In Frankfurt, Hessens grösster Stadt, kommt es im Stadtparlament zum Machtwechsel. Nach zehn Jahren zeigten Zwischenergebnisse vom Sonntagabend das Aus für die schwarz-grüne Koalition im Rathaus.
CDU und SPD lagen mit rund 24 Prozent etwa gleichauf, mit einem kleinen Vorsprung für die CDU. Sehr starke Verluste müssen die Grünen hinnehmen, die bei rund 15 Prozent lagen, 2011 waren es noch 25,8 Prozent. Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) brachte es in Frankfurt aus dem Stand auf 10,5 Prozent.
«Die jetzige Konstellation hat keine Mehrheit mehr», sagte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann von der SPD. Die Metropole meldete zugleich eine historisch niedrige Wahlbeteiligung. Nur 35,2 Prozent der Bürger gaben ihre Stimmen ab. Das waren rund sieben Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren.
In der Landeshauptstadt Wiesbaden steuerte die AfD am Sonntagabend darauf zu, drittstärkste Kraft in der Stadtverordnetenversammlung zu werden. Bei der Auszählung zum Trendergebnis kam die Partei nach Auswertung von 224 der 248 Wahlbezirke auf 16,2 Prozent und lag damit hinter SPD (24,3 Prozent) und CDU (23,2 Prozent). Im Wiesbadener Stadtparlament stellte bislang die CDU die grösste Fraktion.
In Kassel kam die AfD nach dem Trendergebnis auf 12,2 Prozent. Stärkste Partei bleibt die SPD mit 30,3 Prozent, gefolgt von CDU (20,6 Prozent) und Grünen (17,0 Prozent).
In Darmstadt war die AfD nach Auszählung fast aller Wahlbezirke viertstärkste Kraft. Mit klarem Abstand vorne lagen die Grünen mit 31,6, Prozent, gefolgt von der CDU (18,0 Prozent) und der SPD (14,8 Prozent). Beide Parteien verzeichneten demnach Verluste von mehr als sechs Prozentpunkten. (erf/sda/dpa)
Wenn mit der CDU die rechteste 'wählbare' Partei über eine Million Asylanten aufnimmt, wen soll ein Deutscher wählen wenn er weniger Asylanten aufnehmen will?
Wenn's um Asylpolitik geht ist die AfD als einzige deutsche Partei gleich konservativ wie der Rest Europas.