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VW ID.7 Tourer: Volkswagen enthüllt seinen ersten Elektrokombi

Der VW ID.7-Kombi (Foto) ist wie die ID.7-Limousine 4,96 Meter lang.
Der VW ID.7-Kombi (Foto) ist wie die ID.7-Limousine 4,96 Meter lang.bild: vw

VW enthüllt seinen ersten Elektrokombi – das Wichtigste in 6 Punkten

VW zeigt erstmals seinen Elektrokombi, den ID.7 Tourer. Neben viel Platz und hoher Reichweite bietet er serienmässig ein Augmented-Reality-Head-up-Display.
20.02.2024, 11:5520.02.2024, 15:23
Markus Abrahamczyk / t-online
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Weltpremiere für den ersten Elektrokombi von VW: Der ID.7 Tourer bietet Platz für bis zu fünf Personen und viel Stauraum für Gepäck.

Wie viel Platz hat er?

Mit knapp fünf Metern Länge ist der ID.7 das bislang grösste Elektroauto von VW. Entsprechend geräumig ist der Innenraum. Der Kombi fasst bis zu 605 Liter Gepäck, bei umgeklappter Rückbank sogar bis zu 1'714 Liter.

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Im Normalfall fasst der Kofferraum 555 Liter bis zur Höhe der Rücksitzlehne. Wird die Rücksitzlehne fast senkrecht gestellt, sind es 605 Liter.
Im Normalfall fasst der Kofferraum 555 Liter bis zur Höhe der Rücksitzlehne. Wird die Rücksitzlehne fast senkrecht gestellt, sind es 605 Liter. bild: vw
Klappt man die geteilte Rückbank um, wird die Ladefläche 1,95 m lang. Das Ladevolumen beträgt so bis zu 1714 Liter.
Klappt man die geteilte Rückbank um, wird die Ladefläche 1,95 m lang. Das Ladevolumen beträgt so bis zu 1714 Liter.bild: vw

Wie sieht es mit der Reichweite aus?

Mit einer neuen 86-kWh-Batterie (91 kWh Bruttokapazität) soll er eine maximale Reichweite von bis zu 685 Kilometern haben. Die Stirnfläche misst 2,45 qm und der Wagen hat einen cW-Wert von 0,25 – für einen Kombi ein guter Wert. Verbrauchsangaben sind noch nicht verfügbar. Im Alltag sollte man wohl eher mit maximal 500 Kilometern im Winter und 600 Kilometern im Sommer rechnen.

Was bietet der ID.7 sonst noch?

Der riesige 15-Zoll-Touchscreen und ein neues Augmented-Reality-Head-up-Display sind im ID.7 serienmässig an Bord.
Der riesige 15-Zoll-Touchscreen und ein neues Augmented-Reality-Head-up-Display sind im ID.7 serienmässig an Bord. bild: vw

Zu den Ausstattungsoptionen gehören unter anderem eine intelligente Klimaautomatik und Sitze mit Druckpunktmassage. LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera und ein verbessertes Augmented-Reality-Head-up-Display sind serienmässig verbaut. Richtungspfeile zeigen dem Fahrer so beispielsweise direkt im Sichtfeld und an der passenden Stelle auf der Strasse an, wo er abbiegen muss. Auch die Navi-Angaben aus Apple Car Play und Android Auto werden vom Head-up-Display übernommen.

Das Panoramadach gibt es gegen Aufpreis. Das Glas kann zwischen transparent und undurchsichtig umschalten.
Das Panoramadach gibt es gegen Aufpreis. Das Glas kann zwischen transparent und undurchsichtig umschalten.bild: vw

Gegen Aufpreis gibt es das Panoramadach «Smart Glass». Seine integrierte PDLC-Schicht (Polymer Dispersed Liquid Crystal) erlaubt es, das Glas elektronisch zwischen durchsichtig und undurchsichtig umzuschalten.

Wie schnell lädt er?

Das Motorenprogramm ist deutlich übersichtlicher als die Aufpreisliste: VW bietet zunächst lediglich einen E-Motor an. Er leistet 210 kW (286 PS) und hat einen Heckantrieb. Die Modelle mit 77-kWh-Batterie (82 kWh Bruttokapazität) können an Schnellladesäulen mit bis zu 175 kW laden.

Das bedeutet: Eine Batterie, die bis zu 10 Prozent entladen ist, kann in etwa 28 Minuten wieder auf bis zu 80 Prozent aufgeladen werden. Für Modelle mit der grösseren 86-kWh-Batterie (netto) ist eine noch höhere Ladeleistung von bis zu 200 kW möglich. Allerdings: Ohne starken Schnelllader dauert das Ganze natürlich deutlich länger.

Ebenfalls wichtig: «Der VW ID.7 Tourer bekommt einen Routenplaner mit automatischer Vorkonditionierung. Die Traktionsbatterie wird für den Ladestopp gezielt geheizt oder gekühlt. Das ist die Voraussetzung, um die maximale Ladeleistung von 200 kW im Pro S (Pro: 175 kW) in der Praxis bei allen Wetterbedingungen zu erreichen», erklärt heise.de.

Was kann die neue Software?

Der ID.7 Tourer kommt mit der neusten Software-Version 5.0. Damit lassen sich Apps wie Spotify im Infotainment-System installieren, falls man Apple Car Play oder Android Auto nicht nutzen möchte.

Der überarbeitete «Connected Travel Assist» mit Online-Daten findet neu auch seine Spurführung, wenn Fahrbahnmarkierungen fehlen. Der ID.7 Tourer hat zudem den neuen «Park Assist Plus». Das Auto kann so zu Hause oder am Arbeitsplatz autonom einparken, wenn man das Manöver zuerst einmal manuell durchgeführt hat.​

Ebenfalls integriert ist der KI-Chatbot ChatGPT. Für viele wohl wichtiger: Der E-Kombi ist für bidirektionales Laden vorbereitet.

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Wann kommt er und was kostet er?

Genau wie die ID.7-Limousine wird der Kombi im VW-Werk Emden (Niedersachsen) vom Band laufen. Der Verkaufsstart für den Tourer soll noch im ersten Quartal 2024 erfolgen. Der Einstiegspreis in Deutschland liegt einem Sprecher zufolge bei 55'000 Euro. Das ist weniger als bei der Limousine, die mindestens 56'900 Euro kostet.

Der ID.7 Tourer im Car-Maniac-Check

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189 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zahlenheini
20.02.2024 13:51registriert Juli 2018
In Deutschland um die 55'000 Euro, dann wird es hier in der Schweiz 75'000 CHF sein.
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Beardman
20.02.2024 13:13registriert Januar 2018
Leider ist die Bedienung im Cockpit bei den ID Modellen einfach nur schlecht. Mein 2010er Audi A4 hat eine bessere und intuitivere Lenkradsteuerung. Im Auto ist ein haptischer Wiederstand bei Knöpfen sehr wichtig. Da bringt einem dieser Touchschwachsin herzlich wenig.
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Blaghund
20.02.2024 12:27registriert November 2023
Hätte schon mindestens einen 24-Zoll Monitor in der Mitte erwartet, Touch natürlich, wäre ja schade wenn man beim Fahren die gewünschten Einstellungen auf Anhieb trifft.

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Wir haben «ESO: Gold Road» angespielt und waren beeindruckt!
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