Die verschärften Reisebeschränkungen gelten wie andere Corona-Massnahmen in Dänemark zunächst bis zum 17. Januar. Die nächste Zeit werde entscheidend dabei sein, die Infektionsausbreitung zu verringern, sagte Kofod. Man sei letztlich besonders besorgt, dass ansteckendere Virus-Varianten nach Dänemark eingeschleppt werden. Die zunächst in England aufgetretene Corona-Mutation ist bereits einige Dutzend Mal im Land nachgewiesen worden. In der Schweiz gibt es bisher 88 Fälle. (sda/dpa)
Londoner Spitäler vor dem Kollaps ++ 3220 neue Corona-Fälle, 166 Hospitalisationen
- Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Mittwoch 3220 neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden. 166 Personen wurden hospitalisiert, 75 Menschen starben.
- In der Schweiz sind bis am Freitagmorgen 88 Fälle des mutierten Coronavirus aus Grossbritannien und Südafrika nachgewiesen worden. Am meisten mutierte Fälle meldete der Kanton Waadt mit zwölf gefolgt von Genf mit zehn.
- Der Bundesrat verschärft die Corona-Massnahmen vorerst nicht. Er kam am 30. Dezember zum Schluss, dass die für eine Verschärfung festgelegten Kriterien nicht erfüllt seien. Die aktuellen Massnahmen im Überblick gibt's hier.
- Die Übersicht zu den Impfstarts der Kantone findest du hier.
- Die SwissCovid-App hilft, Infektionsketten zu unterbrechen. Sie hat rund 1,8 Mio. aktive User.
- Weltweit haben sich über 87 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 1,8 Millionen Menschen sind gestorben. Dies meldet die Johns Hopkins Universität.
7-Tage-Ø
mit Covid
Dänemark beschränkt Reiseverkehr in und aus allen Ländern der Welt
Die verschärften Reisebeschränkungen gelten wie andere Corona-Massnahmen in Dänemark zunächst bis zum 17. Januar. Die nächste Zeit werde entscheidend dabei sein, die Infektionsausbreitung zu verringern, sagte Kofod. Man sei letztlich besonders besorgt, dass ansteckendere Virus-Varianten nach Dänemark eingeschleppt werden. Die zunächst in England aufgetretene Corona-Mutation ist bereits einige Dutzend Mal im Land nachgewiesen worden. In der Schweiz gibt es bisher 88 Fälle. (sda/dpa)
Londoner Spitäler vor dem Kollaps – Rekordzahl an Toten
Grossbritannien verzeichnete in den vergangenen Tagen sehr hohe Infektionszahlen. London ist besonders stark betroffen. Die Krankenhäuser sind bereits weitgehend ausgelastet. Verantwortlich machen die Regierung und Experten dafür auch eine neue, wohl ansteckendere Virus-Variante.
Die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz in der britischen Hauptstadt liegt inzwischen bei mehr als 1000. Damit ist die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche auf 100'000 Einwohner gemeint. Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten in London sei allein in der ersten Januarwoche um knapp ein Drittel, die Zahl der Intensivpatienten um mehr als 40 Prozent gestiegen, hiess es in der Mitteilung des Bürgermeisters.
Insgesamt wurden in Grossbritannien am Freitag mehr als 68'000 neue Corona-Fälle gemeldet - ein neuer Tagesrekord. Einen weiteren traurigen Rekord stellte das Land bei den Todesfällen innerhalb eines Tages auf: 1325 Menschen starben an oder mit Covid-19. (sda/dpa)
"There's a real risk... we could run out of beds. Across London, on average 1 out of 30 now has this virus"
— BBC News (UK) (@BBCNews) January 8, 2021
London Mayor Sadiq Khan declares "major incident" in London where he says the ambulance service is receiving up to 9,000 calls a dayhttps://t.co/cdN1C7KDKQ pic.twitter.com/fJahr5CH2J
Reproduktionszahl in der Schweiz wieder über 1
Der aktuelle R-Wert bildet die Infektionslage vor etwa zehn Tagen ab, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag auf seiner Webseite mitteilte. Mit 1,04 liegt sie nun wieder weit vom angestrebten Zielwert von 0,8 entfernt. Das errechnete die wissenschaftlich Task Force des Bundes.
Die Zahl gibt an, wie viele Personen eine infizierte Person ihrerseits ansteckt. Nach dem neuesten Wert stecken also 100 Personen 104 weitere an. Für die Infektionslage der Kantone und Liechtenstein gibt es zeitliche Verzögerungen von rund 14 Tagen. (sda)
Gastrosuisse nimmt Abstand von "Wir-machen-auf"
Unter dem Motto «Wir machen auf» stellen sich manche Gewerbetreibende gegen die Corona-Massnahmen. Am Montag wollen sie ihre Geschäfte und Restaurants trotz Verbots öffnen. Der Branchenverband Gastrosuisse distanzierte sich am Freitag von dem Vorhaben.
Gastrosuisse habe mit dieser Aktion nichts zu tun und wisse auch nicht, wer dahinter stecke, heisst es in einer Medienmitteilung. Solche Aktionen befürworte Gastrosuisse nicht. Für denBranchenverband sei klar, dass man sich an die von Bund und Kantonenverordneten Massnahmen halten solle.
