Diese wenig attraktive Methode ist sehr effektiv, um eure Projekte voranzubringen
Bei QoQa lieben wir es, Countdowns zu erstellen, die Preise für unsere Qommunity zu senken und unser Leben im 24-Stunden-Rhythmus zu gestalten. Wir denken ständig über Zahlen nach.
Das mag im Widerspruch zu unserer spontanen und spassigen DNA stehen. Doch es ist eine wichtige Lektion, die wir im Laufe der Jahre gelernt haben: Auch wenn es vielleicht langweilig erscheinen mag, ist es zum Wohle aller absolut notwendig, seine Ziele von Anfang an systematisch zu quantifizieren. Und dafür muss man sich über drei Klischees hinwegsetzen.
Quantifizierbare Ziele – das ist nicht immer möglich
Man sollte immer sagen können:
Auch wenn es manchmal etwas Arbeit kostet, die Zahlen zu ermitteln, weil sie einem nicht immer sofort ins Auge stechen, die kleinen Schlingel.
Mit dabei: Nicolas Feuz (Schriftsteller), Anne Challandes (Schweizer Bauernverband), Roger Nordmann (Berater, ehem. SP-Nationalrat), Damien Cottier (FDP), Céline Weber (GLP), Karin Perraudin (Groupe Mutuel, ehem. CVP), Samuel Bendahan (SP), Claude Ansermoz (ehemaliger Chefredaktor von «24 Heures»), Ivan Slatkine (Präsident der FER) und die QoQa-Otte.
Auch für subjektive Aspekte wie «Wird der kreative Geist von QoQa von allen verstanden?» – eine Frage, die uns seit mittlerweile 20 Jahren beschäftigt! Man muss sich vor Augen halten, dass ein Projekt ohne Ziel ein bisschen wie ein Fass ohne Boden ist: Man steckt Energie, Zeit und manchmal sogar ein Stück seiner Seele hinein, ohne jemals zu wissen, ob man wirklich vorankommt. Und wenn es dann auch noch weder ein Datum noch eine Messgrösse gibt, ist das keine Freiheit … das ist mentale Belastung. Das Gehirn ist permanent auf «zu erledigen» eingestellt. Genau das Gegenteil von dem, was man braucht, um kreativ zu bleiben.
Ziele sind vor allem dazu da, einen bei Misserfolg zu «bestrafen»
Seien wir ehrlich: Ziele werden oft mit etwas Unangenehmem assoziiert. Man denkt an Leistungsdruck, Kontrolle, Bewertung. Doch es macht keinen Sinn, Ziele nur dazu zu nutzen, Teams zu «überwachen». Im Gegenteil: Sie bieten die Chance, Sinn zu stiften und vor allem den zurückgelegten Weg sichtbar zu machen.
Denn am Ende eines Projekts ist es entscheidend, zu wissen, ob man erfolgreich war. Das klingt offensichtlich, aber ich bin sicher, dass ihr in eurem Leben schon Projekte hattet, die keine wirklichen Ziele hatten und ihr seit Jahren vor euch herschiebt, wie zum Beispiel «gesund leben und mehr Sport treiben». Und wie es der Zufall so will … sind es genau diese Projekte, die am schwierigsten durchzuhalten sind.
Ohne Feedback, ohne Frist bleibt man in einer permanenten künstlerischen Ungewissheit: Man kreiert, man schreitet voran, man tut … aber man wächst nie wirklich. Und in einem Umfeld wie dem unseren, in dem sich die Projekte aneinanderreihen, gehört kontinuierliches Lernen zu unserem «einzigartigen» Ansatz. Es wäre schade, das Entwicklungspotenzial, das dies für jede und jeden von uns bietet, ungenutzt zu lassen.
Einmal festgelegt, darf man sie nicht mehr ändern
Ein Projekt zu leiten bedeutet auch, sich in einem ständig wandelnden Umfeld zu bewegen: Der Markt verändert sich, und manchmal erweist sich eine anfänglich grossartige Idee … als gar nicht so grossartig. Genau hier kommt Agilität ins Spiel. Agilität bedeutet, sich ohne Ego zu fragen: «Ist das, was wir anstreben, noch richtig?» Vielleicht war das Ziel zu ehrgeizig. Oder, im Gegenteil, zu leicht erreichbar. In beiden Fällen muss man wissen, wie man es neu verhandelt, anpasst oder aktualisiert.
Aber Vorsicht: Es ist immer effektiver, wenn dies vom Team ausgeht und nicht von den Managern. Denn sobald alle die Möglichkeit haben, über die Ziele zu diskutieren – die eigenen oder die übergeordneten des Unternehmens –, akzeptiert man ausdrücklich, dass man noch besser werden kann, wenn alle mitmachen und Vertrauen herrscht.
Ist die richtige Einstellung da, werden Ziele nicht mehr als Damoklesschwert wahrgenommen, sondern als Ziellinien, die man gerne überquert … um zu feiern! Denn genau darum geht es doch beim gemeinsamen Arbeiten, oder nicht?
