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Zugreisen: Raus in die Bergwelt! 🚠🥾⛰️

Die spektakuläre Cabrio-Fahrt aufs Stanserhorn bleibt unvergesslich.
Die spektakuläre Cabrio-Fahrt aufs Stanserhorn bleibt unvergesslich.bild: sbb-railaway
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Raus in die Bergwelt! 🚠🥾⛰️

Besonders im Sommer ist ein Ausflug in die Höhe eine coole Idee – das einzige Problem: Wer die Wahl hat, hat die Qual.
12.09.2022, 13:50
Y. Imbach & M. Burri
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Wenn sich in den Häusern die Hitze staut, die Badis überquellen und die Glacestände Hochsaison feiern, dann hilft nur noch eines: rein in den Zug und rauf in die Berge. Ein Ausflug in die Schweizer Bergwelt bietet einzigartige Erlebnisse. Insgesamt 65'000 Kilometer markierte Wanderwege führen in fast jeden Winkel der Schweiz. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind dabei die richtige Wahl für alle, die bequem, entschleunigend und umweltschonend das Ziel erreichen möchten.

Vielseitiges Stanserhorn

Das Stanserhorn auf 1898 m ü. M. ist der Hausberg von Stans, Hauptort des Kantons Nidwalden. Wer es gemütlich mag, steigt in Stans bei der prächtigen, nostalgischen Talstation in die über 100 Jahre alte Standseilbahn ein und lässt sich entlang saftiger Wiesen, vorbei an weidenden Kühen und alten Bauernhäusern in die Höhe transportieren.

Nach der Zwischenstation Kälti beginnt die Neuzeit: Die Cabrio-Bahn übernimmt die Passagiere für die Fahrt zum Stanserhorn Kulm. Die doppelstöckige Seilbahn verfügt über ein offenes Oberdeck – ein Novum auf der ganzen Welt. Auf dem Weg nach oben geniesst man wunderschöne Blicke auf den Stanser Talboden, den Vierwaldstättersee, ins Engelbergertal oder in Richtung Obwalden. Oben angekommen, wartet ein einfacher, 30-minütiger Rundweg, auf dem sich 100 Kilometer Alpenkette, zehn Schweizer Seen und 200 verschiedene Alpenblumen präsentieren.

Interessant zu beobachten sind auch die vielen startenden Delta- und Gleitschirmflieger. Wer eine Tageswanderung plant, startet auch bei der Talstation. Bis zur Mittelstation ist der Weg nicht allzu steil. Die richtige Steigung dieser Route beginnt am Ende der Waldgrenze und geht ziemlich direkt Richtung Gipfel. Hierfür braucht es viel Kondition. Der Weg ist in vier Stunden zu schaffen – mit Aussicht auf das vielseitige kulinarische Angebot im Gipfelrestaurant.

Für eine Abkürzung kann man einzelne Teilstrecken nach Belieben mit der Bahn bewältigen. Zur Info: Für den Halt bei der Bluematt einfach den Hörer abnehmen und Halt verlangen. Auf drei Seiten führen Wege ins Tal: nach Norden über Alpweiden und durch kühle Wälder nach Stans, nach Südosten zur Sommerbobbahn auf Wirzweli und gegen Südwesten über das Ächerli ins Obwaldner Land nach Kerns, St. Niklausen oder Flüeli-Ranft.

Männlichen: Ausflugs- und Aussichtsgipfel der Superlative

Vom Männlichen aus geniesst man eine imposante Rundsicht auf die Bergwelt.
Vom Männlichen aus geniesst man eine imposante Rundsicht auf die Bergwelt.bild: sbb-railaway

Eine intakte Natur, interessante Erlebniswege für die ganze Familie und diverse Anlässe, gepaart mit einem vielseitigen kulinarischen Angebot: Dieses Gesamtpaket bietet der Aussichtsgipfel Männlichen im Berner Oberland. Auf dem Gämsenweg etwa sollten Wanderer unbedingt den Feldstecher mitnehmen, denn am steilen Abhang zwischen dem Männlichen-Plateau und Wengen sind oft ganze Gämsenrudel unterwegs.

