Digital
Wirtschaft

5G fürs iPhone: Apple will angeblich Intels Modem-Business übernehmen

Darum will Apple Intels Modem-Business übernehmen

23.07.2019, 06:5823.07.2019, 18:56

Der US-Technologiekonzern Apple will einem Medienbericht zufolge das Geschäft mit Smartphone-Modemchips von Intel übernehmen.

Die Gespräche befänden sich in einem fortgeschrittenen Stadium. Ein Einigung könnte bereits in der kommenden Woche erzielt werden, berichtete das «Wall Street Journal» in der Nacht auf Dienstag, und berief sich dabei auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person.

Als Kaufpreis steht den Angaben nach mindestens eine Milliarde Dollar im Raum.

Apple will eigene Modems

Die Übernahme von Ingenieuren mit entsprechendem Know-how und wichtigen Patenten würde es Apple ermöglichen, Jahre der Entwicklungsarbeit zu sparen.

Apple sei dabei, eine eigene Modemtechnologie zu entwickeln, schreibt 9t5Mac. Dadurch müsse man sich weniger stark auf Unternehmen wie Qualcomm verlassen. Analysten haben vorhergesagt, dass Apple im Jahr 2020 5G-Modems von Qualcomm und Samsung einsetzen wird. Die diesjährige iPhone-Generation soll nicht 5G-tauglich sein.

Nach der Einigung von Apple mit Qualcomm hatte Intel angekündigt, dass es keine 5G-Smartphone-Modems mehr bauen will. Das Unternehmen sagte, es sehe keinen Weg zur Profitabilität und man wolle sich stattdessen auf das profitablere Dateninfrastruktur-Business konzentrieren.

Die Aktie von Intel stieg nach Bekanntwerden des Übernahme-Gerüchts nachbörslich um fast zwei Prozent auf 52.23 Dollar, die von Apple legte leicht auf 207.66 Dollar zu.

Beide Unternehmen wollten sich auf Nachfrage zunächst nicht zu dem Bericht äussern.

(dsc/sda/reu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Apple und sein Logo
1 / 14
Apple und sein Logo
Der angebissene Apfel provoziert ... (Screenshot: androidfiguren.de)
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Nachhaltiges Gemüse aus dem Untergrund
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Die Millennials werden so viel erben wie keine Generation vor ihnen»
Die Juso will eine Erbschaftssteuer für Superreiche. Warum Erbschaften politisch sind, was sie mit Vermögensungleichheit zu tun haben und weshalb soziale Ungleichheit sich nicht einfach wegbesteuern lässt, sagt Ökonomin Isabel Martínez im Interview.
Ende November stimmt die Schweiz über die Erbschaftssteuer-Initiative der Juso ab. Warum ist Erben so politisch?
Isabel Martínez: Beim Erben geht es um sehr persönliche Dinge: um Sterben und um Familie. Eine Erbschaftssteuer erscheint vielen als staatlicher Eingriff in die Kernfamilie. Und die ist gewissermassen heilig. In der aktuellen Debatte geht es aber noch um eine weitere «heilige Kuh»: die Familienunternehmen. Diese werden oft romantisch verklärt.
Zur Story