Schauspieler Peter Greene ist tot
Hollywoodschauspieler Peter Greene wurde am Freitagnachmittag leblos in seiner Wohnung im New Yorker Stadtteil Lower East Side aufgefunden. Sein langjähriger Manager bestätigte den Tod der «New York Post». Laut Polizei sei ein Gewaltverbrechen ausgeschlossen. Ein Gerichtsmediziner soll aber die genaue Todesursache klären.
Bekannt wurde Greene insbesondere für seine Darstellung düsterer Figuren in ikonischen Filmen der 1990er-Jahre. Neben seiner Rolle als Dorian Tyrell an der Seite von Jim Carrey in «Die Maske» spielte er in Quentin Tarantinos «Pulp Fiction» den sadistischen Sicherheitsmann Zed. Insgesamt war er an rund 95 Produktionen beteiligt, darunter auch «Die üblichen Verdächtigen», «Training Day», «Laws of Gravity» und «Der Diamanten-Cop».
Wie sein Manager Gregg Edwards mitteilte, sei Greene gegen 15.25 Uhr in seinem Apartment in der Clinton Street gefunden worden. Er sei noch vor Ort für tot erklärt worden. Edwards sagte über den Schauspieler: «Er war ein grossartiger Mensch.» Zudem berichtete er, dass Greene im Januar mit Mickey Rourke für einen Thriller namens «Mascots» vor der Kamera stehen sollte. Wie das Branchenmagazin «Variety» berichtete, sollten auch die deutschen Schauspieler Udo Kier und Til Schweiger Teil des Films sein, bei dem Kerry Mondragon Regie führt. Auch Kier ist bereits tot, er verstarb vor wenigen Wochen im November. Der Regisseur sei über den Tod von Greene tief erschüttert gewesen, heisst es in dem Bericht der «New York Post».
Sein Manager beschrieb Greene als gewissenhaft und detailverliebt. «Er war ein Perfektionist und wollte jede Rolle richtig machen», so Edwards. Die Darstellung des Gangsters Tyrell in «Die Maske» bezeichnete er als eine seiner besten Leistungen.
Drogensucht überschattete sein Leben
Greene, der in Montclair im Bundesstaat New Jersey aufwuchs, hatte einen schwierigen Start ins Leben. Mit 15 Jahren lief er von zu Hause weg und lebte auf den Strassen von New York. In einem Interview mit dem «Premier Magazine» im Jahr 1996 sprach er offen über seine damalige Drogensucht und die Zeit, in der er auch selbst mit Drogen handelte. Nach einem Suizidversuch im März 1996 begab er sich in eine Entzugsklinik.
Auch danach kämpfte er weiter gegen seine Suchtprobleme, blieb aber als Charakterdarsteller gefragt. Bei Wegbegleitern und Filmfans galt er als unverwechselbar – auch durch seine markanten Rollen in Independent-Produktionen.