Seit dieser Woche ruft eine Gruppe länderübergreifend zu zivilem Ungehorsam auf. Die Initiative «Wir-machen-auf» agiert anonym. Kommuniziert wird via Webseite und Kurznachrichtendienst Telegram. Die Idee stammt von Querdenkern aus Deutschland. Es gibt mittlerweile Ableger in Polen, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. (sda)
In diesen Kantonen nehmen die Fallzahlen am stärksten zu
In 14 Kantonen sind die Neuinfektionen innert 7 Tagen zurückgegangen. Am deutlichsten abnehmende Fallzahlen zeigen sich aktuell in Uri, Schaffhausen, dem Tessin und Basel-Landschaft.
Sozialpartner im Gastgewerbe fordern A-Fonds-perdu-Beiträge
Die in der Härtefallregelung versprochenen Ersatzzahlungen seien noch nicht bei den dringend darauf angewiesenen Betrieben angekommen, hiess es im Communiqué weiter. Zudem ist für die Branche unklar, wer mit den Mitteln rechnen kann und wann diese eintreffen.
Die Sozialpartner fordern den Bundesrat in einem gemeinsamen Brief auf, so schnell wie möglich weiterführende Massnahmen für die Branche zu ergreifen und so deren Überleben zu sichern. Konkret verlangen die Verbände und die Gewerkschaften eine dringliche Notverordnung für A-fonds-perdu-Beiträge. Diese sollen sofort landesweit und einheitlich ausbezahlt werden.
Der Bundesrat hatte am 18. Dezember die Schliessung von Gaststätten sowie Kultur- und Freizeitbetrieben vorerst bis am 22. Januar verfügt. Ab Samstag fällt auch die Möglichkeit der Kantone weg, Restaurants offen zu halten, wenn die Pandemielage das zulässt.
An ihrer nächsten Sitzung am Mittwoch will die Landesregierung entscheiden, ob die Schliessung der Restaurants und anderen Betrieben bis Ende Februar verlängert werden soll. Eine Konsultation bei den Kantonen läuft. (sda)
Wegen Corona geringste Zahl illegaler Grenzübertritte in EU seit 2013
Dieser Rückgang um 13 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor hänge mit den wegen der Corona-Pandemie verhängten Reisebeschränkungen zusammen, erklärte die in Warschau angesiedelte Behörde.
Am deutlichsten sichtbar war der Rückgang demnach auf der östlichen Mittelmeerroute etwa nach Griechenland. Auf ihr wurden 76 Prozent weniger illegale Grenzübertritte verzeichnet, nämlich rund 20'000. Die westliche Mittelmeerroute zwischen Nordafrika und Spanien wurde für rund 17'000 registrierte illegale Grenzübertritte genutzt, was einem Rückgang von nahezu 30 Prozent entsprach.
Mehr als verdoppelt hat sich hingegen die Zahl der illegalen Grenzübertritte auf der zentralen Mittelmeerroute nach Italien und Malta, wo 35'500 Menschen aufgegriffen wurden. Auch 27'000 Menschen auf der Westbalkanroute sind nahezu 80 Prozent mehr als im Vorjahr.
Einen gar achtfachen Anstieg verzeichnete Frontex im vergangenen Jahr auf den zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln. Mit 22'600 kletterte die Zahl dort auf den höchsten Wert seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 2009. «Die Schlepper nutzten oft grosse Fischerboote, die eine grössere Zahl an Menschen von westafrikanischen Staaten wie Mauretanien, Senegal und Gambia aus transportieren können», heisst es in der Frontex-Mitteilung.
Unter den Herkunftsländern der Migranten blieb Syrien an der Spitze, gefolgt von Tunesien, Algerien und Marokko. Gestiegen ist nach den Frontex-Angaben der Anteil der Männer unter den Migranten, die nach Europa zu gelangen versuchten. Der Frauenanteil fiel 2020 von 25 auf unter zehn Prozent. Auch der Anteil an Kindern ging zurück. (sda/dpa)
Auch Moderna-Impfstoff in Grossbritannien zugelassen
Nach dem Vakzin von Biontech/Pfizer sowie dem heimischen Impfstoff der Universität Oxford und dem Konzern Astrazeneca ist es bereits das dritte Präparat, das im Land geimpft werden darf. Grossbritannien hat 17 Millionen Dosen des Moderna-Mittels geordert.
Der Moderna-Impfstoff gilt als ebenso wirksam, aber etwas unkomplizierter in der Verwendung als das Mittel von Biontech/Pfizer. Er muss anders als das Mittel von Biontech/Pfizer nicht bei minus 70 Grad gekühlt werden. In den USA wird das Moderna-Vakzin nach einer Notfallzulassung bereits seit kurz vor Weihnachten gespritzt. Auch in der EU ist es bereits zugelassen.
Wie das Mittel von Biontech/Pfizer ist auch das von Moderna ein sogenannter mRNA-Impfstoff. Enthalten sind genetische Informationen des Erregers, aus denen der Körper ein Viruseiweiss herstellt. Ziel der Impfung ist es, den Körper zur Bildung von Antikörpern gegen dieses Protein anzuregen, um die Viren abzufangen, bevor sie in die Zellen eindringen und sich vermehren.
