PS: Etwas später folgt noch eine lesenswerte Analyse des Kollegen Matthias Kremp von watson-Medienpartner Spiegel Online.
Die WWDC endet ohne «One More Thing» – Apple schickt Macs in die Wüste
Vorbemerkung: Dieser Live-Ticker war eine Ergänzung zu Apples Video-Stream. «Second Screen», quasi. Das heisst, wir fassten die wichtigsten Neuerungen zusammen, lieferten aber kein Satz-für-Satz-«Protokoll». Stattdessen gabs knackige Tweets und Einschätzungen. News (fast) ohne Bla Bla.
Den Video-Stream gabs hier auf der Apple-Website.
Fazit des watson-Redaktors: Apple hat sich zu 100 Prozent auf seine wichtigste Software konzentriert. Damit wurden Erwartungen enttäuscht – hatten doch viele nach der letztjährigen WWDC auch auf Hardware-News gehofft. Doch das Signal des iPhone- und Mac-Herstellers ist deutlich: Die WWDC-Keynote soll eine Veranstaltung für die «Developers» sein. Punkt.
Neue Hardware folgt voraussichtlich im Herbst.
Und Prost!
PS: Etwas später folgt noch eine lesenswerte Analyse des Kollegen Matthias Kremp von watson-Medienpartner Spiegel Online.
Die ersten Reaktionen
“There will be flying cars in 2018” #WWDC18
— Bruno Poloni (@BrunoPoloni1) 4. Juni 2018
2018: pic.twitter.com/ZJRdaxqaxk
Die Mac-Hardware-News folgen definitiv später ...
Hey @Apple can we get some updated hardware announcements for macs and macbooks? #WWDC18 #macbook #macOSMojave #macOS #apple #tech #developers pic.twitter.com/iaosygotCp
— Sebastian Flores (@sebfloio) 4. Juni 2018
And so it ends ...
Kein Wort zu neuer Hardware. Nada.
Zum Abschluss wird ein Video mit Angehörigen von Entwicklern gezeigt, die stolz sind auf das Geleistete ihrer Liebsten. And so it ends ...
Verfügbarkeit der neuen Software
Betas für Entwickler soll es sofort nach der Keynote geben.
Fertige Versionen für normale User kommen «im Herbst».
Mehr Gratis-Speicherplatz bei iCloud?
“Are we increasing the amount of storage in the free tier of iCloud Drive storage?” #wwdc18 pic.twitter.com/NfQtJUdkSQ
— Sol (@_solwatts) 4. Juni 2018
iOS und macOS verschmelzen?
Apple habe aber ein mehrjähriges Projekt am Laufen, um iOS-Apps auf den Mac zu holen, verrät der Software-Chef.
Für die (externen) Entwickler gehts allerdings erst 2019 los.
Zwei Stunden durch ...
Es geht weiter mit Software-Neuerungen.
- Der Mac App Store wird generalüberholt.
- Es gibt neue Kategorien.
- Man erhält Tipps und Tutorials zu bereits gekauften Programmen.
- Microsoft bringt Office 365 in den Mac App Store.
- Adobe bringt die Creative Suite.
Mehr Sicherheit und Privatsphäre
Neu kann man Dritt-Apps verbieten, auf bestimmte Dateisystem-Elemente zuzugreifen, wie zum Beispiel auf die Mail-Datenbank.
Auch die in Macbooks integrierte Kamera und das Mikrofon werden durch das Betriebssystem geschützt.
Zudem gibt es neue Anti-Tracking-Funktionen für Apples Webbrowser Safari, die auch unter iOS zur Verfügung stehen sollen.
Apples News-App
Das ist die Nachrichten-Aggregator-App, die hierzulande noch nicht offiziell als iOS-App verfügbar ist (oder nur mit Englisch als System-Sprache).
"We're bringing News to Mac" #WWDC18 pic.twitter.com/UT3z9RhcJ6
— Bud Ice (@budice0) 4. Juni 2018
Der Tagi-Kollege guckt auf die Uhr ...
Gleich zwei Stunden um. Mein Highlight bleibt #WalkieTalkie. #WWDC18 pic.twitter.com/m88w1NaEwk
— Rafael Zeier (@RafaelZeier) 4. Juni 2018
Trinkspielidee
#Apple Keynote Trinkspielidee: Bei jedem „Powerful“ einen Kurzen. Nach 15 Minuten haste ne Alkoholvergiftung. #WWDC18
— Christoph Steger (@RealStegson) 4. Juni 2018
Schreibtisch aufräumen!
Dazu gibts eine neue Finder-Galerie-Ansicht (Bild). Sie ermöglicht eine schnelle Vorschau von Fotos, PDFs, Präsentationen und zeigt Metadaten direkt an.
