Die vier Gründer der geplanten Basler Langstrecken-Discount-Airline «Swiss Skies» wollen mit der grossen Kelle anrichten, wie aus einer am Mittwoch verschickten Medienmitteilung hervorgeht.
Zum Start will die neue Fluglinie von Basel nach Nordamerika jetten – obschon auf den Atlantik-Rennstrecken enormer Preisdruck herrscht. Das ist laut den Aviatik-Fans nur der Anfang: Das Ziel sind 45 Destinationen auf 5 Kontinenten.
«Wir wollen zu einem echten Disruptor für die Luftfahrtindustrie werden. Es gibt im europäischen Privatreiseverkehr eine Nachfrage nach solchen Niedrigpreismodellen», lässt sich Mitgründer Alvaro Oliveira zitieren.
Um abheben zu können, muss die Airline bis Mitte 2019 100 Millionen Dollar beschaffen. Mit dem Startkapital sollen 38 (!) neue Langstreckenmaschinen vom Typ A321LR beschafft werden.
Der Schweizer Aviatik-Experte Hansjörg Bürgi hat grosse Zweifel, ob das Unterfangen im hartumkämpften Markt gelingt. «Ich halte die Pläne für ziemlich utopisch», so Bürgi. Dies, weil mit Swiss und Easyjet in der Schweiz bereits zwei grosse Platzhirsche den Markt dominierten, die dank ihrer Grösse viele Verbindungen zu bereits günstigen Preisen anbieten.
(amü)