Digital
Apple

iPhone-Besitzer aufgepasst: Gefälschte App-Rechnungen sind im Umlauf

iPhone-Besitzer aufgepasst: Gefälschte App-Rechnungen sind im Umlauf

03.02.2016, 22:1004.02.2016, 10:15

Kein Tag vergeht, an dem nicht neue Phishing-Versuche gestartet werden. Das Prinzip ist immer das gleiche: Die Empfänger sollen dazu verleitet werden, persönliche Login-Daten preiszugeben. Im aktuellen Fall geschieht dies via einer vermeintlichen iTunes-Rechnung.

Screenshot der vermeintlichen Apple-Rechnung.
Screenshot der vermeintlichen Apple-Rechnung.
Leserreporter

Den ahnungslosen Empfängern wird mit einer echt wirkenden Apple-Rechnung vorgegaukelt, in einer Game-App Coins erworben zu haben. Empfänger, die einen der Links anklicken, weil sie die Rechnung zu stornieren versuchen, landen auf folgender Webseite: 

Bild
Du hast watson gern?
Sag das doch deinen Freunden!
Mit Whatsapp empfehlen

Die gezeigte Login-Maske scheint auf den ersten Blick ebenfalls unauffällig. Die Falle schlägt bei jenen zu, die sich, wie aufgefordert, mit ihren iTunes-Login anmelden. 

Absender und Links unter die Lupe nehmen

Ein Blick auf diese Absender-Adresse sollte stutzig machen. Die Endung itunes.cn deutet auf einen chinesischen Absender hin.

Bild

Wird mit der Maus über einen der angegeben Links gefahren, erscheint eine Zieladresse, die wenig mit Apple tun zu haben scheint. Wer trotzdem darauf klickt, sollte spätestens beim Betrachten der URL skeptisch werden. 

Bild

In die Falle getappt?

Max Klaus, stv. Leiter der Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI, rät Betroffenen, alle online verwendeten Passwörter zu ändern: «Es ist ratsam für jeden Online-Service ein separates Passwort zu wählen. Weiter sollte das verwendete Gerät mit einem aktuellen Virenscanner geprüft werden. Jedoch ist zu beachten, dass kein Virenscanner in der Lage ist, jeden Befall zu erkennen. Wenn der Scanner also nicht anschlägt, besteht trotzdem die Möglichkeit, dass das verwendete Gerät infiziert ist. Im Zweifelsfall empfiehlt sich das Neuaufsetzen des Geräts oder das Einspielen eines Images, das zu einem Zeitpunkt vor dem Virenfall erstellt worden ist.»

Vorfälle melden

Der Bund rät, solche Phishing-Mails umgehend zu löschen. Wer vermute, dass sich Dritte bereits Zugang zum iTunes-Account verschafft haben, solle mit dem Apple-Support Kontakt aufnehmen.

Ausserdem werden Betroffene aufgerufen, Vorfälle über dieses Online-Formular der Schweizer Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) zu melden. (mbu)

Die sieben eindrücklichsten Hacker-Attacken

1 / 10
Sieben eindrückliche Hacker-Attacken
2014 wurden private Fotos – vor allem Nacktbilder – von über 100 Prominenten im Netz veröffentlicht, die von Apples Online-Speicher iCloud gestohlen wurden. Auch Jennifer Lawrence war davon betroffen.
quelle: jordan strauss/invision/ap/invision / jordan strauss
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Albert Rösti will neue Kernreaktoren für die Schweiz – die Sonntagsnews
Peter Spuhler will gegen den Milliarden-SBB-Auftrag an die deutsche Konkurrenz vorgehen und Albert Rösti spricht sich deutlich für die Kernkraft in der Schweiz aus: Das findet sich in den Sonntagszeitungen.
Schweizer Wirtschaftsvertreter haben bei ihrem jüngsten Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington laut dem «SonntagsBlick» verschiedene Köder ausgelegt. Dazu gehörten die Verlagerung von Goldschmelzen in die USA, Pharma-Investitionen, die Förderung von Infrastrukturprojekten und vermehrte Einkäufe in der amerikanischen Aviatik. In den kommenden Wochen solle eine Absichtserklärung folgen, eine Einigung im Zollstreit werde laut der Zeitung Weltwirtschaftsforum WEF in Davos im Januar erwartet: Ein Tarif auf einer vergleichbaren Höhe mit den 15 Prozent für die EU. Laut der «Sonntagszeitung» haben die USA in den Verhandlungen zwei neue Forderungen gestellt. Die Schweiz solle künftig amerikanische Sanktionen zumindest teilweise übernehmen und Investitionen chinesischer Firmen in strategische Betriebe stärker kontrollieren. Beide Punkte hätten parteiübergreifend Kritik ausgelöst.
Zur Story