Wie bei den iPhones und iPads verbaut Apple nun auch bei seinen Mac-Computern eigene Chips.
Am Dienstag hat das Unternehmen die ersten Modelle der neuen Hardware-Generation vorgestellt.
Gewissermassen. Ein System-on-a-Chip (SoC), um genau zu sein. Eine Eigenentwicklung, Apple M1 genannt.
Es handelt sich um eine aufgemotzte Variante von Apples mobilem Prozessor A14 Bionic, der die diesjährigen iPhone-Modelle (iPhone 12, 12 Pro, 12 Pro Max, 12 Mini) antreibt und auch im iPad Air (4. Generation) verbaut ist.
Apple Silicon basiert auf der ARM-Architektur und beinhaltet verschiedene Zusatz-Chips, die selbst produziert werden, respektive vom Apple-Partner TSMC (Taiwan) kommen.
Apple hat am Dienstag die drei ersten Macs vorgestellt, die vom neuen Apple-M1-Prozessor angetrieben werden. Man kann sie laut Ankündigung ab sofort vorbestellen.
Laut Apple-Website sind sie ab 17. November erhältlich.
Oh, don't worry, charger is included with the new MacBook Pro and MacBook Air 😜 #AppleEvent pic.twitter.com/lNSah7Ml7n
— Safwan AhmedMia (@SuperSaf) November 10, 2020
Der erste Apple-Laptop mit dem M1-Prozessor ist ein neues Macbook Air. Es soll bis zu 3,5x schneller sein als die vorhergehende Generation, speziell bei Bildbearbeitungen.
Die Grafikleistung sei sogar fünf Mal so hoch. Und es lasse auch den «schnellsten Windows-Laptop seiner Klasse» hinter sich, hiess es an der rund 45-minütigen Präsentation.
Das erste Macbook Pro mit dem Apple-M1-Prozessor hat einen 13,3 Zoll grossen Bildschirm (2560 x 1600 Pixel).
Als dritten Computer mit dem neuen Apple-M1-Prozessor ist ein neuer Mac Mini vorgestellt worden. Dabei handelt es sich um einen Mini-Desktop-PC ohne Bildschirm.
Apple entwickelt nicht nur einen Prozessor, sondern eine ganze Prozessor-Familie. Die erste Generation trägt die Bezeichnung Apple M1, ist im 5nm-Verfahren produziert, nicht nur äusserst energieeffizient, sondern biete auch genug Power für Desktop-Anwendungen. Auch der Arbeitsspeicher (RAM) sei in das neue System-on-Chip (SoC) integriert.
Apple hat am Dienstagabend das Veröffentlichungsdatum des neuen Mac-Betriebssystems macOS 11 Big Sur kommuniziert. Das Software-Update ist am 12. November verfügbar.
macOS Big Sur wurde unter der Haube komplett neu gestaltet, damit es auch mit den neuen Apple-Silicon-Macs läuft. Zudem rückt die Benutzeroberfläche näher an die iPhone-Software iOS heran. Alles ist bunter und moderner.
Apple hat während der Präsentation auf die vergleichsweise umweltschonende Produktion hingewiesen. Das Gehäuse sei vollumfänglich aus rezykliertem Aluminium, zudem verbrauchten die neuen Macs deutlich weniger Strom.
Everybody that bought a MacBook Air earlier this month #AppleEvent pic.twitter.com/s4VFhqbj5S
— Creative Rants (@Creative_Rants) November 10, 2020
Ich finde die neuen 13“-Notebooks mit M1 super spannend. Die Hoffnungen auf absurd lange Laufzeit scheinen sich zu erfüllen. Klasse Display. Bin auf Reviews gespannt.
Aber eben, bei den grossen 16“-Notebooks setzt Apple immer noch auf Intel. Es ist also ein Experiment und beide Welten existieren gleichzeitig.
Ich wünsche Apple viel Glück.