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Der legendäre VW-Bus hat einen Nachfolger, der mit Strom fährt und Sprachbefehle versteht

Der legendäre VW-Bus hat einen Nachfolger, der mit Strom fährt und Sprachbefehle versteht

06.01.2016, 09:2006.01.2016, 09:45
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Der deutsche Volkswagen-Konzern (VW) will mit einem neuen Elektromobil an das Erbe seiner legendären Transporter-Busse anknüpfen. VW-Markenchef Herbert Diess hat an der Technik-Messe CES in Las Vegas das Modell BUDD-e vorgestellt.

Dessen Design soll als eine stark modernisierte Version beliebter alter Modelle wie des T1 aus den 50er Jahren daherkommen.

Der Prototyp sei fest im Internet der Dinge verankert, betonte Diess. So könne man aus dem Cockpit in den Kühlschrank schauen oder sehen, wer zu Hause an der Tür klingelt. Auf Sprachbefehl könne er zum Beispiel die Beifahrertür aufmachen, Post-Pakete können von dem Boten in einem speziellen Fach unter dem Kofferraum abgelegt werden. Die Akkus sollen 375 Kilometer halten.

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Ein solches Auto könnte zum Ende des Jahrzehnts auf die Strasse kommen, sagte Diess. Der e-Golf Touch hingegen solle binnen eines Jahres auf dem Markt sein.

Die VW-Präsentation in voller Länge

Mit dem «Microbus» hatte VW bereits 2001 eine modernisierte Transporter-Neuauflage vorgestellt, die sich damals optisch noch stärker am Original orientierte. Das Konzept wurde gut aufgenommen, das Auto ging jedoch nie in Serie.

Trotz Abgas-Skandal

Ein Erfolg bei alternativen Antrieben könnte VW auch helfen, den Abgasskandal hinter sich zu lassen. Zum Beginn des Auftritts am späten Dienstag (Ortszeit) entschuldigte sich der neue VW-Markenchef für die Manipulation der Abgaswerte bei rund elf Millionen Fahrzeugen.

Volkswagen sorge dafür, dass so etwas nie wieder passieren könne. «Wir schaffen ein anderes und besseres Unternehmen.» Er sei zuversichtlich, dass eine technische Lösung gefunden werde, die Anforderungen von US-Behörden entspreche, sagte Diess. In dieser Frage gebe es erhebliche Fortschritte.

Der Konzern war erst am Vortag vom US-Justizministerium wegen des Abgas-Skandals verklagt worden, zumindest theoretisch drohen Strafen von mehr als 45 Milliarden Dollar.

CES-Chef Gary Shapiro hatte angesichts des Abgas-Skandals auch Zweifel, ob VW überhaupt die Präsentation zum Auftakt der Show abhalten sollte. Der Autokonzern habe ihn jedoch überzeugt. Vor einem Jahr zeigte Daimler an dieser Stelle seinen futuristischen selbstfahrenden Prototypen F015.

(sda/dpa)

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