Bislang sind in Grossbritannien nach Angaben der Regierung rund 1,5 Millionen Menschen gegen Corona geimpft werden. Das Tempo der Impfkampagne soll jedoch deutlich beschleunigt werden, um dem ausser Kontrolle geratenen Virus Herr zu werden. Ziel ist es, bis Mitte Februar den besonders gefährdeten 15 Millionen Briten eine erste Impfung anzubieten. (sda/dpa)
Erster Corona-Todesfall im kleinen Königreich Bhutan gemeldet
Die rund 730'000 Einwohner des Landes zwischen Indien und China gelten als eines der glücklichsten Völker der Welt. Ihr König hatte vor Jahrzehnten erklärt, Wohlbefinden sei wichtiger als Wirtschaftswachstum. Das Wohlbefinden wird mit einem Bruttoglücksprodukt erfasst.
Obwohl der Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen des Königreichs ist, hatte es zu Beginn der Pandemie ausländischen Gästen schnell die Einreise verboten, einheimische Rückkehrer müssen in Quarantäne. Bislang gab es zwei Lockdowns. Der erste Corona-Patient des Landes war ein Tourist aus den USA. Insgesamt gibt es in Bhutan nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität 767 bekannte Corona-Fälle. (sda/dpa)
BAG meldet 3220 neue Coronavirus-Fälle innerhalb von 24 Stunden
Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 16,2 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 517,95 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 25. Dezember bei 0,89.
Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 3'822'336 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 477'983 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.
19'787 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Auslastung der Intensivstationen in der Schweiz lag bei 76 Prozent. 41 Prozent der Auslastung wurde von Covid-19-Patienten benötigt. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 7583. (sda)
#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) January 8, 2021
08.01. Aktueller Stand sind 477'983 laborbestätigte Fälle, 3'220 mehr als am Vortag. Gemeldete Tests: 26'879 in den letzten 24 Stunden.https://t.co/nYgsunfIcQ pic.twitter.com/35PMfCjejX
EMA: Zulassung von Covid-Impfstoff von Astrazeneca noch im Januar
Bisher sind zwei Impfstoffe in der EU zugelassen: das Präparat der Unternehmen Pfizer und Biontech sowie seit dieser Woche das Mittel des US-Unternehmens Moderna. Der Impfstoff von Astrazeneca ist bereits in Grossbritannien zugelassen.
Der dritte Impfstoff könnte das Problem der Impfstoff-Knappheit in der EU erleichtern. Die EU hat von dem Präparat bereits 400 Millionen Dosen bestellt. Der im Vergleich preiswertere Impfstoff kann im Gegensatz zu dem von Biontech/Pfizer und Moderna bei normaler Kühlschranktemperatur für sechs Monate gelagert werden. (sda/dpa)
EMA erlaubt Entnahme von sechs statt fünf Dosen Pfizer-Impfstoff
Covid Task-Force verlangt Gratis-Masken für Nothilfe-Bezüger
Masken müssen laut der Covid-Task Force Nothilfe-Bezügern gratis abgegeben werden. Denn sie seien ein essentielles Gut, teilte die Task Force am Freitag mit. Hygiene-Masken müssten deshalb allen Mitgliedern einer Gesellschaft, unabhängig von ihrer finanziellen Situation, zur Verfügung stehen.
In der Schweiz haben Personen, die auf Sozialhilfe oder Zusatzleistungen angewiesen sind, Anrecht auf den kostenlosen Bezug von Hygienemasken.
Nun fordert die Swiss Covid-Task Force in ihrem jüngsten Policy Brief, dass auch Personen, die wegen Sanktionen von der Sozialhilfe ausgeschlossen sind oder aus anderen Gründen Nothilfe beziehen kostenlos Masken zur Verfügung gestellt werden. Eine grosse Gruppe von Nothilfe-Bezügern sind zum Beispiel die Sans-Papiers.
Die Unterstützung mit Nothilfe ist verfassungsrechtlich garantiert, sie geht jedoch deutlich weniger weit als die Sozialhilfe. Sie beschränkt sich auf Unterkunft, Nahrung, Kleidung, Hygiene und die medizinische Grundversorgung.
«In der gegenwärtigen Situation sind jedoch auch Masken als Teil der Mindestmittel, auf die jede in der Schweiz lebende oder sich vorübergehend in der Schweiz befindliche Person ein Anrecht hat», teilte die Task Force mit.
Diese Auffassung werde auch durch das Covid-Gesetz gestützt, das die medizinischen Hilfsgüter, die für die Bewältigung der Pandemie notwendig sind, als essentielles Gut definiert.
Für die Sozial- und Nothilfe sind die Kantone und die Gemeinden zuständig. Die direkte Verteilung der Masken kann laut der Covid-Task Force aber auch subsidiär durch den Bund erfolgen. (sda)
Grosser Andrang auf deutsche Skigebiete
Seco: Kurzarbeitsentschädigungen von 9,2 Milliarden ausbezahlt
Zur Abfederung des Auswirkungen der Coronapandemie auf den Arbeitsmarkt haben die Schweizer Behörden viel Geld in die Hand genommen. Bis Ende 2020 wurden Kurzarbeitsentschädigungen (KAE) in Höhe von 9,2 Milliarden Franken ausbezahlt.
