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Google geht gegen Clickbait-Artikel vor

FILE - A cursor moves over Google's search engine page Tuesday, Aug. 28, 2018, in Portland, Ore. Some federal lawmakers urged Google last month to limit the appearance of anti-abortion pregnancy  ...
Die Google-Suche: Künftig sollen dort weniger Clickbait-Artikel als bisher angezeigt werden.Bild: keystone

Google geht angeblich verstärkt gegen Clickbait-Artikel vor

Reisserische Überschriften, wenig gute Inhalte: Weil in seiner Suche vermehrt Clickbait-Artikel zu sehen sind, will der US-Internet-Konzern stärker als bisher dagegen vorgehen.
20.08.2022, 13:3120.08.2022, 14:31
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Ein Artikel von
t-online

Der US-Internetkonzern Google hat angekündigt, zukünftig verstärkt gegen Clickbait-Inhalte in seiner Suchmaschine vorzugehen. In einem Blogbeitrag erklärt das Unternehmen, Suchergebnisse künftig deutlich stärker nach dem angebotenen Inhalt filtern zu wollen. Ist dieser nicht neu und bietet dem Leser keinen direkten Mehrwert, soll die entsprechende Seite konsequent weiter unten in der Suche erscheinen.

«Viele von uns kennen die Frustration, wenn man eine Internetseite besucht, die angeblich genau unsere gewünschten Informationen enthält, letztendlich aber unsere Erwartungen nicht erfüllt. Sei es durch falsche Informationen oder durch Inhalte, die nicht den angepriesenen Themen entsprechen», schreibt der Konzern dazu auf seinem Google-Blog. «Wir arbeiten hart daran, in unserer Suche nur hilfreiche und relevante Seiten anzuzeigen.»

Ranglistensystem stuft Webseiten ein

Bereits in der kommenden Woche will der Suchmaschinenanbieter zuerst für die englischsprachige Suche ein Update veröffentlichen, das die Inhalte besser filtert und so den Nutzern nur noch hilfreiche Inhalte anzeigt.

Hierfür verwendet Google eine Art Ranglistensystem, das Webseiten mit besseren Inhalten als hochwertiger und vertrauenswürdiger einstuft. Webseiten mit zahlreichen Clickbait-Artikeln oder qualitativ minderwertigeren Inhalten werden herabgestuft. So sollen automatisch Seiten mit einem besseren Rang weiter oben erscheinen, während Internetseiten mit schlechteren Inhalten deutlich weiter unten gelistet werden.

Suchmaschinenoptimierte Inhalte werden herausgefiltert

Vor allem Inhalte, die einzig und allein für ein gutes Suchmaschinenranking produziert worden sind, will Google herausfiltern, ebenso wie Inhalte, die unoriginell oder redundant sind. Als Beispiel nennt der Konzern hier Filmkritiken, die lediglich andere Kritiken zusammenfassen, aber keinerlei eigene Meinung oder Einschätzung des Autoren oder der Internetseite enthalten, auf der sie veröffentlicht worden sind.

Mit einem höheren Ranking und einer prominenten Position in der Suchergebnisliste belohnt werden sollen hingegen originelle, authentische und hilfreiche Artikel, deren qualitativer Inhalt gut ist und dem entspricht, was Leser – beispielsweise durch die Überschrift oder den Teaser-Text – von dem Artikel erwarten können.

(t-online/ARG)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Cas
20.08.2022 14:22registriert August 2016
"Suchmaschinenoptimierte Inhalte werden herausgefiltert" - diese Überschrift stimmt so nicht. Es werden für Menschen nicht hilfreiche Inhalte abgewertet. Hilfreiche Inhalte dürfen natürlich weiterhin auch für Suchmaschinen optimiert sein...
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bokl
20.08.2022 14:22registriert Februar 2014
Ich nehme mal an, bei den bezahlten Ergebnissen werden sie weiterhin jeden Schrott zulassen. Hauptsache die Kasse stimmt.
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