Screenshots lassen sich direkt bearbeiten und weiterleiten – eine praktische Funktion, die man bereits von iOS her kennt.
Macs in der Wüste
Nach dem Meer und den Bergen gehts also bei der Namensgebung in die Wüste. Ausgesprochen wird es übrigens «Mohawe». 😉
Und dazu passend: Es gibt endlich einen «Dark Mode».
Aber nur für den Mac, nicht fürs iPhone!!!
Gratis-Werbung für Salt
So hat watson bereits darüber berichtet:
https://www.watson.ch/!695377923
Apple TV und tvOS 5
Apples Fernseh-Set-Top-Box unterstützt neu Dolby ATMOS.
Dolby Vision wird auch unterstützt.
Damit soll Apple TV 4K der einzige Streaming-Anbieter mit den beiden leistungsfähigen Heimkino-Standards sein.
Und iTunes bietet nun eine noch grössere HDR-Filme-Auswahl.
Uiiii 😱
Bei der Vorführung sehen wir, wie frau Sport macht auf einem Ergometer – und gleichzeitig mit Siri ein Restaurant auswählt und einen Tisch bestellt. Nebenbei überprüft die Apple-Mitarbeiterin mithilfe ihrer Watch auch noch, ob der Ehemann zum Baby schaut. Dabei hilft das neue Siri-Zifferblatt.
Und natürlich tritt sie auch noch gegen einen Herausforderer in die Pedalen. Apple will wirklich, dass die User fit bleiben 😜
News zur Apple Watch
Die Apple Watch erkennt neu automatisch, wenn man Sport treibt. Die Funktion ergänzt auch die Daten eines zu spät gestarteten Workouts. 💪 Und natürlich merkt die Uhr auch, wenn die Herzfrequenz runtergeht und das Training beendet ist.
Für faule Säcke bzw. User, die externe Fitness-Motivation benötigen:
Man kann sich von anderen Usern zu Wettbewerben herausfordern lassen.
Und es gibt eine neue Workout-Form für Yoga, mit einem neuen Algorithmus, der den Kalorienverbrauch erfassen kann.
Neu gibts auch Podcasts auf der Watch.
PS: Und die Apple-Smartwatch wird zum Walkie-Talkie. Man kann via WLAN oder Mobilfunk mit anderen Watch-Usern per Knopfdruck «funken».
Facetime-Gruppen-Chats
Und man kann aus einem iMessage-Gruppenchat per Knopfdruck einen Video-Gruppenchat machen. Wow!
In der Demo sehen wir Apple-Chef Tim Cook als Memoji:
Bessere Animojis
Die Figuren auf dem iPhone X können nun auch die Zunge des Users erkennen.
Ganz neu sind Memojis.
Damit lassen sich personalisierte Animojis schaffen.
Also Masken, die hoffentlich dem eigenen Gesicht gleichen. 😜
Mehr Kontrolle!
Und man kann die Benachrichtigungen mit einem Wisch schliessen.
Mit dem «Screen Time»-Feature kann man kontrollieren, wie man sein iPhone verwendet – oder auch das iPad oder den iPod.
Jede Woche gibt's vom System einen Bericht, welche Apps man benutzt hat und wann das iOS-Gerät nicht verwendet wurde.
Und man kann neu festlegen, wie lange man eine App benutzen will. 😜
Die Funktion ist auch für Familien geeignet – denn so kann man die Nutzung der iOS-Geräte durch den Nachwuchs limitieren.
«Bitte nicht stören»
Man kann man die Auszeit zeitlich beschränken, etwa auf eine Stunde für ein Sitzung. Und man sich eine konsequente Nachtruhe verordnen.
Die gute Nachricht für iPhone-Junkies: Dank iOS 12 soll man sich nicht mehr so leicht ablenken lassen können. In heiklen Situationen ...
Breaking – die Aktien-App wird verbessert 😂
Darunter ist auch die Aktien-App («Stocks»).
iBooks hat man übrigens auch verbessert, Apples eigene eBook- und PDF-Reader-App hat einen neuen Look erhalten.
Jetzt ist Siri dran
Nachdem Apple mit Siri ja derzeit deutlich hinter Amazon und Google liegt, macht Apple jetzt etwas verdammt richtig: Der Sprachassistent muss meinen Spachbefehl zum Ausführen einer Action lernen - nicht umgekehrt. #WWDC18 https://t.co/7t8wXvOSsL
— Teja Adams (@TejaAdams) 4. Juni 2018
Und es gibt eine neue App names «Shortcuts» für Siri.
Diese soll iOS-Vorgänge automatisieren helfen. So wie es Mac-User mit «Automator» kennen, aber für das mobile Betriebssystem iOS.
