Andras Gurovits beantwortet Fragen der Medien.Bild: KEYSTONE
28.03.2020, 10:1829.03.2020, 17:15
In einem Interview mit der «NZZ» lässt Andreas Gurovits, Präsident des Grasshopper Club Zürich, tief blicken und bestätigt fortgeschrittene Vertragsverhandlungen bezüglich eines Verkaufs des Schweizer Rekordmeisters.
Er könne zwar nicht in die Details gehen, man sei aber weit über Absichtserklärungen hinaus, wenn alles normal laufe, würden die Verhandlungen bald abgeschlossen, noch vor Ende dieser Saison, so Gurovits in der «NZZ».
Die wichtigsten Passagen des Interviews gibt's hier.
GC-Präsident Gurovits zur Frage, ob der Verein ohne Coronakrise bereits verkauft wäre:
«Ich weiss nicht, woher Sie diese Information haben, ich kann sie weder bestätigen noch dementieren. Richtig ist, dass wir ohne die Coronakrise vermutlich schon etwas hätten kommunizieren können. Was ich sagen kann, ist, dass der Verkaufsprozess nicht abgebrochen worden ist. Die Signale stehen weiterhin auf Grün. Das ist nicht selbstverständlich. Es gibt Fälle, in denen Vertragsverhandlungen abgebrochen werden und in Vertragsbeziehungen bei höherer Gewalt Ausstiegsmöglichkeiten vorgesehen sind, bei einer Pandemie zum Beispiel. Das ist bei uns nicht so. Ich gehe weiterhin davon aus, dass wir «on track» sind.»
GC-Präsident Gurovits zur Frage, ob man nur noch mit einem Kaufinteressenten in Kontakt sei:
«Dazu kann ich nichts sagen. Aber grundsätzlich gilt: Solange ein Deal nicht abgeschlossen ist, dürfen wir nicht alle anderen Türen schliessen. Den Champagner können wir erst öffnen, wenn die Aktien übergeben worden und die Gelder geflossen sind.»
GC-Präsident Gurovits zur Frage, ob die neuen Besitzer aus China kommen:
«Dazu kann ich nichts sagen. Wie ich gehört habe, sind auch Russen im Spiel. Oder Araber. Dieses Geheimnis lüften wir, wenn wir einen Vollzug melden können.»
Bilder des letzten GC-Meistertitels im Jahr 2003. Bis heute ist nur noch ein zusätzlicher Titel dazugekommen, der Cupsieg 2013.Bild: KEYSTONE
GC-Präsident Gurovits zu den Rahmenbedingungen des neuen Projekts:
«Sie verstehen, dass ich dazu noch nichts sagen kann. Wenn es dazu kommt, haben wir auch von der Struktur her das Maximum herausgeholt. Ein neuer Eigentümer will natürlich selber bestimmen, was geschieht. Aber wir konnten gewisse Kontrollmechanismen einbauen, um zu verhindern, dass es zu schwierigen Fällen kommt, wie sie der Schweizer Fussball schon erleben musste.»
GC-Präsident Gurovits zur Frage, ob der potentielle Käufer den Verein trotz Corona-Unsicherheit noch will:
«Ja. Für jemanden, der GC kaufen will, ist der Zeitpunkt gut. Was die Finanzen betrifft, sind wir schon sehr lange nicht mehr so gut dagestanden wie jetzt. Noch vor kurzem betrug das Defizit über acht Millionen Franken. Für diese Saison rechneten wir ursprünglich mit einem Verlust von sechseinhalb Millionen. Ohne Corona-Effekt wird er lediglich zwischen viereinhalb und fünf Millionen betragen. Und für die nächste Saison stehen wir bei drei Millionen. Wer jetzt einsteigt, kann also mehr Geld in den Sport investieren, weil er ein weniger grosses Defizit decken muss. Es ist trotz Corona heute attraktiver als früher, GC zu übernehmen.»
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quelle: keystone / paolo foschini
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Wow, was für ein Angebot, ich glaub das muss ich haben, haha.
"Den Champagner können wir erst öffnen, wenn die Aktien übergeben worden und die Gelder geflossen sind."