Der ehemalige deutsche Nationalspieler Miroslav Klose war vor allem für eines bekannt: treffsichere Kopfbälle. Beim Abschluss mit dem Fuss konnte der 43-Jährige hingegen selten glänzen. «Schiessen war für mich richtig schlimm», beichtete er im Podcast «Einfach mal Luppen» seinem ehemaligen Teamkollegen Toni Kroos. Weltmeister Klose, der es so immerhin zum WM-Rekordtorschützen und zum erfolgreichsten Torschützen der deutschen Nationalmannschaft gebracht hat, hatte sich damals sogar eine Strategie ausgedacht, nicht am Torschusstraining teilnehmen zu müssen.
«Ich habe, glaube ich, ein oder zwei Tore Maximum von ausserhalb des Sechzehners gemacht», sagt Klose. Die zwei Treffer sollen in Kaiserslautern gewesen sein, erinnert er sich.
Klose erinnert sich auch, warum er damals getroffen hat: «Wo der Torhüter, glaube ich, mit Absicht in die andere Ecke gesprungen ist», begründet er. Zum Vergleich: Alleine für die erste Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern erzielte Klose 16 Kopfballtore. «Ich habe gemerkt, dass ich höher springen kann als alle anderen und den Ball immer ordentlich treffe», sagte er über seine Erfolge.
Leider vernachlässigte der Kopfball-Star das Training mit dem Fuss. «Schiessen war für mich richtig schlimm. Ich konnte nicht schiessen», gab er im Podcast zu.
Während seiner Zeit in Kaiserslautern liess sich der Stürmer sogar «einen Trick einfallen», um nicht am Torschusstraining teilnehmen zu müssen. «Den ersten oder zweiten Ball habe ich – damit es nicht so auffällt – übers Tor geschossen», beginnt er seine Erklärung und führt aus: «Dann habe ich eine Zeit lang gebraucht, um den Ball zu holen und mich dann wieder hinten anzustellen. Dann habe ich jeden dritten vorgelassen und nochmal den Schuh gebunden.»
Das Resultat seiner Strategie: «Letztendlich habe ich bei 20 Minuten Torschusstraining dreimal aufs Tor geschossen», sagte Klose gegenüber Kroos. Die beiden gewannen im Jahr 2014 in Brasilien gemeinsam die Fussball-Weltmeisterschaft. Beim DFB ist Klose weiterhin Rekordtorjäger mit 71 Treffern.
Nach seiner aktiven Karriere war der ehemalige Nationalspieler für längere Zeit Co-Trainer beim FC Bayern München. Danach wurde er als Cheftrainer bei Fortuna Düsseldorf und zwischenzeitlich sogar als Assistent von Hansi Flick bei der Nationalmannschaft gehandelt. In beiden Fällen kam es aber nicht zu einem Vollzug. Daher wartet er aktuell auf seine nächste Aufgabe im Profi-Fussball. (ram/lfr/watson.de)