Bernie Sanders will es nochmal wissen: Der Senator aus dem US-Bundesstaat Vermount tritt erneut für das Amt des US-Präsidenten an. Dies hat der 77-jährige Sanders heute bekannt gegeben.
#BREAKING: Senator @BernieSanders tells @CBSNews in an exclusive interview that he will run for president.
— CBS This Morning (@CBSThisMorning) February 19, 2019
"We're gonna win. We are gonna also launch what I think is unprecedented in modern American history and that is a grassroots movement." https://t.co/b9l17Noxqa pic.twitter.com/cFO0lJdQTL
Auf die Frage des Interviewers, was dieses Mal anders sei, antwortet Sanders: «Wir werden gewinnen! Mehr noch: Wir werden eine Bewegung begründen, welche die amerikanische Politik verändern wird.»
Der parteilose Senator hatte sich bereits um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten für die Wahl 2016 beworben und dabei unerwartet stark gegen seine Mitbewerberin Hillary Clinton abgeschnitten. Diese setzte sich letztlich nach einem harten Vorwahlkampf als Kandidatin ihrer Partei durch, unterlag dann aber bei der Wahl dem Republikaner Trump.
Den bevorstehenden Wahlkampf will Bernie Sanders mit einem «Glauben an Gerechtigkeit, an Gemeinschaft, an Basispolitik» bestreiten, sagte der linksgerichtete Politiker. Sein Ziel sei es, den Republikaner Donald Trump aus dem Weissen Haus zu vertreiben. Sanders kritisierte den gegenwärtigen Amtsinhaber als «rassistisch, sexistisch, homophob und fremdenfeindlich».
Der linksgerichtete Senator Sanders war in der damaligen Wahlauseinandersetzung zu einer Art Ikone vor allem junger Wähler geworden. Viele seiner Anhänger sind überzeugt, dass er Trump bei der Wahl besiegt hätte. Allerdings gibt es in der Partei nun auch kritische Stimmen, die hinterfragen, ob die Demokraten wirklich mit einem weissen Mann Ende 70 bei der nächsten Präsidentschaftswahl antreten sollten.
BREAKING: Vermont Sen. Bernie Sanders announces he is running for president again in 2020 https://t.co/kmIlQ0XjeW pic.twitter.com/uO6QXWEBMV
— CNN Politics (@CNNPolitics) February 19, 2019
Sanders ist parteilos, stimmt im Senat aber mit den Demokraten. Sich selbst bezeichnet er als demokratischen Sozialisten. Er tritt ein für mehr soziale Gerechtigkeit und präsentiert sich gerne als Kämpfer gegen die Macht von Grosskonzernen, Banken und Lobbyisten.
Der 77-Jährige vertritt den Bundesstaat Vermont. In den vergangenen Wochen hatten bereits eine ganze Reihe von Demokraten ihre Bewerbung für die Kandidatur der Demokraten bei der Präsidentschaftswahl bekannt gegeben.
Die kommenden parteiinternen Vorwahlen der Demokraten beginnen Anfang 2020 in Iowa. Bei den Republikanern hat bislang nur Amtsinhaber Donald Trump erklärt, dass er wieder antreten wird. (aeg/sda)