Dies sagte Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), am Freitag vor den Medien. In der Spitze kamen im Mai teilweise mehr als 100 Millionen Franken pro Tag zur Auszahlung. Zum Vergleich: Monat für Monat landen üblicherweise rund 30 Milliarden Franken auf den Lohnkonti der Arbeitnehmenden in der Schweiz.
Der Löwenanteil an Kurzarbeitsentschädigungen ging laut Zürcher mit bisher 1,9 Milliarden Franken an das Verarbeitende Gewerbe. Auf Hotels und Restaurants entfielen 1,4 Milliarden, den Handel 1,3 Milliarden, «Verkehr und Lagerei» 0,7 Milliarden und auf das Baugewerbe 0,5 Milliarden Franken.
«Die schlimmsten Befürchtungen haben sich nicht materialisiert», sagte Zürcher mit Blick auf den schweizerischen Arbeitsmarkt. Die Corona-Pandemie habe in der Schweiz noch keine Entlassungswelle ausgelöst. Die Zahl der Beschäftigten sei vor allem dank dem Instrument der Kurzarbeit bis dato nur um 0,6 Prozentpunkte gesunken und damit deutlich weniger stark als die Wirtschaftsleistung.
Die Kurzarbeit habe insbesondere geholfen, den Arbeitsmarkt zu stabilisieren und Entlassungen im grossen Stil zu vermeiden, betonte Zürcher. Zuletzt steckten im Oktober noch rund 219'000 Personen in Kurzarbeit; auf dem Höhepunkt des «Lockdowns» waren es noch mehr als 1,3 Millionen.
Die Voranmeldungen der Firmen für Massenentlassungen seien aber zuletzt deutlich rückläufig gewesen. Im Dezember seien noch acht Meldungen für 414 Arbeitsplätze eingetroffen. Seit März sei von 388 Firmen der Abbau von rund 15'300 Stellen angemeldet worden. Die Voranmeldung führe zunächst dazu, dass sich die Firmen mit den Sozialpartner an einen Tisch setzten und nach Lösungen suchten, so Zürcher.
Mutierte Coronaviren in 88 Fällen in der Schweiz nachgewiesen
Neu wurde dabei auch erstmals ein Fall im Kanton Solothurn bestätigt, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Einen deutlichen Anstieg der Zahlen gab es innert 24 Stunden im Kanton Bern, von zuvor vier auf neu 18 Fälle.
Damit gab es bisher am meisten bestätigte Fälle mit den mutierten Viren in den Kantonen Bern und Waadt mit je 18, gefolgt von Genf mit 16 Fällen. Auch in Zürich erhöhte sich die Zahl innert 24 Stunden von sieben auf nunmehr 13 Fälle.
Deutlich tiefer sind die Fallzahlen derzeit im Wallis (7), Tessin (4), St. Gallen (4), Graubünden (3) und im Fürstentum (3). Lediglich einen Fall eines mutierten Coronavirus vermelden Solothurn, Basel-Landschaft, Schwyz. Der Baselbieter Fall betrifft eine in Frankreich wohnhafte Person, die aber im Halbkanton getestet wurde.
(sda)
Vertrag über mehr Biontech/Pfizer-Impfstoff steht
Der neue Vertrag folgt auf Klagen über Knappheit von Impfstoff in Deutschland und anderen EU-Staaten. Sowohl der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn als auch die EU-Kommission standen in der Kritik. Das Biontech/Pfizer-Präparat war am 21. Dezember als erster Corona-Impfstoff in der EU zugelassen worden. Am Mittwoch wurde auch das Mittel des US-Herstellers Moderna genehmigt.
Bereits im November hatte die EU-Kommission für alle 27 Staaten bis zu 300 Millionen Impfstoffdosen von Biontech/Pfizer bestellt – eine feste Bestellung von 200 Millionen Dosen und eine Option auf 100 Millionen weitere, die vor kurzem gezogen wurde. Sowohl Biontech als auch die EU-Kommission hatten zuletzt bestätigt, dass über weitere Lieferungen verhandelt werde.
Neuer Tageshöchstwert: Fast 1200 Corona-Tote in Deutschland
Die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden hat in Deutschland einen neuen Höchstwert erreicht. Innerhalb eines Tages übermittelten die deutschen Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut (RKI) 1188 neue Todesfälle, wie aus den RKI-Zahlen vom Freitagmorgen hervorgeht.
Der neue Höchstwert an Todesfällen umfasst den Informationen zufolge vor allem Menschen über 80 Jahren. Ausserdem wurden 31 849 Neuinfektionen gemeldet. Der bisherige Höchststand von 1129 neuen Todesfällen war am 30. Dezember erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten.
