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Auch Spotify kündigt Bezahl-Modell für Podcasts an

Auch Spotify kündigt Bezahl-Modell für Podcasts an

27.04.2021, 18:34
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Wenige Tage nach Apple hat auch der Musikstreaming-Marktführer Spotify ein Abo-Modell für Podcasts vorgestellt. Dabei kündigte Spotify am Dienstag günstigere Konditionen für Autoren als beim iPhone-Konzern an.

epa09044615 (FILE) - A close-up image showing the Spotify Music app on an iPhone in Kaarst, Germany, 08 November 2017 (reissued 01 March 2021). Spotify confirmed on 01 March 2021 it had removed hundre ...
Bild: keystone

Spotify will in den nächsten zwei Jahren nichts von den Abo-Einnahmen einbehalten und setzte seinen Anteil danach auf fünf Prozent fest. Bei Apple gelten unterdessen nach den vergangene Woche angekündigten Plänen die üblichen Konditionen von zunächst 30 Prozent und dann 15 Prozent, wenn das Abo länger als ein Jahr läuft.

Spotify macht die Abo-Funktion zunächst in den USA verfügbar und will sie in den kommenden Monaten auf mehr Länder ausweiten. Apple startet im Mai gleich in mehr als 170 Ländern.

Bei Spotify müssen die Autoren die zum Unternehmen gehörende Podcaster-Plattform Anchor nutzen, um an dem Programm teilzunehmen. Das kann zusätzlichen Aufwand bedeuten, wenn sie ihre Podcasts bisher auf anderen Wegen verbreiten. Ein Unterschied ist auch, dass die Abos bei Spotify nicht direkt in der App abgeschlossen werden können, sondern man dafür auf eine Website umgeleitet wird. So muss Spotify keine Abgabe an die App-Store-Betreiber Apple und Google zahlen.

So schlägt sich Apple Music gegen Spotify und Co.

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Spotify investiert seit Jahren in den Ausbau seines Marktanteils bei Podcasts, bei denen Apple traditionell eine grosse Rolle spielt. Die schwedische Firma setzt dabei auch auf ihre Grösse mit zuletzt 345 Millionen Nutzern des Musikstreaming-Angebots. Davon waren 155 Millionen zahlende Abo-Kunden. Apple Music kam bis Sommer 2019 ohne eine Gratis-Version auf 60 Millionen Abo-Kunden und legte seitdem keine neuen Zahlen mehr vor. (sda/awp/dpa)

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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sweeneytodd
27.04.2021 20:03registriert September 2018
Ich hoffe mal, dass dies eine ergänzende Funktion ist und somit ein Abo nur mit Podcasts ist und im normalen Abo Podcasts immernoch mitinbegriffen sind? Weil sonst schaufeln sich die Unternehmen im Laufe der Zeit selber ihr Grab (Piratenhutaufsetz-Emoji)
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bossac
27.04.2021 19:26registriert Juni 2014
Also soll man für einzelne Podcasts in Zukunft zusätzlich ein Abo abschliessen?
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Arthur Philip Dent
27.04.2021 23:28registriert Februar 2016
Da unterstütze ich meine Lieblingspodcaster*innen lieber weiterhin per Direktspende...
Einerseits weil dann ganz simpel der Anteil der grossen Anbieter entfällt und andererseits weil mir schlicht die Haltung dahinter besser gefällt.
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