08.04.2019, 12:0708.04.2019, 12:07
Die SP Schweiz empfiehlt ein Ja zur Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie bei der Eidgenössischen Abstimmung am 19. Mai. «Weniger Waffen heisst weniger Waffengewalt» sind die Sozialdemokraten überzeugt. Ein Ja stärke auch die Schweizer Mitgliedschaft im Schengen-Raum, ein Nein wiederum könne zum Ausschluss führen mit Konsequenzen für Sicherheit, Wirtschaft und Reiseverkehr.
«Verbesserte Waffenkontrollen und Einschränkungen des Waffenerwerbs schützen Leben», schreibt die SP Schweiz in einer Mitteilung vom Montag. Es bestehe grosser Handlungsbedarf, seit einigen Jahren steige nämlich parallel zum Wiederanstieg der Waffenkäufe die Zahl der Schusswaffentoten wieder an - das erhöhe die Risiken häuslicher Gewalt.
Bei einem Ja am 19. Mai wäre für den Erwerb und den Besitz halbautomatischer Schusswaffen mit grossen Magazinen neu eine Ausnahmebewilligung erforderlich. Schützen, die eine solche Waffe wollen, müssen entweder Mitglied in einem Schützenverein sein oder auf privater Basis regelmässig üben. (aeg/sda)
Die Exportschlager der Schweizer Rüstungsindustrie
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Die Exportschlager der Schweizer Rüstungsindustrie
2017 exportierten Schweizer Firmen Waffen im Wert von 446,8 Mio. Fr. in 64 Staaten – 8% mehr als im Jahr zuvor. Diese Waffenexporte machten 0,15% der Schweizer Gesamtexporte aus. Wichtigstes Empfängerland war Deutschland vor Thailand, Brasilien und Südafrika. Im Bild: Schweizer Sturmgewehre auf dem Waffenplatz Thun.
quelle: keystone / christian beutler
Schärferes Waffenrecht: Zwist unter Sportschützen
Video: srf
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