Durchgangszentrum: Afghanische Jugendliche nicht lebensgefährlich verletzt

Durchgangszentrum: Afghanische Jugendliche nicht lebensgefährlich verletzt

27.07.2016, 17:48

Ein Mädchen aus Afghanistan hat sich vor ihrer Ausschaffung aus dem Fenster des Durchgangszentrums in Zweisimmen gestürzt. Die Jugendliche wurde verletzt und musste ins Spital gebracht werden.

Die junge Afghanin befinde sich nicht in Lebensgefahr, sagte Christoph Gnägi, Sprecher der Berner Kantonspolizei, auf Anfrage. Nähere Angaben zu Art und Schwere der Verletzungen konnte die Polizei nicht machen.

Der Vorfall ereignete sich kurz vor sieben Uhr früh im Durchgangszentrum an der Thunstrasse. Die Polizei hätte die Familie des Mädchens zur Ausschaffung im Rahmen des Dublin-Verfahrens anhalten wollen.

Als das Mädchen seine Sachen packte, öffnete es unvermittelt ein Fenster im ersten Stock des Gebäudes und sprang hinaus, wie aus einer Mitteilung der Berner Kantonspolizei hervorgeht. Die Jugendliche fiel mehrere Meter in die Tiefe.

Die Ausschaffung wurde nach dem Vorfall vorerst gestoppt. Nun werde man in Absprache mit dem Migrationsdienst sehen, wie es weitergehe, führte Gnägi aus. Der Ausschaffungsauftrag bestehe und werde vollzogen, sobald es die Gesundheit des Mädchens zulasse. Die Polizei führt Anhaltungen zur Ausschaffung im Auftrag des Migrationsdienstes durch.

Das Durchgangszentrum in Zweisimmen befindet sich im Ferienlager Märithalle im Dorfzentrum. Die Unterkunft bietet bis zu 80 Personen Platz. Das Ferienlager wird noch bis im Herbst für die Unterbringung von Asylsuchenden benutzt. (sda)

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