Bei der Interpretation der Fallzahlen sei weiter zu beachten, dass in den Wochen um Weihnachten und den Jahreswechsel vermutlich weniger Menschen einen Arzt aufsuchten, weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt wurden, hiess es vom RKI. Auch die Angaben für die 7-Tage-Inzidenz sind mit Vorsicht zu bewerten - so lange, bis belastbare Zahlen sieben einzelner Tage vorliegen. Das RKI geht davon aus, dass die Meldedaten zum Infektionsgeschehen frühestens Ende nächster Woche/Anfang übernächster Woche wieder belastbar sind, wie es auf Anfrage hiess. Klarheit über das Infektionsgeschehen nach den Feiertagen ist nach den Worten von Kanzlerin Angela Merkel am 17. Januar zu gewinnen.
Die deutsche Regierung und die 16 Bundesländer hatten sich diese Woche darauf verständigt, die ursprünglich bis 10. Januar geltenden Lockdown-Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie bis Ende Januar zu verlängern. So bleiben etwa weiter viele Geschäfte geschlossen. Auch die Regeln für Kontakte wurden verschärft.
Das staatliche RKI ist in Deutschland die führende Gesundheitsbehörde in der Pandemie. Es zählte bisher 1 866 887 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 08.01., 00.00 Uhr). Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 38 795. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1 494 100 an. (sda/dpa)
40 Prozent der Rekruten starten mit «Distance Learning»
Knapp 12'000 Rekrutinnen und Rekruten sollen am 18. Januar ihre Ausbildung bei der Armee in Angriff nehmen. Einrücken sollen nach Angaben der Armee nun aber zunächst vor allem die Sanitäts- und Spital-Rekrutenschulen sowie die Infanteristen. Sie sollen ihre Grundausbildung rasch absolvieren.
Diese Rekrutinnen und Rekruten sollen für allfällige Einsätze zugunsten der zivilen Behörden zur Verfügung stehen, wie es in der Mitteilung der Armee hiess. Etwa 60 Prozent der Rekruten fallen in diese Kategorie, wie Armeesprecher Daniel Reist auf Anfrage sagte.
Für die übrigen rund 40 Prozent beginnt die RS zuhause mit «Distance Learning». Sie müssen sich mit einem Lernprogramm der Armee Theorie-Grundkenntnisse aneignen und ein Sporttraining absolvieren. Erst am 8. Februar werden diese Rekrutinnen und Rekruten in die Kasernen einrücken – und unter Beweis stellen, was sie gelernt haben. (sda)
Australien verschärft Einreise- und Lockdown-Massnahmen
Die Obergrenze für Einreisende werde in einigen Bundesstaaten zudem bis zum 15. Februar um die Hälfte reduziert, hiess es zudem.
In Australiens drittgrösster Stadt, Brisbane, herrsche ab Freitagabend 18 Uhr eine dreitägige Ausgangssperre, wie die Ministerpräsidentin des Bundesstaates Queensland, Annastacia Palaszczuk, obendrein bekanntgab. Ein Mitarbeiter eines Quarantänehotels in Brisbane war zuvor positiv auf die britische Variante des Coronavirus getestet worden.
Nach Australien dürfen derzeit nur Australier sowie Ausländer mit einer permanenten Aufenthaltsgenehmigung und Personen mit besonders triftigen Gründen einreisen. Die Bewilligungen werden allerdings sehr strikt vergeben, tausende Australier stehen seit Monaten auf Wartelisten, um in ihr Heimatland zurückkehren zu können. (sda/reu)
Erstmals über 4000 Corona-Tote an einem Tag in den USA
Pfizer-Impfstoff gegen Mutationen wirksam
Der Impfstoff von Biontech/Pfizer scheint laut einer neuen Studie gegen die in Grossbritannien und Südafrika entdeckten Coronavirus-Varianten zu wirken. Dies sagte einer der führenden Wissenschaftler für virale Impfstoffe bei Pfizer in der Nacht auf Freitag.
«Wir haben jetzt 16 verschiedene Mutationen getestet, von denen keine wirklich signifikante Auswirkungen hatte. Das sind die guten Nachrichten», hiess es. «Das heisst aber nicht, dass die 17. keine Auswirkungen haben wird», mahnte er jedoch.
Die noch nicht von Fachleuten begutachtete Studie von Pfizer und Wissenschaftlern der medizinischen Abteilung der Universität Texas zeigt, dass der Coronavirus-Impfstoff das Virus auch bei einer Veränderung am sogenannten Spike-Protein wirksam neutralisiere. (sda/reu)
Grossbritannien verlangt negativen Coronavirus-Test vor Einreise
Für Einreisen nach England ist von kommender Woche an ein negativer Coronavirus-Test vorgeschrieben. Alle Reisenden, die mit dem Flug, Zug oder Schiff eintreffen, müssen einen entsprechenden Nachweis vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.
Dies teilte der britische Verkehrsminister Grant Shapps in der Nacht zum Freitag mit. Mit der Massnahme soll die Verbreitung neuer Coronavirus-Varianten unterbunden werden.
Wer keinen Test nachweisen kann, müsse auf der Stelle 500 Pfund an Strafe zahlen, hiess es weiter. Ausnahmen gibt es laut den Angaben aber unter anderem für Lastwagenfahrer, Kinder unter elf Jahren und Einreisen aus Irland. Die Ankündigung betrifft nur England, aber ähnliche Massnahmen für die anderen Landesteile Wales, Schottland und Nordirland sollen folgen.
