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Das waren die besten Autos 2024 – die Top 7 gehen komplett an E-Autos

Der VW ID.7 zeigt, dass Elektromobilität und Alltagstauglichkeit kein Widerspruch sind – und setzt mit Bestnoten Massstäbe.
VW ID.7: Die besten Autos des Jahres 2024 sind mehrheitlich E-Autos.Bild: vw

Das sind die besten Autos 2024 – die Top 7 gehen komplett an E-Autos

Der ADAC hat die besten Autos des vergangenen Jahres ermittelt. In die Top Ten schaffen es gleich neun Elektroautos. Auf den ersten Rang fährt ein elektrischer Kombi.
12.01.2025, 15:0612.01.2025, 20:23
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Der deutsche Verkehrsverein ADAC testete im abgelaufenen Jahr 84 Autos von 29 Herstellern auf Herz und Nieren. Darunter 22 Benziner, 16 Diesel, 29 Elektroautos, 16 Hybride und ein Gasauto.

Die nun veröffentlichte Jahresbestenliste 2024 zeigt ein klares Bild: Die ersten sieben Plätze gehen allesamt an Elektroautos. Insgesamt sind neun der zehn besten Autos des Jahres vollelektrische Modelle.

Notengrenzen: 0,6 – 1,5 sehr gut; 1,6 – 2,5 gut; 2,6 – 3,5 befriedigend; 3,6 – 4,5 ausreichend; 4,6 – 5,5 mangelhaft; bei Notengleichheit alphabetische Sortierung.

Von den 84 getesteten Autos haben 18 mit einer Eins vor dem Komma abgeschnitten, was einer Spitzennote entspricht.

Viele Marken bauen gute E-Autos

Gemeinsam auf Platz 1 stehen der ID.7 Pro und der ID.7 Tourer von VW. Die elektrische Limousine und der Elektro-Kombi fuhren die beste Gesamtnote ein, die je ein Auto vom ADAC erhalten hat. Nie zuvor vergaben die Tester die Gesamtnote 1,5 und somit das Prädikat «sehr gut». Der ID.7 für gut 60'000 Franken lasse selbst die Luxus-Verbrennerautos von BMW und Mercedes hinter sich, die über 100'000 Franken kosten.

Testsieger: Als einziges Auto bekommt der elektrische VW ID.7 vom ADAC ein «sehr gut» (Note 1,5).
Testsieger: Als einziges Auto bekommt der elektrische VW ID.7 vom ADAC ein «sehr gut» (Note 1,5).bild: vw

Sehr gut schneidet der Testsieger in den Kategorien Antrieb, Sicherheit, Umwelt und Komfort ab. Kritik gibt es für den bislang besten VW-Stromer primär für den Preis. Besser könnten auch Anhängelast und Zuladung sein.

Besonders erfreulich: Inzwischen erhalten E-Autos diverser Marken gute Noten. Darunter Modelle von Audi, BMW, Kia, Mercedes, Porsche, Skoda oder Volvo. Gut abgeschnitten haben auch das Model 3 und Model Y von Tesla, die jeweils die Gesamtnote 2 bekamen. Leichte Abzüge gab es für den Innenraum, den Federungskomfort und das Fehlen physischer Knöpfe, was die Bedienung erschwere und ein hohes Ablenkungspotenzial habe.

Das waren die besten Autos 2024 im ADAC-Test

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Das waren die besten Autos 2024 im ADAC-Test
Rang 10: Genesis G80 Electrified (Hyundai), Gesamtnote: 1,8 (Elektro)
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Warum E-Autos die Bestenliste dominieren

Die Dominanz der E-Autos auf den vordersten Rängen führt uns vor Augen: Die Zeiten ändern sich, und das in rasantem Tempo. Gegen modernere und umweltfreundlichere E-Autos stehen selbst luxuriöse Verbrenner-Modelle zusehends auf verlorenem Posten. Insbesondere in den beiden Testkategorien «Antrieb» und «Umwelt» sind sie chancenlos.

Das Ergebnis ist umso eindrücklicher, da die Rangliste nicht aus der E-Mobilität- oder grünen Ecke stammt, sondern vom deutschen ADAC. Dem Verkehrsclub kann man beim besten Willen nicht unterstellen, er würde aus ideologischen Gründen Elektroautos bevorzugen.

Für die Elektro-Vorherrschaft gibt es rationale Gründe: E-Autos schneiden laut ADAC-Test beim Antrieb besser ab – etwa, weil sie geräuscharmer fahren, eine starke Beschleunigung aus dem Stand haben und das Getriebe nicht ruckelt. Zudem spielen sie ihre Vorteile in der Umweltkategorie aus, «weil sie immer sparsamer werden und weniger Strom verbrauchen», wie die Autoexpertinnen und -experten erklären.

So testet der ADAC
Die Autos werden in den Rubriken Karosserie / Kofferraum, Innenraum, Komfort, Motor / Antrieb, Fahreigenschaften, Sicherheit sowie Umwelt miteinander verglichen. Aus rund 300 Testkriterien wird eine Gesamtnote errechnet, wobei die Kriterien «Umwelt» und «Sicherheit» am stärksten gewichtet werden. Je tiefer die Note, desto besser ist das Auto.

