Die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen haben sich im ersten Quartal des Jahres nicht auf den Hypothekarmarkt ausgewirkt. Bis zu achtjährigen Festhypotheken lassen sich zu einem Zins unter der psychologischen Schmerzgrenze von 2 Prozent abschliessen. Dies geht aus dem aktuellen Hypotheken-Barometer von Comparis hervor. Gemäss dem Internetvergleichsdienst kommt die Entspannung am Hypothekarmarkt für die Experten überraschend.
Ein Blick auf die Zinskurve zeigt nun: Die Richtzinsen für zehnjährige Festhypotheken gingen in den ersten drei Monaten des Jahres von 2,7 auf 2,4 Prozent zurück. Rückläufig waren auch Hypotheken mit fünfjährigen Laufzeiten, deren Zinsen von 1,8 auf 1,6 Prozent sanken. Von den Tiefstständen Ende 2012 ist der Markt aber weit entfernt.
Aus Sicht von Stefan Rüesch, Bankenexperte bei Comparis, wird das Zinsniveau langfristig steigen. Genaue Prognosen gestalteten sich aber schwierig. Vieles werde davon abhängen, ob der Bundesrat die Banken zu einer noch schärferen Regulierung bei der Vergabe von Hypotheken zwinge. (whr/sda)