So läuft die Trainersuche bei den Bayern ab – und das sind die Favoriten der Experten
Wer wird der Nachfolger von Niko Kovac bei Bayern München? Diese Frage treibt derzeit ganz Fussball-Europa um. Eine baldige Antwort ist allerdings nicht in Sicht. Bayern-Präsident Uli Hoeness erklärte gestern in einem Interview, dass man sich bei der Trainersuche Zeit lassen will. «Ich denke, dass wir bis zum nächsten Auswärtsspiel in Düsseldorf in drei Wochen wissen, wie es in der Trainerfrage weitergeht», so Hoeness.
Bis dahin übernimmt Kovac-Assistent Hansi Flick die Mannschaft als Interimstrainer – zusammen mit Urgestein Hermann Gerland. Mit Miroslav Klose soll Flick ein zweiter Assistent zur Seite gestellt werden, die beiden kennen sich aus gemeinsamen DFB-Zeiten. Bis zur Länderspielpause (ab kommendem Montag) stehen die Partien gegen Olympiakos Piräus in der Champions League und Borussia Dortmund in der Bundesliga an.
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Unterdessen ist die Kandidatenliste der möglichen Kovac-Nachfolger bereits leicht zusammengeschrumpft: Ajax-Coach Erik ten Hag hat den Bayern indirekt abgesagt, indem er bestätigte, dass er bis zum Saisonende beim holländischen Meister bleiben werde. Gemäss Sky wird auch Thomas Tuchel die Bayern nicht übernehmen – weder per sofort noch im Sommer 2020.
Ganz anders sieht es bei José Mourinho, Arsène Wenger, Ralf Rangnick und Massimiliano Allegri aus. Alle vier sollen sich gemäss Sky ein Engagement bei den Bayern vorstellen können, Allegri soll über seinen Berater sogar schon Kontakt zum deutschen Rekordmeister aufgenommen haben. Wenger würde im Fall der Fälle sogar als Art Notlösung bis zum Saisonende einspringen. Mauricio Pochettino dürfte Tottenham bei einem passenden Bayern-Angebot wohl verlassen, Kontakt soll es zwischen den beiden Parteien aber noch keinen gegeben haben.
Bleibt die knifflige Frage, wer denn am besten zu den Bayern passt. Bayern-Kenner und Ex-Spieler haben darauf natürlich bereits die passende Antwort parat.
Das sagen die Experten
Lothar Matthäus (Sky):
Mourinho würde ich ausschliessen. Ich glaube, dass sein Charakter und seine Arbeitsweise nicht zum FC Bayern passen würde. Wenn die Bayern nicht unbedingt einen Trainer haben wollen, der Deutsch spricht, wäre Allegri für mich die spannendste Lösung. Ein grosser Name, unglaublich erfolgreich mit Juventus Turin, ein Gentleman und Fussball-Fachmann der allerersten Kategorie und er könnte sich mit Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge problemlos auf Italienisch unterhalten.»
Marcel Reif (Servus TV):
Raimund Hinke (SportBild):
Wenger als Auslaufmodell zu bezeichnen, ist Blödsinn. Er muss ja keinen Dreijahresvertrag unterschreiben. Er ist klug genug, aufzuhören, wenn er seinen Nachfolger sieht. Dreimal waren die Bayern schon an ihm dran, einmal flog Franz Beckenbauer höchstpersönlich nach Monaco. Diesmal würde er nicht absagen.»
Andreas Brehme (SID):
Ronald Reng (Sportbuzzer):
(pre)
