Schon gehört? Facebook-Nutzer werden künftig prominenter Beiträge von Freunden und Familie statt von Unternehmen, Medien und politischen Gruppen zu sehen bekommen.
Zuckerbergs Pläne stiessen schnell auf Kritik. Facebook habe sich zu einem wichtigen Lieferanten von Nachrichten und Informationen entwickelt, schreibt der bekannte US-Journalistik-Professor Jeff Jarvis in einem Beitrag bei medium.com.
Facebook könne seine Verantwortung nicht einfach aufkündigen, die die Plattform als wichtiger Lieferant von Nachrichten und Informationen in der Gesellschaft inzwischen eingenommen habe. Es sei zu befürchten, dass die ursprünglichen Sorgen von Medien-Unternehmen wahr würden, dass ihnen der Teppich unter den Füssen weggezogen werde.
Er sei zuversichtlich, dass Facebooks Bemühungen, sinnvolle Interaktionen fördern zu wollen, letztlich «zu mehr Höflichkeit in unseren Gesprächen führen könnte, die die Gesellschaft dringend braucht», schreibt Jarvis. Die Frage sei:
Es sei bekannt, was allein das Gespräch bringe: «Kommentare und Trolle». Er würde sich wünschen, dass Facebook die Qualität von Nachrichten befördern werde. Facebook dürfe das «journalistische Baby» nicht mit dem Badewasser ausschütten, sondern müsse hochwertige Inhalte erkennen und wertschätzen.
Jeff Jarvis ist Journalist und Buchautor («What would Google do?») und unterrichtet an der Graduate School of Journalism an der City University of New York.
Während Zuckerberg sein Facebook als Feelgood-Ort abfeiert, beschreibt Richard Gutjahr hier ausführlich, was ihm passiert ist.https://t.co/qvn1xMHC3V…
— Falko Löffler (@falkoloeffler) 12. Januar 2018
Das müssten alle lesen, die in sozialen Medien unbesehen Hass verteilen.
Tun sie halt nicht.
Wenn sich ein Facebook-Nutzer mit seinen Zugangsdaten bei dem sozialen Netzwerk angemeldet hat, erscheint in der Regel der Newsfeed. Angezeigt werden Beiträge von befreundeten Mitgliedern, aber auch aus Unternehmen, Medien oder politischen Quellen, denen der Nutzer folgt.
In welcher Reihenfolge Inhalte dabei zu sehen sind, hängt von einem Algorithmus ab. Dieser analysiert Profilangaben, Verhalten und Aktivität des jeweiligen Nutzers. Danach werden automatisiert Beiträge ausgewählt, von denen Facebook glaubt, dass der Nutzer am wahrscheinlichsten mit ihnen interagiert. Die genaue Funktionsweise wird zwar geheim gehalten, doch einiges ist bekannt.
So kommen im Newsfeed häufiger Beiträge von Freunden vor, deren Inhalte man in der Vergangenheit bereits kommentiert, geteilt oder mit «Gefällt mir» markiert hat. Prominent platziert sind Themen, die heiss diskutiert werden und viele Likes erhalten. Auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung eines Posts gilt als relevant. Der Nutzer hat über die Einstellungen zum Teil Einfluss auf die Auswahl und Reihenfolge der Inhalte.
(dsc/sda/dpa)
Und alle Social Media Manager jetzt so: "Wir müssen schnell eine Facebook Gruppe aufmachen." pic.twitter.com/1krAA7JCWt
— Jan Firsching👊™️ (@JanFirsching) 12. Januar 2018
In diesem Fall bin ich also ganz bei Zucki.