Die Buchungszahlen bei der Swiss ziehen mit Blick auf die Sommerferien deutlich an. Jetzt reagiert die Airline und stockt das Angebot deutlich auf. Im Juni wird Swiss ab Zürich und Genf 24 Zielorte neu oder wieder aufnehmen, im Juli weitere 25. Das Gesamtangebot liege aber noch immer deutlich unter dem von vor der Pandemie. «Die kurzfristig steigende Nachfrage, die wir aktuell für den Sommer verzeichnen, zeigt uns deutlich, wie gross die Sehnsucht der Menschen nach Reisen ist», sagt Tamur Goudarzi Pour, COO der Swiss. Im Hochsommer bietet die Airline laut einer Mitteilung rund 50 Prozent ihrer Kapazität vor der Pandemie an.
In den kommenden Wochen wird Swiss ab Zürich und Genf zahlreiche Ziele wieder in ihr Flugprogramm aufnehmen, die zuletzt nicht mehr bedient wurden. Dazu gehören auch Destinationen wie Milano oder Florenz, die innert relativ kurzer Zeit mit dem Zug erreichbar wären.
Wieder im Flugprogramm (ab Zürich)
Ab Genf stehen Passagieren unter anderem wieder Direktverbindungen zu folgenden Zielen zur Verfügung: Alicante, Biarritz, Brindisi, Catania, Faro, Heraklion, Ibiza, Korfu, Mykonos und Thessaloniki. Neu wird die Swiss zudem nach Funchal, Ponta Delgada, Santorini und Split fliegen.
Swiss-Mutter Lufthansa hat derweil angekündigt, über 50 eingemottete Flugzeuge wieder zu reaktivieren. Wie viele Flugzeuge die Swiss zusätzlich in Betrieb nimmt, konnte die Swiss-Medienstelle auf watson-Anfrage noch nicht sagen. Lufthansa-Chef Harry Hohmeister hat zudem in einem Interview mit der Funke Mediengruppe angekündigt, dass die Kranich-Airline gewisse Kurzstrecken ausnahmsweise mit Grossraum-Jets bedienen werde. «Auf manchen Strecken ist die Nachfrage sogar höher als vor der Corona-Pandemie», so Hohmeister. Bei der Swiss ist laut Communiqué der Mittelmeerraum, etwa Spanien und Portugal, Griechenland und Italien besonders gefragt.
Wie viele Ferienreisende wartet auch die Swiss sehnsüchtig auf ein international gültiges Covid-Zertifikat: «Was unsere Kunden für diesen Sommer noch benötigen, ist ein international anerkannter, standardisierter und digitaler Gesundheitspass für geimpfte, getestete und genesene Personen», so der Swiss-Kadermann weiter.
(amü)
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Aber ehrlich gesagt, braucht es für die meisten dieser Destinationen kein Flugzeug. Marseill z.B. ist etwa das Gleiche, wie wenn ich das Velo in meiner kleinen Stadtwohnung nehmen würde, um vom Wohnzimmer in die Küche zu fahren. Denn die Zugverbindung Bern -Marseille ist 6h. Wenn ich zuerst 1h15 nach Kloten brauche, dort 1-2h verplämpern muss und dann noch 2h verliere, um in Marseille ins Zentrum zu gelangen, kommt das aufs Gleiche.