativer Glasfasertechnologie», dahinter verbergen sich aber Anschlüsse mit langsamen Kupferleitungen. UPC hingegen verlegt in die Gebäude Koaxkabel, die schnelleres Gigabit-Internet erlauben.
Auch Rivale Quickline will die Internetgeschwindigkeit verdoppeln und bis Ende Oktober 20 Prozent der Haushalte mit 1 Gbit/s abdecken. Die Nummer zwei der Kabelanbieter wird die Gigabit-Angebote aber nicht flächendeckend im eigenen Netzgebiet einführen. Es mache keinen Sinn, jedes Dorf aufzurüsten, sagte Konzernchef Frédéric Goetschmann im August.
(oli)