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Michelle Gisin schwer gestürzt und mit Helikopter ins Spital geflogen

KEYPIX - Michelle Gisin of Switzerland is being carried on a stretcher after a fall, and is being airlifted by a Rega helicopter during the women's Downhill training race at the Alpine Skiing FIS ...
Nach ihrem Sturz wurde Michelle Gisin mit dem Helikopter abtransportiert.Bild: keystone

Verletzte Halswirbelsäule: Michelle Gisin wird nach Sturz noch heute operiert

11.12.2025, 16:2611.12.2025, 16:35

Nun herrscht Klarheit über die Verletzungen von Michelle Gisin. Die Schweizer Skirennfahrerin war am Vormittag beim Abfahrtstraining in St. Moritz gestürzt.

Gisin war mit dem Helikopter in die örtliche Klinik geflogen und dort untersucht worden. Wie Swiss-Ski am Nachmittag mitteilte, verletzte sich die 32-Jährige am rechten Handgelenk, am linken Knie sowie an der Halswirbelsäule.

Hier stürzt Michelle Gisin in St. Moritz.Video: extern/eurosport.de

Mit der Rega nach Zürich

Wegen der Halswirbelsäulenverletzung überführte die Rega Gisin nach Zürich. Dort wird sie noch heute operiert. «Michelle Gisin geht es den Umständen entsprechend gut, die Obwaldnerin kann Arme und Beine normal bewegen», schreibt der Verband. Die Verletzungen an der Hand und am Knie können erst nach der Stabilisierung der Halswirbelsäule weiter untersucht werden.

Es ist nicht nur ein persönliches Drama, sondern für das Schweizer Ski-Team die nächste Hiobsbotschaft. Nach Lara Gut-Behrami, welche die gesamte Saison verpassen wird, und Corinne Suter, die einen Monat pausieren muss, fällt nun auch Michelle Gisin aus.

Die 32-Jährige war im 2. Abfahrtstraining in St. Moritz schwer gestürzt. Das Training wurde vorübergehend unterbrochen. Die nach Gisin gestartete Lindsey Vonn wurde abgewunken.

epa12584903 Michelle Gisin of Switzerland in action during the women's Downhill training race at the Alpine Skiing FIS Ski World Cup, in St. Moritz, Switzerland, 11 December 2025. EPA/JEAN-CHRIST ...
Gisin kurz vor ihrem Sturz.Bild: keystone

«Dann hat es ihr die Ski verschnitten»

Gisin war vor einer Kurve im unteren Streckendrittel gestürzt und mit einer Geschwindigkeit von rund 112 km/h in die Fangnetze gerutscht. Sie wäre nach den Ausfällen von Gut-Behrami und Suter die neue Teamleaderin des Schweizer Speed-Teams gewesen.

Den Hergang des Unfalls erklärte Tschuor so: «Sie ist bei Alp Giop über die Welle etwas ins Leere gekommen und dann hat es ihr die Ski verschnitten.» Nach dem Touchieren eines Tors sei sie in eine dreifache B-Netz-Reihe gerutscht. «Das kommt in der Regel nicht gut», so Tschuor.

Die beiden Abfahrten und der Super-G in St. Moritz hätten die ersten Weltcuprennen in dieser Saison für Michelle Gisin sein sollen. Die ehemalige Allrounderin verzichtet ab dieser Saison auf Starts im Slalom und vorerst auch im Riesenslalom. Mit dem Fokus auf die Speedrennen wollte sie ihrer Karriere neuen Schwung verleihen. Jetzt bangen sie und die Ski-Welt aber erst einmal um ihre Gesundheit. (nih/ram)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jacky23
11.12.2025 12:05registriert Juli 2025
Das Material hat den Körper überholt. Zuviele Verletzungen sind das Resultat. Immer schneller und schneller kann es nicht sein.
13312
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Totoro.2
11.12.2025 11:46registriert September 2025
Das gibt es doch nicht.
Da stimmt doch irgendwas gar nicht mehr zusammen (Material und Sportler).

So viele Verletzte, nicht nur im Schweizer Team.
Gute Besserung an alle🍀
947
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Rannen
11.12.2025 11:59registriert Januar 2018
Es ist schockierend wie das Frauen Team vom Verletzungs Pech verfolgt wird! Allen gute schnelle Besserung
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