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Jet Aviation streicht 200 Arbeitsplätze am Flughafen Basel-Mulhouse

Jet Aviation streicht 200 Arbeitsplätze am Flughafen Basel-Mulhouse

Der Luftfahrt-Dienstleister Jet Aviation wird an seinem Standort am Euroairport Basel-Mulhouse rund 200 Stellen abbauen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vom Management der Betreibergesellschaft.
25.06.2020, 09:18
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Der Landrat wollte die Baselbieter Eigentümerstrategie beim EuroAirport Basel-Mulhouse nicht verschärfen.
Flughafen Basel-MulhouseBild: KEYSTONE

Die Umstrukturierung werde zu mindestens 190 Stellenstreichungen führen, teilte die Unternehmensleitung in einer internen Mitteilung mit. Jet Aviation beschäftigt derzeit am Euroairport Basel-Mulhouse für die Umrüstung von Verkehrsflugzeugen in Privatjets für wohlhabende Kunden etwa 1'200 Mitarbeiter. Es handle sich dabei mehrheitlich um französische Staatsangehörige oder in Frankreich wohnhafte Personen.

Das Unternehmen, eine Tochtergesellschaft des US-Verteidigungsluftfahrtkonzerns General Dynamics, hatte bereits im Mai die Absicht angekündigt, seine Belegschaft reduzieren zu wollen. Dabei berief es sich auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Luftfahrtindustrie.

Allerdings könnte das Unternehmen noch Probleme mit den französischen Behörden erhalten. Gemäss Jean-Luc Johaneck von der Grenzgänger-Vereinigung «Comitée de défense des travailleurs frontaliers» entspreche der Entlassungsplan nicht den französischen Vorschriften für Sozialpläne. «Aber es gilt französisches Recht, weil der Flughafen auf französischem Territorium liegt», habe Johaneck betont. (bzbasel.ch)

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Da blutet das Aviatiker-Herz: Gegroundete Swiss-Airbusse stehen auf dem Flughafen Dübendorf herum.
quelle: keystone / ennio leanza
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Tesla plant Massenentlassung – angeblich trifft es jeden 10. Angestellten
Tesla hat laut Medienberichten vor, im grossen Stil Stellen zu streichen. Weltweit soll die Belegschaft radikal reduziert werden.

Der E-Autohersteller Tesla plant offenbar, weltweit mehr als 10 Prozent aller Stellen zu streichen. Das berichtet das «Handelsblatt» unter Berufung auf ein internes Schreiben des Autobauers. Von dem Abbau sollen insgesamt 14'000 Mitarbeiter betroffen sein. «Das wird uns schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase machen», schrieb Tesla-Chef Elon Musk demnach an die Belegschaft.

Das Unternehmen sei schnell gewachsen und habe sich durch den Bau zahlreicher Fabriken weltweit immer weiter vergrössert. «Aufgrund dieses schnellen Wachstums kam es in bestimmten Bereichen zu einer Dopplung von Rollen und Aufgaben», erklärt der Konzernchef. Tesla antwortete zunächst nicht auf die Bitte um Stellungnahme.

Tesla hatte zuvor für das erste Quartal 2024 einen Rückgang bei den Verkaufszahlen von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vermeldet. Bei Branchenbeobachtern erregte insbesondere der erhebliche Anstieg des Lagerbestands für Aufsehen.

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