Digital
Darknet

Alle Macht dem hackenden Volk! Der berüchtigte Hacker Phineas Fisher zeigt uns, wie es geht

Alle Macht dem hackenden Volk! Der berüchtigte Hacker Phineas Fisher zeigt uns, wie es geht

Unter dem Pseudonym Phineas Fisher kämpft er (oder sie?) gegen Geldgier und den Überwachungsstaat. Und ruft andere zum «Ethical Hacking» auf.
29.05.2016, 14:5530.05.2016, 12:05
Mehr «Digital»

Wissen ist Macht. Und Macht sollte nicht nur in den Händen der Reichen und Mächtigen liegen.

Findet jedenfalls Phineas Fisher – eine lebende Hacker-Legende.

Er (oder ist es eine Sie?) wurde letzten Sommer weltberühmt, als er die italienische Sicherheitsfirma Hacking Team hackte. Das umstrittene Unternehmen entwickelt Spionage-Software und verkauft sie an alle, die bezahlen – in die Schweiz, aber auch in Länder, in denen Menschenrechte nichts zählen.

Später war Phineas Fisher in den Schlagzeilen, weil er 11'000 Dollar für den Kampf gegen den «Islamischen Staat» spendete und zuletzt, weil er gegen Polizeibrutalität in Spanien vorging.

Nun hat der Unbekannte eine neue «Hack Back!-»Anleitung im Internet veröffentlicht. Er lässt verlauten, dass es sich lohne, für die Schwachen zu kämpfen. Dies tue er im Gegensatz zu den «Hacker-Kollegen», die dem Ruf des Geldes erlegen seien und sich in den Dienst fragwürdiger Herren stellten.

«Hack Back!» – Tutorial im Netz

Bild
screenshot: pastebin

Zuletzt hat Phineas Fisher mit einem erfolgreichen Hackerangriff auf die katalanische Polizei für Aufsehen gesorgt.

Das Vorgehen demonstriert er Schritt für Schritt in diesem Online-Video, das auch bei YouTube aufgetaucht ist. Die schriftlichen Erklärungen zum Hack sind unter diesem Link zu finden.

Sein Motiv umschreibt er wie folgt: «Hacken ist ein mächtiges Tool, lass es uns lernen!»

Die Video-Dokumentation eines erfolgreichen Hackerangriffs

Bleibt daran zu erinnern, dass das Eindringen in fremde (geschützte) Computersysteme strafbar ist. Von Nachahmung ist also dringend abzuraten!

Sicher ist: Wir werden wieder von Phineas Fisher hören.

via deepdotweb.com

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
bennni
29.05.2016 17:13registriert Juli 2015
Da wir uns wirtschaftlich und technologisch in einem neuen Zeitalter befinden, müssen wir auch akzeptieren, dass auch kulturell eine neue Epoche angebrochen ist: Die digitale Aufklärung. Sie hat bereits begonnen. Mit Snowden, Assange und Fisher sind die neuen Versionen von Rousseau, Kant oder auch Montesquieu. Wir müssen wieder einmal aus unserer selbstverschuldeten Unmündigkeit ausbrechen, erfahren was heutzutage falsch läuft und etwas dagegen tun.
00
Melden
Zum Kommentar
7
Ermittler decken russische Geldwäsche-Netzwerke und Krypto-Deals in halb Europa auf
Im Zuge einer internationalen Operation sind zwei riesige russische Geldwäsche-Netzwerke aufgedeckt worden, die Milliarden in Kryptowährungen «abwickelten». Mittendrin: Ransomware-Banden und Putin.

Russische Oligarchen, Ransomware-Banden und andere Kriminelle haben während Jahren ausgeklügelte Geldwäschenetzwerke in Russland genutzt, um grosse Summen ins Ausland zu schaffen und zu reinvestieren.

Zur Story