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Eins ist klar: Die japanischen Ringerinnen haben in Rio einiges zu Feiern. Gestern Abend holte Risako Kawai bereits die vierte Goldmedaille für das japanische Team. Vor ihr waren bereits Kaori Icho, Eri Tosaka und Sara Dosho nicht zu schlagen. Nach dem Gewinn der Goldmedaille war die Freude bei den Ringerinnen und Trainer Kazuhito Sakae jeweils gross – und der Jubel wurde zum Ritual. Mit einer Ausnahme ganz zu Beginn:
Vielleicht ist das auch einfach der Respekt vor Icho. Die 32-Jährige hat in Rio nämlich ihre vierte Goldmedaille in Serie an Olympischen Spielen geholt – beeindruckend.
Aber nun zurück zum Jubel-Ritual, denn drei Siege kamen ja noch dazu. Als Zweite holte Eri Tosaka die Goldmedaille und demonstriert anschliessend ihre Stärke im Duett mit Trainer Sakae.
Danach war Sara Dosho an der Reihe. Es gab ebenfalls Gold und wieder durfte Kazuhito Sakae auf den Schultern seiner Athletin die Aussicht geniessen. Beim Abgang zeigte der Coach sogar noch ein Purzelbaum und erhält von uns die Stilnote 10/10.
Bei der bisher vierten und letzten Goldmedaille von Kawai kam Trainer Kazuhito Sakae nicht mehr so leicht davon: Noch bevor auch Kawai ihn auf den Schultern trug, warf die erst 21-Jährige ihren 56-jährigen Trainer kurzerhand zwei Mal auf die Matte.
Kawai sagte nach dem Kampf zu den japanischen Medien: «Der Coach hat vor dem Final gesagt, er will mich dann auf den Schultern tragen.» Die Ringerin hatte aber etwas anderes vor: «Ich wollte ihn auf die Matte werfen und er hat es mich tun lassen.»
Dieser Sakae scheint ein witziger Kerl zu sein. Er war früher selbst ein erfolgreicher Ringer und holte Bronze an der Weltmeisterschaft 1987, Silber an den Asian Games 1986 und zwei Mal Gold an den Asian Wrestling (Ringen) Championships (1983 und 1989). Du glaubst es nicht? Wir haben den Beweis gefunden, dass Kazuhito Sakae früher seine Gegner auf die Matte geworfen hat.
Nach dem er selbst mit dem Ringen aufgehört hat, wurde er Trainer der Nationalmannschaft von Japan – die Erfolge von Rio sprechen für seine Arbeit.
Auch der Trainer des kubanischen Ringers Mijain Lopez Nunez machte nach dessen Sieg Bekanntschaft mit der Matte in Rio. Davor tänzelte Lopez Nunez allerdings noch ein wenig und zelebrierte sein Erfolg.
Wir haben also gelernt: Die japanischen Ringerinnen haben ein neues Jubel-Ritual und überhaupt scheinen die Sportler nach dem (erfolgreichen) Wettkampf immer für ein Spass gut zu sein.