Siri lässt sich also nach eigenem Gusto konfigurieren. Es gibt ein einfaches Makrosystem, das Hunderte Shortcuts vorgibt.
Die Fotos-App wird aufgemotzt
Das Verschicken von Bildern erfolgt per iMessage und ist Ende-zu-Ende-verschlüsselt.
Auch die Ortserkennung sei verbessert worden.
Virtuelle Bauklötze (staunen)
Und man kann sich Legomodelle ansehen und gemeinsam an ihnen basteln.
Augmented Reality (AR)
Es heisst USDZ und wird von Software-Grössen wie Adobe und Pixar unterstützt.
Einen Gastauftritt hat Adobe-CTO Abhay Parasnis. Er sagt, es werde eine neue AR-Design-App für iOS von seinem Unternehmen geben.
Und Craig Federighi demonstriert, wie sich mit dem iPhone und dem «Measure»-Tool die Dimensionen eines Koffers ausmessen lassen.
iPhone-User dürfen sich freuen
Und sich auch schneller beenden lassen.
Selbst unter «heavy load» sollen die Mobilgeräte flott laufen – auch ältere wie etwa das iPhone 6 Plus.
Und die (virtuelle) Tastatur kommt angeblich 50 Prozent schneller hoch.
iOS 12
Und gleich gibts eine sehr gute Nachricht:
iOS 12 wird auf allen Geräten verfügbar sein, auf denen iOS 11 läuft.
Der obligate Seitenhieb an die Adresse von Google und Android darf natürlich nicht fehlen:
iOS werde um Welten schneller adaptiert von den Usern.
«Mein Schatzzzzz»
Und bald wird Apple 100 Milliarden (!) Dollar an sie ausbezahlt haben. Und, was Tim Cook nicht sagt, einen Anteil von 30 Prozent kassiert haben.
Nächsten Montag wird der Apple Store 10.
Apple und die Hobbits
Der Live-Stream ...
Der offizielle Hashtag
Good morning, developers! #WWDC18 is here, and we can’t wait to show you what we’ve been working on! pic.twitter.com/d7YuKTmt6Y
— Tim Cook (@tim_cook) 4. Juni 2018
Die ersten Eindrücke ...
Die Halle hier ist riesig - und damit meine ich RIESIG #WWDC18 #iFrickWWDC pic.twitter.com/HkhGCJIuGF
— Jean-Claude Frick (@jcfrick) 4. Juni 2018
Apples «Warm-Up»-Song
Es handelt sich um ein ursprünglich bei Apple Korea veröffentlichtes Werbefilmchen. Es zeigt drei Animoji-Charaktere, die den Song «Citizen Kane» der koreanischen Gruppe HYUKOH zum Besten geben.
(via The Mac Observer)
Fragen, die Apple heute beantworten muss sollte
- iOS und macOS: Wie verhindert man ein ähnliches Debakel wie mit den Software-Fehlern im letzten Jahr?
- Apple Watch: Wie gewinnt man die Entwickler zurück?
Vor einem Jahr kündige Apple iOS 11 an – mit knackigen neuen Features. Was vielen Usern in Erinnerung bleiben dürfte, sind allerdings die zum Teil verheerenden Software-Fehler, die nach der Veröffentlichung im Herbst 2017 bekannt wurden.
Mac-User traf es noch schlimmer: Innert eines Monats wurde macOS High Sierra (10.13) von mehreren «Bugs» erschüttert. Einer von ihnen war einer der schwerwiegendste sicherheitsrelevanten Fehler – die Möglichkeit für Angreifer, ein Root-Konto mit den höchstmöglichen Berechtigungen zu erstellen, um auf fremde Mac-Computer zuzugreifen. Wobei gleichzeitig die meisten Schutz- und Sicherheitsmassnahmen des Systems umgangen wurden, ruft Apple Insider in Erinnerung.
Mit iOS 12 und der neuen Mac-Software (macOS 10.14) muss Apple unter Beweis stellen, dass es die richtigen Lehren gezogen hat aus dem Pleiten-Pech-und-Pannenjahr. Dass der Kopf von Software-Chef Craig Federighi rollt, ist hingegen nicht zu hoffen, und auch nicht anzunehmen.
Und die Apple Watch? Sie ist definitiv eine Erfolgsgeschichte. Seit der Lancierung 2015 hat Apple laut Schätzungen bereits um die 50 Millionen Exemplare verkauft. Damit haben die Kalifornier den weltweiten «Wearables»-Markt erobert – müssen nun aber die unabhängigen Entwickler zurückgewinnen. Denn die hat man auf dem Weg an die Spitze irgendwie verloren. Bekannte App-Anbieter haben ihr Engagement aufgegeben und bieten ihre Software nicht mehr auf der führenden Smartwatch an.
Mark Sullivan von Fast Company:
