
Das Internet spottet wegen Start-Problemen beim «Flight Simulator 2024».Screenshot: x.com
Die Lancierung des mit Spannung erwarteten «Flight Simulator 2024» wurde zum Cloud-Debakel. Der US-Konzern entschuldigt sich.
21.11.2024, 12:1321.11.2024, 14:11
Der Flugsimulator ist nicht nur Microsofts ältestes Software-Produkt, sondern auch eines der populärsten. Diesen Dienstag hat der US-Konzern den «Flight Simulator 2024» weltweit gleichzeitig veröffentlicht. Seither häufen sich die Beschwerden unzufriedener User.
Kaum war die Neuauflage des Kultspiels erhältlich, brachen die Microsoft-Server zusammen. Das Techportal heise.de erklärt, dass im Unterschied zum Vorgänger die 2024er-Version nicht nur die Kartendaten streame, sondern auch zahlreiche Landschaftsobjekte, Flugzeugmodelle und Co. direkt aus der Cloud kämen.
Das Desaster sei «fast schon programmiert» gewesen: Microsoft habe den Käufern keinen «Preload» relevanter Spiel-Daten angeboten. Stattdessen sollten sie nach der Lancierung alles herunterladen. Als Konsequenz mussten erwartungsfrohe Spieler in aller Welt stundenlang auf Ladebalken starren.
Pixelbrei statt scharfe Grafiken:
Video: youtube/heise & c't
Microsoft besserte nach und verstärkte seine Server. Doch auch am Tag nach dem offiziellen Release hielten die technischen Probleme an. Zwar sei es vielen Nutzerinnen und Nutzern möglich, ins Spiel selbst hineinzugelangen, jedoch häuften sich die Berichte von Abstürzen oder massiv reduzierten Grafikdetails.
Der Reviewer des bekannten amerikanischen Techportals «Windows Central» fand deutliche Worte:
«Ich verzichte darauf, dem Spiel eine Punktzahl zu geben, auch keine niedrige, weil ich das Gefühl habe, dass es nichts gibt, wofür man Punkte vergeben könnte. Ich kann das Gameplay, das Add-on-Ökosystem oder die Peripheriekompatibilität nicht richtig beurteilen, einfach weil es nicht auf die grundlegendste Weise funktioniert.»
quelle: windowscentral.com
Bis die Entwickler das Spiel patchten, also quasi reparierten, und wie vorgesehen zum Laufen bringen, gebe es auch kaum einen Grund, den geforderten Preis für eine eigene Kopie auf Xbox oder PC auszugeben.
Wie reagiert Microsoft?
Auf der Social-Media-Plattform X hat das Unternehmen am Donnerstag eine Stellungnahme veröffentlicht und entschuldigt sich bei der Kundschaft:
«Wir haben unsere Serverkapazität erhöht und stellen fest, dass mehr Spieler auf die Simulation zugreifen. Es kommt jedoch weiterhin zu Zugriffsproblemen.
Dies ist nicht das Starterlebnis, das wir unseren Spielern bieten möchten, und wir möchten uns bei der Community entschuldigen. Wir werden weiterhin rund um die Uhr mit unseren Partnern zusammenarbeiten und Updates bereitstellen, bis die Probleme behoben sind.»
Der Nachfolger des erfolgreichen 2020-Flugsimulators von Microsoft und Asobo Studio hatte schon vor der Veröffentlichung für ziemlich viel Hype gesorgt. Nach dem Fehlstart mit Ansage kann es aus Sicht der leidenschaftlichen MSFS-Community nur besser werden.
(dsc)
Quellen
So sah Microsofts Flight Simulator früher aus
1 / 14
So sah Microsofts Flight Simulator früher aus
Der erste «Microsoft Flight Simulator» erschien 1982 für PCs. Ursprünglich wurde der «Flight Simulator» 1979 von dem Unternehmen Sublogic für den Apple II entwickelt. Microsofts Version hatte verbesserte Grafik, wechselhaftes Wetter und ein neues Koordinatensystem.
Darum fliegen die «Hurricane Hunters» mitten in die Stürme
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Social-Media-Plattformen sind ihr Tummelfeld. Doch nun geht es manchen Influencern in Finanzfragen an den Kragen.
Grossbritannien und mehrere weitere Länder sind gegen illegale Werbung für Finanzprodukte durch sogenannte Finfluencer vorgegangen. Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA erklärte am Freitag, in Grossbritannien seien drei Menschen festgenommen worden.
- Johannes 'Hansi'
Gutenberg 1480
Paar Wochen warten und alles wird gut.
Ist heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr.