Der Kanton Wallis hat in der Augstbordregion eine neue Wölfin nachgewiesen. In den vergangenen Monaten wurden zudem mehrmals Jungtiere gesichtet. Der Kanton geht deshalb nach wie vor von einem Rudel in der Region aus.
In der betroffenen Region wurden immer wieder Jungtiere gesichtet. Einmal sah eine Privatperson einen Wolf mit drei Jungtieren, während der Jagdsaison wurde zudem einmal ein Wolf mit zwei Jungtieren und ein anderes Mal ein erwachsenes Tier mit drei Jungtieren beobachtet.
Die Sichtungen bestätigten die Vermutung eines Rudels im Gebiet, welche bereits Ende August vom Kanton Wallis vermeldet wurde. Man sei daran, die genaue Zahl der Jungtiere zu ermitteln, teilte die kantonale Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere am Dienstag mit.
Bereits im Frühjahr wurde in der Augstbordregion ein M59 getaufter männlicher Wolf sowie ein weiblicher namens F14 nachgewiesen. Weil die beiden Tiere gemeinsam unterwegs waren, wurde schon vor dem Sommer eine Rudelbildung vermutet.
Nun konnte ein weiteres weibliches Tier in der Region nachgewiesen werden, das bislang nicht identifiziert worden war. Es wurde F22 genannt. Weitere DNA-Analysen zeigten bereits nachgewiesene Tiere.
Wolf vom Calanda-Rudel im Wallis
Die Wölfin F16 hielt sich sowohl in der Augstbordregion sowie auch im Mittelwallis auf. Ein männliches Tier namens M64 wurde im Val d'Entremont nachgewiesen. Er wanderte gemäss den neusten analysierten Spuren in den Kanton Freiburg weiter.
Mitte Juli wurde im Nanztal ein männlicher Wolf M62 nachgewiesen, der einen weiten Weg hinter sich hat. Es handelt sich um einen abgewanderten Jungwolf des Wurfes von 2015 des Calanda-Rudels im Kanton Graubünden. (sda)