Für schwangere Frauen können bestimmte Bewegungen schwieriger werden oder Beschwerden auslösen. Daher sollte man sich gut überlegen, ob es noch möglich und vor allem sicher ist, Auto zu fahren, ohne die Gesundheit sowohl der Mutter als auch des Babys zu gefährden.
Selbstverständlich müssen sich Schwangere angurten. Mit der richtigen Gurtführung ist das auch mit Babybauch problemlos möglich.
Wichtig beim Anschnallen ist, dass der Beckengurt tief unterhalb des Bauches eng am Becken anliegt und der Schultergurt in der Mitte der Brust verläuft. Bei manchen Autos kann man mit der Höhenverstellung des oberen Gurtpunktes die Gurtführung über Schulter und Oberkörper optimieren. So sind sowohl das Baby als auch die Mutter bei einem Crash am besten geschützt.
Der Gurt darf zu keinem Zeitpunkt über den Bauch gelegt werden, da dies das Baby bei einem Aufprall schwer verletzen könnte. Um ihn in Position zu halten, gibt es auf dem Markt Gürteladapter für Schwangere. Die Rückenlehne sollte zudem nicht zu weit nach hinten geneigt sein.
Schwangere sprechen am besten vorab mit ihrem Arzt über mögliche Risiken und klären, ob es medizinische Gründe gibt, die gegen das Autofahren sprechen.
Als werdende Mutter kann man bis zum achten Monat Auto fahren, ab der dreissigsten Woche wird man jedoch mit Vorteil bei der Fahrt begleitet. Im neunten Monat hat das Baby fast seine Geburtsgrösse erreicht und wird daher von weniger Fruchtwasser geschützt, was das Risiko schwerer Verletzungen bei einem Unfall (Aufprall auf das Lenkrad) erhöht. In diesem Stadium ist es daher besser, das Auto nur für die Fahrt zur Entbindungsstation zu benutzen. Im Idealfall wird man dann aber gefahren oder nimmt ein Taxi.