Der Weg führt vom Männlichen rund fünf Kilometer den Hang hinunter bis nach Parwengi. Von dort entscheidet man sich für den sanften oder den eher steileren Abstieg nach Wengen. Bei Familien sehr beliebt ist der Öpfelchüechliweg. Da läuft einem bereits zu Beginn der Route das Wasser im Mund zusammen. Doch bevor es das leckere Gebäck im Restaurant Brandegg zu geniessen gibt, führt der lehrreiche Weg über etwa eineinhalb Stunden über saftige Alpweiden mit blumenreichen Wiesen und kühlenden Wäldern von Holenstein nach Brandegg.

Immer dabei sind Barry und Hans, die beiden Hauptdarsteller aus der Werbung für Schweizer Früchte. An fünf Posten lernen Gross und Klein anhand von Infotafeln, Hörspielen und einem Wettbewerb viel über die gesunden Früchte. Lauschige Picknickplätze machen den Öpfelchüechliweg zu einem perfekten Familienausflug. Doch nicht nur Familien kommen auf ihre Kosten. Das Herz schlägt auf dem Romantikweg bestimmt höher, weil sich der Pfad entlang von unberührten Bergblumenwiesen mit Anemonen, Trollblumen, Enzianen, Alpenrosen und Wollgräsern schlängelt. Wildromantisch geht es so über rund sieben Kilometer vom Männlichen nach Alpiglen.

Ein absolutes Muss ist das Picknick im Schatten einer knorrigen Arve. Der Romantikweg zweigt am südlichsten Punkt des Männlichen-Plateaus Richtung Teufenschlucht ab. Von der Alp Gummi führt der Weg zur Alp Bustiglen und vorbei am Arvengarten bis Alpiglen. Wer noch nicht verliebt ist, hat sich zumindest jetzt in die Landschaft verliebt.

Mettmen-Alp: Rundblick in das Wildschutzgebiet

Vom Wildstand aus geniesst man die Aussicht auf die Bergwelt – und früh­morgens auf die Tiere.
Vom Wildstand aus geniesst man die Aussicht auf die Bergwelt – und früh­morgens auf die Tiere.bild: sbb-railaway

Eine Rundwanderung im Freiberg Kärpf über die Mettmen-Alp führt durch das älteste Wildschutzgebiet Europas. Auch landschaftlich ist die Region ein Naturparadies, das es zu entdecken lohnt. Mit der Gondelbahn geht es gemütlich hinauf zur Mettmen-Alp, die das Herzstück des ältesten Wildschutzgebiets Europas, des Freibergs Kärpf, bildet.

Gleich beim Mettmensee beginnt der Weg, der quer durch den Freiberg Kärpf führt. Nach etwas mehr als einer halben Stunde erreichen die Wanderer oberhalb des Sees den grossen Hochstand, der zur Wildbeobachtung oder einfach als perfekter Ausguck dient. Von hier überblickt man die sumpfige Ebene mit dem Bach, der in den Stausee mäandert. Wildtiere gibt es hier vor allem frühmorgens oder in der Dämmerung zu entdecken: Steinböcke, Gämsen, Hirsche und Rehe, aber auch Murmeltiere, Adler und Birkhühner. Auf der Ebene bei der Alpwirtschaft Niederen blühen die Alpblumen und die Wiesen sind dank zahlreichen Sumpfflächen satt grün.

Knapp einen halben Kilometer nach der Alp muss man sich für die lange oder die kürzere Rundtour entscheiden. Die lange Route führt zur Leglerhütte SAC hoch. Mit etwas Glück sind wohlgenährte Murmeltiere unterwegs. Auf 2273 Metern über Meer angekommen, wird man mit typischer währschafter Hüttenkost verwöhnt. Aber ganz grosses Kino ist die Rundumaussicht auf Bergspitzen wie den Bützistock oder den Heuerstöck, aber auch aus dem Tal hinaus Richtung Linthebene. Mit Hilfe der Wanderstöcke verläuft der kurvige Abstieg zum idyllisch gelegenen Ängiseeli eigentlich problemlos.

Über die Matzlenfurggelen führt der Weg dann nochmals steil zurück zur Bergstation der Bahn und dem idyllischen Stausee. Nach viereinhalb Stunden Marschzeit weiss man dann, was man gemacht hat. Doch wie erwähnt: Auch die kürzere Variante der Rundtour ermöglicht einen Einblick in die wunderschöne Glarner Bergwelt.

Eine kanadische Liebeserklärung an die Schweiz

Video: watson/Emily Engkent

Fernweh? Ferien sind auch nicht immer lustig

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Fernweh? Ferien sind auch nicht immer lustig
Endlich am Strand angekommen.
quelle: imgur
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