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Der Enthüller

Unfreiwilliger Celebrity Max Muster steht kurz vor der Depression

Max Muster ist am Ende.
Max Muster ist am Ende.
Der Enthüller

Unfreiwilliger Celebrity Max Muster steht kurz vor der Depression

17.02.2015, 11:3917.02.2015, 14:56
Falschmeldung
Satire - (fast) kein Wort ist wahr!
Pavel Kulicka
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Zürich (den). Wenige Schweizer sind so bekannt wie der Zürcher Max Muster (58). Obwohl die wenigsten sein Gesicht kennen dürften, ist sein Name allen geläufig. Doch die Berühmtheit hat auch ihre Schattenseiten. «Überall werde ich auf meinen Namen angesprochen. Ich kann beim Kurier keine Pizza bestellen, ohne dass ich für einen Scherzkeks gehalten werde», so Muster. «Am Anfang hab ich’s ja noch lustig gefunden. Leute haben mich auf ein Bier eingeladen, wenn sie hörten, wer ich bin. Aber je länger je mehr geht mir die ganze Geschichte auf den Sack», sagt der Autospengler aus dem Zürcher Oberland.

Muster kann sich nicht erklären, warum viele Firmen und Ämter seine Namen für ihre Werbung und Wettbewerbe verwenden. «Sie könnten doch andere typische Schweizer Namen wie Goran Zilic oder Antonio Marazzi nehmen. Zuerst habe ich die Firmen noch angeschrieben, aber nachdem niemand reagiert hat, hab ich’s aufgegeben», sagt Muster enttäuscht.

Diese «Blick»-Schlagzeile brachte Max Muster kurzfristig aus dem Konzept.
Diese «Blick»-Schlagzeile brachte Max Muster kurzfristig aus dem Konzept.screenshot blick.ch

Lastet ein Fluch auf den Musters?

Als wären die täglichen Hänseleien nicht schon schwer genug, hat das Schicksal auch in Musters Umfeld zugeschlagen. «Eines Tages las ich im «Blick» die Schlagzeile ‹Lieber Max Muster, Ihr Sohn ist tot›. Können Sie sich den Schock vorstellen? Ich wusste gar nichts von einem Sohn und dann erfahre ich gleichzeitig auch noch von seinem Tod. Ich war so schockiert, dass ich den Rest des Textes gar nicht weiterlesen konnte. Sicher beschrieben die, wie grauenhaft mein Sohn ums Leben kam.»

Hans Muster (selig) konnte mit der Schmach nicht mehr leben.
Hans Muster (selig) konnte mit der Schmach nicht mehr leben.screenshot Tagi

Als Muster dachte, es könne nicht mehr schlimmer kommen, geschah eine weitere Tragödie. «Vor einer Woche hat sich mein Bruder Hans Muster das Leben genommen», erzählt Muster dem Enthüller unter Tränen. «Der ‹Tagesanzeiger› deckte einen Korruptionsfall in einem Bundesamt auf und brachte die Informatikfirma meines Bruders damit in Verbindung. Dabei hat der liebe Hans doch seiner Lebtig nie etwas Illegales angestellt. Na gut, er hatte ein paar Millionen seiner Bude auf den Jersey-Inseln in Briefkastenfirmen deponiert, aber das scheint ja hier in der Schweiz legal zu sein

Muster will dem ganzen Spuk nun eine Ende machen und überlegt sich, seinen Namen ändern zu lassen. «Irgendwo hab ich den Namen Markus Gilli gelesen. Das tönt irgendwie unspektakulär und so wie ich das einschätze, dürfte dieser Name den wenigsten geläufig sein.»

Der Enthüller
Hart recherchierte Fakten, fundierte Kritik und realistische Analysen? Die gibt es anderswo. Chefredaktor Buzz Orgler und sein Praktikant Pavel Kulicka decken auf, was keiner wissen will. Ob Berichte über einen Schwangerschaftstest fürs iPhone oder mit Zwiebeln verunreinigte Kebabs, die beiden gescheiterten Journalisten sind sich für keine satirische Schlagzeile zu schade. Und schneller als die Wahrheit sind sie noch dazu.

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2 Kommentare
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Tipps von der Sexpertin
Lara und ich vögeln ja wieder mit anderen. Und ich dachte, warum nicht mal mit einer Fachfrau zurück ins Game und habe eine Sexologin gedatet.

Ich glaube, der Exkurs in die Monogamie hat mir neue Türen geöffnet. Oder aber meine Euphorie, wieder mit anderen schlafen zu können, ist ansteckend. Oder, dritte Option, es ist alles gleich wie früher, aber weil ich nun eine Weile «raus» war, denke ich, es ist alles anders. Wie wenn man reisen ging, dann schätzt man das WC zuhause ja auch plötzlich wieder ganz anders.

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