Mehr als 200'000 Corona-Tote in Brasilien
In Brasilien hat die Zahl der Corona-Toten die Marke von 200'000 überschritten. Dies ging aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília am Donnerstag (Ortszeit) hervor. Im Vergleich zum Vortag wurden 1524 neue Todesfälle registriert, womit die Gesamtzahl seit Ausbruch der Pandemie auf 200'498 stieg.
Es kamen zudem 87'843 Neuinfektionen hinzu – seit dem ersten bestätigten Fall in Brasilien Ende Februar steckten sich laut Ministerium damit 7'961'673 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 an. Nur in den USA wurden bislang mehr Tote als in Brasilien registriert, nach den USA und Indien verzeichnet das grösste und bevölkerungsreichste Land in Lateinamerika die meisten Infektionen. (sda/dpa)
Australien sichert sich sich 51 Millionen Novavax-Impf-Dosen
Der US-Impfstoffhersteller Novovax hat mit der Regierung in Australien einen Vertrag über die Lieferung von 51 Millionen Coronavirus-Dosen unterzeichnet. Australien habe zusätzlich die Option, weitere 10 Millionen Einheiten des Coronavirus-Vakzins zu erwerben.
Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag (Ortszeit) mit. Die ersten Dosen des Vakzins würden voraussichtlich Mitte 2021 ausgeliefert werden. Novavax konnte wegen Problemen beim Hochfahren der Produktion erst im Dezember mit Spätstudien seines experimentellen Covid-19-Impfstoffkandidaten beginnen.
Der Novavax-Impfstoff kann bei Temperaturen zwischen zwei und acht Grad Celsius gelagert werden, was seinen Transport im Vergleich zu anderen Vakzinen erheblich erleichtern würde. Die bereits zugelassenen Präparate des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer sowie des US-Konzerns Moderna erfordern eine aufwändigere Kühlung. (sda/reu)
Netanjahu sagt über 16-Jährigen in Israel Impfung bis Ende März zu
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat allen Bürgern Israels ab 16 Jahren eine Impfung gegen das Coronavirus bis spätestens Ende März zugesagt. Der Regierungschef verwies dabei am Donnerstagabend in einem kurzfristig einberaumten Statement auf eine Vereinbarung mit dem Hersteller Pfizer zur Lieferung von dafür ausreichenden Impfstoff. Das Vorhaben trägt Netanjahu zufolge den Namen «Rückkehr ins Leben». Der erste Impfstofftransport im Zuge des Vorhabens soll am Sonntag in dem Land eintreffen.
Israel werde das erste Land sein, das die Corona-Krise hinter sich lasse, sagte Netanjahu. Israel solle als Modell-Land für die rasche Impfung eines ganzen Staates dienen. Im Gegenzug sollen dem Unternehmen demnach Impfdaten zur Verfügung gestellt werden.
Die Impfkampagne auf freiwilliger Basis in Israel war knapp eine Woche vor Weihnachten gestartet. Seither erhielten nach offiziellen Angaben knapp 1,6 Millionen Menschen eine Impfung.
In dem Land mit etwas mehr als neun Millionen Einwohnern herrscht derzeit Wahlkampf. Ende März wird ein neues Parlament gewählt. Gelänge die Einhaltung des Zieldatums Ende März, würde dies mit dem wichtigen jüdischen Pessach-Fest zusammenfallen.
In der Nacht auf Freitag sollte in Israel ein dritter landesweiter harter Lockdown beginnen. Die Opposition kritisiert die Massnahme scharf. Die Neuinfektionszahlen lagen zuletzt bei etwa 8000 pro Tag. Die Regierung will mit dem Lockdown vor allem eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern. (sda/dpa)
Grossbritannien will neue Medikamente gegen Covid-19 einsetzen
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will Grossbritannien bei schwer an Covid-19 erkrankten Patienten neue Medikamente einsetzen. Man werde ab sofort die «lebensrettenden» Medikamente Tocilizumab and Sarilumab einsetzen, kündigte der britische Premier Boris Johnson am Donnerstag an. Dies könne die Todesrate von Covid-19-Patienten signifikant senken sowie ihre Aufenthaltsdauer im Krankenhaus verkürzen. Üblicherweise werden die Medikamente der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge bei rheumatischer Arthritis eingesetzt.
Darüber hinaus setzt Grossbritannien - wie der Rest der Welt - grosse Hoffnungen auf schnelle Fortschritte bei der Impfkampagne. Bislang seien rund 1,5 Millionen Menschen in Grossbritannien gegen Corona geimpft werden. Bis Mitte Januar sollten «Hunderttausende Impfungen» pro Tag stattfinden, bis Mitte Februar die gefährdetesten Gruppen - dazu zählen rund 15 Millionen Menschen im Land - einen ersten Impftermin angeboten bekommen haben.
