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Wer zu Weihnachten ein iPad Pro mit Digital-Stift und Smart-Tastatur unter den Christbaum legen möchte, muss sich sputen. Hersteller Apple gibt in seinem Online-Store als Lieferfrist 4 bis 5 Wochen an.
Für das Zubehör, wohlgemerkt.
Der Lieferengpass scheint nicht nur in der Schweiz zu bestehen, wie US-Medienberichte zeigen. Gegenüber dem Techportal Mashable gab ein Sprecher des Unternehmens das folgende Statement ab:
Soll heissen: Der Lieferengpass könnte schon bald Vergangenheit sein. Oder auch nicht. Wer jetzt vorbestellt, wird es herausfinden...
Zumindest bei den eigentlichen Geräten hat Apple besser kalkuliert: Das iPad Pro ist in allen Konfigurationen innert einer Woche lieferbar. Beim Modell mit 32 Gigabyte (GB) wird ein Arbeitstag angegeben, bei den Modellen mit 128 GB Speicher sind es 5 bis 7 Arbeitstage.
Wenn neue Apple-Produkte schon kurz nach dem Verkaufsstart nicht verfügbar sind, kommen automatisch böse Vermutungen auf. Stichwort: künstliche Verknappung, um das Interesse anzuheizen.
Dass die Kalifornier absichtlich zu wenig neue Produkte an Lager haben, ist aber in diesem Fall unwahrscheinlich, weil es um die wichtigste Zeit im Jahr geht, das Vorweihnachtsgeschäft. Entweder sind unerwartet viele Bestellungen eingegangen in den ersten Tagen, oder die Kalifornier haben für einmal viel zu konservativ budgetiert und auf den Verkaufsstart hin zu wenig produzieren lassen in China.
Lachender Dritter könnte Logitech sein. Der renommierte Zubehör-Hersteller aus der Schweiz bietet eine eigene iPad-Pro-Tastatur an. Und diese scheine ohnehin das bessere Angebot zu sein, berichtet das deutsche Fachmagazin Macwelt. «Erstens ist sie bereits verfügbar, zweitens sind ihre Tasten hintergrundbeleuchtet, drittens stehen mehrere Farben zur Auswahl, viertens ist der Preis niedriger. Und vor allem ist fünftens auch ein deutsches Tastaturlayout verfügbar.»
Ja, richtig gelesen! Das Smart Keyboard von Apple ist zurzeit nur mit US-englischem Tastatur-Layout verfügbar. Wann hierzulande die Tastatur mit deutschen Umlauten kommt, ist nicht bekannt.
Und was ist mit Microsoft? Der Apple-Konkurrent bringt mit dem Surface Pro 4 demnächst einen Herausforderer an den Start, der sich nicht vor dem iPad Pro verstecken muss (Und dann wäre da noch das teurere Surface Book, das aber vorläufig nur in den USA erhältlich ist).
Zwar zeigt sich in aktuellen Benchmark-Tests, dass das iPad Pro bezüglich Rechen-Power und Tempo die Nase vorn hat. Dies gilt zumindest für die Surface-Pro-Modelle, die etwa gleich viel kosten. Dafür ist bei der Microsoft-Flunder der Stift im Lieferumfang enthalten. Und im Gegensatz zum grossen iPad ist es ein Laptop-Ersatz.