Kurz vor der Präsentation des iPhone 6 sorgt der asiatische Finanzanalyst Ming-Chi Kuo mit einer seiner berüchtigten Prognosen für Aufsehen. Demnach wird Apple am 9. September neben den neuen iPhones (4,7 und 5,5 Zoll) und der iWatch auch neue iPads enthüllen. watson berichtet am Dienstag live ab 19 Uhr.
Damit würden die Kalifornier vom gewohnten Produkt-Zyklus abrücken und auf einen separaten iPad-Event verzichten. Grund könnten die vergleichsweise kleinen Neuerungen beim iPad Air 2 sein.
Erwartet wird der vom iPhone 5S bekannte Fingerabdruck-Scanner, der in den Homebutton integriert ist. An der Optik dürfte sich kaum etwas ändern, allenfalls erhalten die neuen Modelle den neuen Apple-Chip A8 und mehr Arbeitsspeicher spendiert, damit man auf dem Bildschirm gleichzeitig mehrere Apps/Fenster öffnen kann.
Sowohl das iPhone 6 mit 4,7-Zoll-Display wie auch das grosse Modell mit 5,5-Zoll-Display sollen optional mit 128 Gigabyte (GB) Speicherplatz erhältlich sein. Unklar ist, ob Apple weiterhin beide Optionen mit 16 GB und 32 GB Speicherplatz im Sortiment führt.
Die neuen iPhones sollen mit einem Sensor zum Messen des Luftdrucks bestückt sein und einen programmierbaren Multi-Funktions-Button haben. Dieser Knopf sei auf der Seite positioniert.
Weiter sagt Ming-Chi Kuo voraus, dass das 5,5-Zoll-iPhone wegen technischer Herausforderungen beim Zusammenbau in den chinesischen Fabriken mit einigen Wochen Verspätung in die Läden komme. Die Prognose lautet auf Ende Oktober, respektive November. Womit wir wieder beim alten Produkt-Zyklus wären ...
Laut dem gleichen Bericht wird am nächsten Dienstag auch die iWatch vorgestellt. Das Apple-Wearable soll mit 8 GB internem Speicherplatz und 512 MB Arbeitsspeicher bestück sein und in zwei Display-Grössen auf den Markt kommen: mit Bildschirmdiagonalen von 1,3 und 1,5 Zoll. Das wäre erstaunlich klein. Zum Vergleich: Samsung hat am Mittwoch die neue Smartwatch Gear S mit einem 2-Zoll-Bildschirm vorgestellt. Frühere unbestätigte Berichte zur iWatch reichten von 1,8 Zoll bis riesigen 2,5 Zoll.
Das «Wall Street Journal» will erfahren haben, dass die iWatch einen NFC-Chip eingebaut hat. Dies würde das einfache bargeldlose Bezahlen («tap-to-pay») ermöglichen. Das Display soll auf der OLED-Technologie basieren, die kräftige Farben verspricht. Angaben zum Preis gibt es nicht.
Der Verkaufsstart soll erst 2015 erfolgen, darin stimmen beide Berichte überein. Das würde auch insofern Sinn machen, als dass die unabhängigen Software-Firmen mehrere Monate Vorlaufzeit benötigen, um Apps für das verkleinerte iOS-System zu entwickeln.
512 GB Arbeitsspeicher seien viel für das am Handgelenk zu tragende Apple-Wearable, hält der Techblog 9to5mac fest. Dies deute daraufhin, dass die iWatch unabhängig von der Koppelung an ein anderes iOS-Gerät funktioniere. Die 8 GB Speicherplatz könnten unter anderem für Karten-Material und die Offline-Spracherkennung verwendet werden.
Was das Material betrifft, scheint sich der Finanzanalyst weniger sicher zu sein. Es dürfte sich um Aluminium handeln. Erwähnt wird schliesslich auch noch eine Gold-Option, so wie beim iPhone 5S und 6.
Via 9to5mac.com