Der Kanton Basel-Stadt schaltet angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen einen Gang höher. Er baut nun das Schulangebot für die schutzsuchenden Kinder und Jugendlichen auf.
Laut Dieter Baur, Leiter Volksschulen beim Erziehungsdepartement, sollen in der Volksschule neue so genannte Einstiegsgruppen mit zehn bis zwölf Kindern gebildet werden, wie die «Basler Zeitung» schreibt.
Zwar bestehen bereits solche Einstiegsgruppen, diese reichen jedoch nicht mehr aus.
In diesen Gruppen verbleiben die Kinder zwischen drei Monaten und einem Jahr. Während dieser Zeit sollen die Kinder ein Sprachniveau erreichen, das es ihnen ermöglicht eine Regelklasse zu besuchen.
Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren wiederum erhalten ein anderes Angebot: Sie besuchen während zwei Jahren die Schule des Zentrums für Brückenangebote (ZBA).
Im ersten Jahr erhalten die Schülerinnen und Schüler Unterricht in Deutsch und anderen Grundlagenfächern, während im zweiten Schuljahr der Fokus auf die Berufswahl gelegt wird.
Im Dezember sollen zwei zusätzliche Klassen gebildet werden, womit die Kapazitäten des Zentrums für Brückenangebote aber ausgeschöpft sein werden.
Bereits stehen 40 Jugendliche auf der Warteliste des ZBA.
Pro neue Einstiegsgruppe sowie Klasse der ZBA rechnet das Erziehungsdepartement mit Kosten von rund 200 000 Franken pro Jahr. (rwy)
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