Seit 2016 erfolgt die Bewertung unabhängig von der Fahrzeugklasse, wodurch sich auch Autos unterschiedlicher Klassen und Kosten vergleichen lassen. Nebst der Gesamtnote gibt es gesonderte Ranglisten für die Autokosten (Gesamtkosten nach fünf Jahren), das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie ein Ranking für die saubersten Autos. (oli)

Im Preis-Leistungs-Ranking führen die Verbrenner

Ehrlicherweise muss man auch sagen, dass die Rangliste ganz anders aussieht, wenn man ausschliesslich das Preis-Leistungs-Verhältnis betrachtet. In diesem Ranking haben die Verbrenner-Modelle laut ADAC noch knapp die Nase vorn. Der «Preis-Leistungs-Sieger 2024» heisst Renault Clio, ein günstiger Benziner, der für einen Kleinwagen gut verarbeitet ist und eine hohe Sicherheit bietet.

Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis attestiert der ADAC auch mehreren E-Autos wie etwa MG 4, Opel Astra Electric, Opel Corsa Electric oder Peugeot e-308.

«Kaum noch Verlierertypen»

Was es auch zu sagen gilt: Insgesamt gibt es im Ranking laut ADAC «kaum noch Verlierertypen». So erhalten 74 der 84 Fahrzeuge mindestens die Gesamtnote «gut».

Selbst die fünf schlechtesten Autos im Testjahr 2024 erreichen Bewertungen zwischen «befriedigend» und «ausreichend». Anders gesagt: Wirklich «mangelhafte» Neuwagen gibt es eigentlich nicht mehr.

Notengrenzen: 0,6 – 1,5 sehr gut; 1,6 – 2,5 gut; 2,6 – 3,5 befriedigend; 3,6 – 4,5 ausreichend; 4,6 – 5,5 mangelhaft; bei Notengleichheit alphabetische Sortierung.

Das Schlusslicht

Mit der Gesamtnote 4,1 («ausreichend») landet der Dacia Duster auf dem letzten Platz.

Unglücklicher Verlierer: der Dacia Duster in der 2024 noch verfügbaren, inzwischen abgelösten Modellgeneration.
Unglücklicher Verlierer: der Dacia Duster in der 2024 noch verfügbaren, inzwischen abgelösten Modellgeneration.
bild: dacia

Der Duster sei ein «unglücklicher Verlierer», schreibt der ADAC, weil es sich bei dem getesteten Modell noch um das 2018 eingeführte Vorgängermodell handelt, das 2024 in sein letztes Produktionsjahr gefahren ist. Inzwischen wurde der Duster von einer neuen Generation abgelöst. Am schlechten Abschneiden des «alten» Duster zeige sich sehr gut, «wie schnell sich die automobile Welt weiterdreht».

Vor allem bei der Sicherheit hinkt das alte Modell hinterher. Bei den Assistenzsystemen und bei den gestiegenen Sicherheitsstandards kann es mit moderneren Autos nicht mehr mithalten. Der neue Duster ist zwar technisch besser, aber auch teurer.

Der neue Dacia Duster: Mit moderner Technik und verbesserter Ausstattung wurde der SUV teurer.
Der neue Dacia Duster: Mit moderner Technik und verbesserter Ausstattung wurde der SUV teurer.bild: dacia
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98 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Chluisi
12.01.2025 16:24registriert August 2024
Das Allerwichtigste kommt erst gegen Schluss. Wir sind nicht mehr in den 80ern, als es teilweise noch extreme Qualitätsdifferenzen gab. Damals hatte jede Marke eigene Ingenieure, Materialien, Maschinen etc. Diese Differenzen sind minimal geworden. Das zeigt, dass die viele Leute nur nach Marke, nicht nach Bedürfnis kaufen. Vor allem aber: Die Werkstattpreise der dt. Marken sind sehr hoch. In Wirklichkeit ist dieses Bild von den qualitativ führenden deutschen Autos letztlich nicht mehr realistisch.
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RichiZueri
12.01.2025 16:57registriert September 2019
Ruhig Freunde. Unterm Strich kann sich ja noch immer jeder das Auto kaufen, welches er möchte - zumindest innerhalb des Budgets.
Solche Bewertungen können Menschen im Kaufprozess unterstützen. Meist sind sie jedoch einfach bloss Zündstoff für die Diskussion aller Lager von Automobilisten und nicht-Automobilisten. 😉
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Küderli
12.01.2025 16:05registriert April 2021
Ja toll aber alles teure Kisten. Nicht alle können 50k und mehr locker machen für etwas dass zu 96% herum steht
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    CEO von Schweizer Tech-Firma: «Die Europäer sind nicht naiv, sondern dumm»
    Europa habe den Eintritt ins Tech-Zeitalter verschlafen, findet Andy Yen, Gründer und CEO der Schweizer Techfirma Proton. Er fordert gesetzliche Vorgaben, um den Kauf und die Nutzung europäischer Technologien zu fördern – und unabhängiger zu werden.

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