Dies könne einen grossen Teil der Todesfälle verhindern, erklärte der Chef des staatlichen Gesundheitsdienstes, Simon Stevens. 88 Prozent der bisherigen Covid-19-Todesfälle gehörten der Gruppe an, die nun beim Impfen oberste Priorität geniesst. Grossbritannien zählt bereits mehr als 82 000 Menschen mit Covid-19 auf dem Totenschein. In den vergangenen Tagen wurden jeweils mehr als 1000 Todesfälle pro Tag gemeldet. Krankenhäuser insbesondere in London und im Süden Englands stossen an ihre Belastungsgrenzen. Insgesamt würden in den britischen Krankenhäusern 50 Prozent mehr Menschen mit Covid-19 behandelt als in der ersten Corona-Welle im April. Für die eskalierende Situation machen Regierung und Mediziner die in Grossbritannien entdeckte, wohl deutlich ansteckendere neue Coronavirus-Variante verantwortlich. (sda/dpa)
Frankreichs Grenze zu Grossbritannien bleibt wegen Corona geschlossen
Wegen der mutierten Variante des Coronavirus bleibt Frankreichs Grenze zu Grossbritannien für Reisende auf Weiteres geschlossen. Diejenigen, die reisen dürfen, müssten automatisch einen Test vorlegen, wenn sie Frankreich betreten, sagte Premier Jean Castex am Donnerstagabend. Den Gesundheitsbehörden zufolge gibt es in Frankreich zwei Cluster der in Grossbritannien verstärkt aufgetretenen mutierten Form des Coronavirus. Vor Weihnachten war es in der Grenzregion Kent zu Chaos gekommen, weil Frankreich die Grenze überraschend geschlossen hatte. Tausende von Fernfahren hatten tagelang in ihren Lastwagen ausharren müssen.
«Die zweite Welle ist immer noch da», sagte Castex. Man dürfe bei der Wachsamkeit nicht nachlassen. «2021 wird das Jahr der Hoffnung», betonte er ausserdem. Restaurants, Museen, Kinos und Sportstätten nahm Castex allerdings die Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung. Für die Restaurants war eine Öffnung am 20. Januar anvisiert worden - sie dürften nun frühestens Mitte Februar wieder aufmachen. Die anderen Einrichtung blieben bis mindestens Ende Januar geschlossen.
Die Verbreitung des Virus habe seit Ende des vergangenen Jahres tendenziell zugenommen, warnte Castex. Er sprach von aktuell rund 15 000 Neuinfektionen pro Tag. Präsident Emmanuel Macron hatte Ende vergangenen Jahres maximal 5000 Neuinfektionen pro Tag als Zielgrösse ausgerufen. In weiteren zehn Départements soll nun die abendliche Ausgangssperre auf 18 Uhr vorgezogen werden. Um welche es sich handele, werde am Freitagabend bekanntgegeben, hiess es. Derzeit gilt diese Regelung in rund zwei Dutzend Départements, im Rest des Landes gilt eine Ausgangssperre ab 20 Uhr. (sda/dpa)
In diesen Kantonen nehmen die Fallzahlen aktuell am stärksten zu
Dahinter folgen Jura (49%), Freiburg (31%), Glarus (29%) und Neuenburg (25%). Vor allem in bevölkerungsärmeren Kantonen schwanken die täglichen Neuinfektionen allerdings stark.
Am deutlichsten abnehmende Fallzahlen zeigen sich aktuell in Schaffhausen, Basel-Landschaft, Thurgau und Schwyz.
3975 neue Corona-Fälle
#CoronaInfoCH #Coronavirus #COVID19
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) January 7, 2021
07.01. Aktueller Stand sind 474'764 laborbestätigte Fälle, 3'975 mehr als am Vortag. Gemeldete Tests: 29'521 in den letzten 24 Stunden.https://t.co/nYgsunfIcQ pic.twitter.com/xsYIDelRYq
Damit ist die Zahl der Neuansteckungen erstmals seit Ende Oktober wieder unter 4000 gesunken. Noch am Mittwoch hatte das BAG 4808 neue Fälle registriert.
Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 15,3 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 516,23 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 25. Dezember bei 0,89.
Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 3'795'457 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 474'764 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus.
Mit dem mutierten Virus aus Grossbritannien und Südafrika steckten sich bis am Donnerstagmorgen 46 Menschen an. Die meisten mutierten Fälle meldete der Kanton Waadt mit zwölf, gefolgt von Genf mit zehn.
19'621 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 7509.
Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich laut Angaben des BAG 25'262 Menschen in Isolation und 34'769 in Quarantäne. Zusätzlich befanden sich 5224 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren.
Das BAG weist aber darauf hin, dass die kantonalen Stellen wegen des starken Anstiegs der Fallzahlen überlastet sind. Deshalb seien die Zahlen zu den Spitaleintritten und zum Contact Tracing nicht vollständig.
Südafrika importiert 1,5 Millionen Dosen Corona-Impfstoff aus Indien
Eine Million Dosen sollen noch im Januar eintreffen. Der Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca und der Universität Oxford wird von der europäischen Arzneimittelagentur EMA derzeit im sogenannten Rolling Review-Verfahren geprüft. Dabei werden Daten von den Herstellern nach und nach eingereicht, um Prüfung und Zulassung zu beschleunigen.
