Emma Gonzalez überlebte das Schul-Massaker von Parkland. Und teilt jetzt gegen Trump aus.
Emma Gonzalez hat das Massaker von Parkland überlebt. Nun ist die Schülerin sauer, aber so richtig sauer.
Die 17-jährige Teenagerin hat am Samstag an einer Anti-Waffen-Demonstration so richtig gegen Trump ausgeteilt. «Schämen Sie sich. Alle Politiker, die Geld von der Waffenlobby NRA erhalten haben», rief sie in Fort Laudadale in das Mikrofon.
«Wenn der Präsident mir ins Gesicht sagt, dass das eine schreckliche Tragödie war und dass man nichts tun kann, frage ich ihn, wie viel Geld er von der NRA bekommen hat», fügte Gonzalez hinzu». «Ich weiss es: 30 Millionen Dollar».
Die Wutrede verbreitet sich auf sozialen Medien wie ein Lauffeuer.
Trump hatte am Freitag Opfer des Amoklaufs im Spital besucht, in die Kameras gelächelt und den Schülerin indirekt einen Vorwurf gemacht. «Ihr müsst es immer melden, wenn euch ein Schüler auffällt», sagte Trump.
Gonzales konnte über die Aussage nur den Kopf schütteln. «Mit einem Messer hätte der Täter nie so viele Menschen töten können. Unsere Gesetze sind ein Witz.»
Die Trumps zu Besuch im Spital. Bild: AP/AP
Dabei hatte das FBI genug Hinweise. Anfang Januar hatte ein Anrufer das FBI gewarnt, der 19-Jährige plane offenbar einen Angriff auf seine Schule. Er informierte das FBI zudem über den Waffenbesitz, die Tötungsabsichten und die verstörenden Einträge in sozialen Netzwerken durch Cruz.
Auch die örtliche Polizei wusste von dem Aggressionspotenzial des jungen Mannes: Seine Mutter hatte wegen seiner Gewaltausbrüche mehrmals die Polizei gerufen.
(amü/dpa)