Südafrika als das zahlenmässig am schwersten betroffene Land Afrikas hatte im Dezember inmitten einer zweiten Infektionswelle die Marke von einer Million nachgewiesener Corona-Fälle überschritten. Die Regierung hatte daraufhin schärfere Massnahmen verhängt. Im Lande kursiert eine neue Variante des Sars-CoV-2-Erregers, die als Treiber für die neue Infektionswelle gilt. Das Tempo der Ausbreitung hat seitdem deutlich zugelegt.
Seit Bekanntgabe des mutierten Virus haben viele Länder daher Beschränkungen für Reisende aus Südafrika verhängt. Die Restriktionen haben eine verheerende Auswirkung auf die Wirtschaft, die auch unter immer häufigeren Stromengpässen leidet. (sda/dpa)
Studie: Kein erhöhtes Erkrankungsrisiko für Gesundheitsfachleute
Demnach wurden bei 19 Prozent der untersuchten Gesundheitsfachpersonen, die Hausbesuche absolvieren, Sars-CoV-2-Antikörper im Blut nachgewiesen. Bei jenen ohne Hausbesuche betrug der Anteil nur acht Prozent.
Insgesamt seien bei zehn Prozent der Gesundheitsfachpersonen Antikörper gefunden worden, hält der EOC in einem am Donnerstag verschickten Communiqué fest.
Eine weitere Studie, welche das Antikörpervorkommen in der Bevölkerung untersucht, wies Ende September bei den 20- bis 64-Jährigen eine sogenannte Seroprävalenz von elf Prozent nach. Im Juli hatte die Langzeitstudie eine Seroprävalenz von rund neun Prozent ergeben. Die Forschenden im Tessin planen, die Studie bis im Juni weiterzuführen.
Für die Studie zum Antikörpervorkommen im Blut von Gesundheitsfachpersonen wurden im April des vergangenen Jahres 4726 Personen untersucht. Das Resultat zeige, dass die Massnahmen die Mitarbeitenden in den Gesundheitseinrichtungen des Kantons gut schützten, resümiert der EOC.
Neben dem Tessiner Spitalverbund EOC haben auch das Institut für Biomedizin, das Institut für öffentliche Gesundheit sowie die Luganeser Privatklinik Moncucco, das Tessiner Herzzentrum und die Klinik Hildebrand an der Studie mitgewirkt.
Grossbritannien kündigt neue Corona-Massnahmen für Einreisen an
Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, will Grossbritannien neue Massnahmen an seinen Grenzen einführen. Die Vorschriften würden «in den nächsten Tagen» verkündet, sagte Innenministerin Priti Patel am Donnerstag dem Sender BBC Radio 4.
«Reisen sollten nur unter sehr strengen Regeln stattfinden», sagte Patel. Die Menschen sollten zu Hause bleiben und nur ins Ausland reisen, wenn sie eine Ausnahmegenehmigung hätten.
Premierminister Boris Johnson wollte sich am Donnerstagabend um 18.00 Uhr (MEZ) zur Corona-Lage äussern. Er hatte zuletzt Massnahmen angekündigt, die sicherstellen sollen, dass Einreisende auf das Coronavirus getestet werden. Im Gespräch ist die Pflicht, an der Grenze ein negatives Testergebnis vorzulegen. Ausgenommen sein sollen demnach Lastwagenfahrer. (sda/dpa)
Zürcher Skigebiete dürfen wieder öffnen
Wegen der Covid-19-Pandemie mussten die Zürcher Skigebiete ihren Betrieb per 22. Dezember 2020 einstellen. Wie der Kanton am Donnerstag mitteilte, wird ihnen per 9. Januar nun aber erlaubt, wieder zu öffnen.
lm Gegensatz zu den grossen Skigebieten im alpinen Raum würden die Zürcher Skilifte primär von der lokalen Bevölkerung genutzt. Es entstünden auch keine Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen, da es keine Gondeln gibt. (sda)
46 Fällen von mutierten Coronaviren in der Schweiz
Am meisten mutierte Fälle meldete der Kanton Waadt mit zwölf gefolgt von Genf mit zehn, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt gab. Sieben mutierte Virenfälle gab es in Zürich, sechs im Wallis und vier in Bern. Das Tessin meldete zwei Infektionen, je eine Basel-Landschaft, Graubünden, St. Gallen, Schwyz und das Fürstentum Liechtenstein.
Am Mittwoch hatte das BAG über 37 bestätigte Infektionen mit den Virus-Mutationen berichtet und am Dienstag über 28. Das Virus aus Südafrika war am 1. Januar zum ersten Mal im Tessin bestätigt worden.
(sda)
Sars-Cov-2, Covid-19, Coronavirus – die wichtigsten Begriffe
Coronaviren sind eine Virusfamilie, die bei verschiedenen Wirbeltieren wie Säugetieren, Vögeln und Fischen sehr unterschiedliche Erkrankungen verursachen.
Sars-Cov-2 ist ein neues Coronavirus, das im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan identifiziert wurde. Zu Beginn trug es auch die Namen 2019-nCoV, neuartiges Coronavirus 2019 sowie Wuhan-Coronavirus.
Covid-19 ist die Atemwegserkrankung, die durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 verursacht werden kann. Die Zahl 19 bezieht sich auf den Dezember 2019, in dem die Krankheit erstmals diagnostiziert wurde.
Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus: Symptome, Übertragung, Schutz.